6 Tipps für eine kleine Cabriorunde und Ausflug in Bonn und Umland

6 Tipps für eine kleine Cabriorunde und Ausflug in Bonn und Umland

An sonnigen Tagen bin ich gerne mit meinem Cabrio unterwegs. Das Verdeck auf und die Sonne genießen – eine herrliche Art zu reisen. Bei meiner aktuellen Runde mit dem Cabrio ging es den Rhein hinunter zur ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Hier gibt es meine sechs Tipps für eine kleine Erkundungsrunde am schönen Rhein mit dem Cabrio. Diese kleine Runde ist prima geeignet, wenn man nach Bonn noch eine An- oder Abreise einplanen muss, oder ohne Anreise vor Ort lieber eine Tour mit dem Fahrrad unternehmen mag. bonn_rhein

Durch das Villenviertel cruisen 

Vorbei an der Museumsmeile in Bonn fahre ich Richtung Plittersdorf und Rheinaue. Nahtlos gleite ich ins Villenviertel des Bonner Stadtviertels Bad Godesberg. Seit 1870 wurden hier Villen errichtet – eine schöne als die andere. Prachtvoll und herrschaftlich stehen die Häuser entlang der Straßen. Überhaupt ist Bonn eine Stadt mit sehr vielen schönen, alten Häusern. Bad Godesberg setzt dem allen noch ein Krönchen auf. Im Jugenstil und Art Déco zieren die Stadtvillen den Ort, säumen sich aneinander und vermitteln ein imposantes Stadtbild. faehre_rolandsdorf_rhein

Hier lohnt es sich durch die Straßen zu streifen und den Anblick zu genießen. Zu Hauptstadt-Zeiten von Bonn waren hier insbesondere viele Botschaftsgebäude entlang der Rheinallee. Heute sind viele dieser Bauten zu Eigentumswohnungen umgebaut oder ganz in Privatbesitz übergegangen. Insgesamt habe ich den Eindruck, ich fahre durch ein “Quartier der Jahrhundertwende”. Über kleine Straßen verlasse ich Bonn und NRW und fahre nach Rolandseck, Remagen in die Rheinland-Pfalz.

Fähren genießen

Wer mich kennt, weiß, dass ich kaum eine Fähre auslasse. So kurz die Überfahrten auch sein mögen – mich faszinieren sie immer besonders. Direkt vor dem Bahnhof in Rolandseck setzt eine Autofähre nach Bad Honnef über (3,20 € für 1 PKW inkl. 1 Person). Ganz in der Nähe finden sich noch weitere Fähren: Königswinter <-> Bonn Mehlem (3,90 €) und Bad Godesberg – Niederdollendorf (2,70 €). Ich habe für meine Tagesrunde alle Fähren genutzt. Um eine Runde daraus zu gestalten, war die erste Fährübersetzung in Rolandseck, nach Besuch des Drachenfels habe ich von Königswinter über gesetzt. Zum krönenden Abschluss der Heimfahrt ging es über die Fähre nach Niederdollendorf, ganz nah der A59 für den Heimweg.

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Kostenfeier Parkplatz bei der Drachenfelsbahn

Kurz vor Mittag und bei Sonnenschein hatte wohl nicht nur ich die Idee dem Drachenfels einen Besuch abzustatten. Dementsprechend war die Parkplatzmöglichkeit direkt unter der Drachenfelsbahn schon ausgeschöpft. Falsch parken sollten man hier auf gar keinen Fall. Leider musste ich an diesem Tag beobachten, wie zwei Fahrzeuge doch relativ unsanft abgeschleppt wurden – berechtigt natürlich, wenn behindernd geparkt wird. Was also tun, um sein Gefährt zu parken und entspannt den Drachenfels entdecken zu können? Man kann außerhalb parken und zu Fuß zur Talstation der Drachenfelsbahn laufen, oder man nimmt eine Kutsche oder das Lokomobil. Mein persönlicher Tipp für Euch: Seit Ihr am Wochenende hier, so kann man kostenfrei in der Nähe vom Kunstforum Palastweiher parken. Einfach ein Stück weiter der üblichen Drachenfelsparkplätze fahren und rechts vor dem Friedhof befindet sich der Parkplatz der Stadt. Wochentags darf man ihn nicht benutzen, am Sonn- und Feiertags ist es möglich. Erst stand ich verloren auf dem freien Parkplatz alleine da. Als ich dann das Schild entdeckte folgte so manch weiterer PKW-Fahrer ;-)

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Raus aus dem Auto und die Drachenfelsbahn, den Drachenfels und Schloss Drachenfels erleben und genießen

Die Drachenfelsbahn ist die älteste Zahnradbahn Deutschlands. Seit 1883 ist sie über 125 Jahre in Betrieb und bringt einen gemütlich und ohne Anstrengungen auf den Gipfel. Bei sonnigem Wetter war es hier recht voll, dennoch ging es zügig voran.

Ich fuhr gleich nach oben, ein Aussteigen war bei der vollen Bahn an der Mittelstation eh nicht möglich. Auch das Plateau zum Fuße der Burgruine war mit vielen Sonntagsausflüglern gefüllt. Der kleine Spaziergang hoch zur Ruine war leider nur im Pulk machbar. Oben angekommen wehte mir zwar frischer, kühler Wind um die Nase, doch musste man sich zum Fotografieren des wunderschönen Ausblick anstellen. Janett besuchte im Winter den Drachenfelsen. Zwar nicht die beste Zeit für eine Cabriotour, doch sicherlich beschaulicher und ruhiger. Die Drachenfelsbahn fährt übrigens jeden Tag und bei jedem Wetter.

Um den Ausflüglern etwas zu entgehen, lief ich den ca 700 Meter Weg bergab zum Schloss Drachenfels, statt die Bahn zu benutzen. Leider war es hier aber nicht wenig leerer. Man muss sich im klaren sein, dass man bei einem sonnigen Sonntag und einem Tag nach Rhein in Flammen hier nicht alleine ist. Mir haben die Ausblicke dennoch sehr gut gefallen. Mein Eindruck war zudem, dass alle nach oben zur Burgruine strebten. Auf der Höhe des Schlosses war es zwar immer noch gefüllt, doch verliefen sich die Besucher hier, dass man angenehm das ganze Schloss und den Park in Ruhe erkunden und genießen konnte. An einer Führung habe ich nicht teil genommen. Viele Räume sind auch ohne Führung zu sehen und über Hinweistafeln kann man sich informieren.

Nach Besichtigung des 1884 erbauten Schlosses zog es mich bei dem Wetter wieder nach draußen. Ich umrundete das Schloss und genoss den Ausblick auf das Tal. Der Rhein schlängelt sich durch die Landschaft. Zur rechten Seite sehe ich Bonn und etwas erhöht den Petersberg. Wirklich ein schöner Ausblick. Noch vom Vorabend des Events  Rhein in Flammen standen Stühle auf der hinteren Terrasse. Leider gibt es kein Cafe hier oben, doch kann man sich vom Cafe in der Vorburg einen Kaffee To Go mitnehmen. Aber ob mit oder ohne Getränk, dieses Plätzchen Erde ist einfach herrlich!

Wer sich noch nicht vom Drachenfels und seinem Schloss trennen mag, kann seinen Aufenthalt hier oben noch außergewöhnlich verlängern: Entweder man begibt sich auf Schatzsuche oder macht Picknick im Grünen mit einem atemberaubenden Blick. In der Vorburg kann man eine Geocachingtour für 15 € buchen. Eine Gruppe kann sich dann mit GPS auf eine 1,5stündige Tour begeben und das Schloss und Geschichte von dieser Seite kennenlernen. Ein eigens versteckter Schatz wartet zur Belohnung. Wer lieber gemütlich die Natur genießen mag: Man kann hier oben auch ein Picknick buchen, dies sogar mit verschiedenen Themenkörben. Ab ca. 20 € kann der Picknickkorb zuvor online gepackt werden. Bedingung: 48 Stunden vor dem Besuch muss bestellt werden, dann steht einem nichts mehr für ein beispielsweise romantisches Picknick zu zweit nichts mehr im Wege.
Die Kosten meines Drachenfelsbesuchs im Überblick:

  • 10 € kostet eine Berg- und Talfahrt, 8 € eine einfache Tour für Erwachsene. Mit der Bonner Welcome Card kostet eine Fahrt für Hin- und Rückweg (inkl Ausstieg der Mittelstation Höhe Schloss) ermäßigt 8 €
  • Eintrittspreis des Schlosses liegt bei 6 € für Erwachsene, mit der Bonner Welcome Card ermäßigt 4 €.

Tour am Rhein entlang

Wer nach diesem Ausflug noch Zeit hat, sollte unbedingt weiter den Rhein hinunter fahren. Ab hier beginnen auf beiden Seiten des Rheins schöne Strecken. Die Straßen führen direkt am Rhein entlang und man kann über Linz bis Koblenz und weiter direkt den Rhein entlang cruisen. Eine kurze Beschreibung einer Cabriotour ins Mittelrheintal findet Ihr hier.

Abendausklang mit Rheinblick

Bevor es für mich heimwärts ging, kehrte ich noch in die Bastei ein. Die Lokalität, die ein Restaurant, einen Biergarten und eine Schänke beherbergt, wurde mir von einer Kollegin wärmstens empfohlen. Man kann direkt von Königswinter nach Mehlem übersetzen und landet direkt vor der Bastei. Ich selbst habe zuvor noch einen kleinen Umweg – inkl. Fähre versteht sich – genommen und bin zum Abschluss noch ein wenig durch den Bonner Süden gefahren. Die Bastei hat drei Terrassen auf zwei Ebenen. Ich habe mich für die erste Etage entschieden, da man hier einen phantastischen Blick auf den Petersberg und Drachenfels hat. Wer lieber Innen essen mag, der wird mit einem „Glashaus-Ambiente“ belohnt. Während ich bei einem Kaffee und köstlichem Nudelgericht das Wochenende für mich langsam ausklingen ließ, schaute ich den Schiffsanlegern und dem Treiben der Fähre zu. Für mich hat es etwas Beruhigendes aufs Wasser zu schauen und die Seele baumeln zu lassen.

Ein schönes Wochenende in Bonn ging zu Ende. Der Abschied fiel schwer, doch freue ich mich schon jetzt aufs Wiederkommen :-)

Offenlegung: Ich durfte für Teilzeitreisender an einem Wochenendtrip der Blog-Tour #BNboe14 teilnehmen. Ich wurde von der Tourismus & Congress GmbH Region Bonn / Rhein – Sieg / Ahrweiler eingeladen. Vielen Dank dafür. Meine Meinung bleibt die eigene.

Social Media Impressionen zum Blogtrip #BNboe14 findet Ihr bei Storify.

Tanja

Eine schöne Cabriotour in die Nachbarschaft oder eine Flugreise in die Ferne: Ob Deutschland, Europa oder weltweit - Ich reise gerne und liebe es, neue Welten zu erkunden.
Ich blogge zu Urlaubsreisen, Wochenendtrips und Städtereisen - als Teilzeitreisende hier bei Janett oder in meinem Blog unter www.vielweib.de

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