Dieses Wochenende stand voll und ganz im Zeichen der Kunst! Während eines unvergesslichen Trips nach Brabant im Süden der Niederlande wandelten wir einen Tag auf den Spuren von Hieronymus Bosch um uns dann in den Sog internationaler moderner Fotografie zu wagen.
Auf Hieronymus Bosch‘ Spuren
Erster Stopp war ’s-Hertogenbosch, die Hauptstadt der Provinz Nordbrabant. Hier lebte Bosch zu Zeiten der Renaissance. Überall in der Stadt begegneten wir zum 500ten Todestag des Malers errichteten Statuetten, die einzelne bizarre Elemente aus seinem unverwechselbaren Bilderwerk figürlich erlebbar machen.
Da wären Körperteile und Messer, Monster und Fabelwesen, von Pfeilen durchbohrte Menschen oder unser Favorit, den wir den dummen Dino getauft haben.
Hinab in die Hölle
Wir entschieden uns zu einer teils unterirdischen Rundfahrt auf dem Lauf der Binnen-Dieze.
Der Bootsführer nahm uns mit auf einer Tour „durch Himmel und Hölle“, auf der wir durch verwinkelte Läufe kamen, in denen links und rechts des Bootes teils nur einige Zentimeter Raum war. Immer wieder kamen wir an den erwähnten Skulpturen vorbei, fuhren unter dem gläsernen Boden eines Wohnhauses hindurch und kamen zum Höllenloch.
Dieser Tunnel liegt vollständig im Dunkeln und in tiefer Stille, die unser Boot aber nach kurzer andächtiger Pause mit Musik und 3D-Projektion durchbrach, sodass wir durch ein virtuelles Meer aus der Bosch’schen Bilderwelt immer tiefer hinab ins Höllenloch fuhren.
Wir lassen uns zur Sünde verführen
So ein Höllentrip macht hungrig, sage ich euch! Und so machten wir uns nur kurz im Hotel frisch und brachen auf zum Walking Dinner in s’Hertogenbosch, wie die Stadt auf Holländisch heißt.
Hier führte uns der Weg passend zum sündig-infernalen Grundthema unseres Aufenthaltes zu vier Stationen eines Dinners deren jede einer der sieben Todsünden gewidmet ist. Natürlich haben wir diesen für uns besonderen Ereignis einen interessanten Bericht gewidmet, den ihr hier nachlesen könnt.
Bosch by Night
Den Höhepunkt kurz nach der Hauptspeise bildete wieder Hieronymus Bosch: Die Lightshow Bosch by Night ließ wieder die Traumhaften und Alptraumhaften Bilder auferstehen, dieses Mal auf der Fassade mehrerer Häuser auf einem dicht mit Einheimischen und Touristen gefüllten Platz in der Stadtmitte.
So viel Hölle macht müde – und so sanken wir in den frühen Morgenstunden erschöpft aber glücklich in die Kissen.
- Das Walking Dinner wird unregelmäßig angeboten und ist ab 69,50 Euro erhältlich
- Die Niederländer sprechen sehr gut englisch und deutsch.
- Unbedingt in 2016 noch die Hieronymus Bosch – Experience mitmachen (Spaziergang durch die Stadt, Höllenfahrt mit dem Boot, Bosch by Night)
- Auch abseits des großen Künstlers hat `s Hertogenbosch einige spannende Sachen zu bieten.
In den Niederlanden gibt es ein hervorragendes Bahnnetz. Von NRW aus kommt ihr in knapp 2-3 Stunden nach ’s-Hertogenbosch. Wer dennoch mit dem Auto anreist, findet um die Stadt herum sehr viele Park and Ride Stationen.
Das Mövenpick Hotel ’s-Hertogenbosch liegt etwas am Rand von Hertogenbosch, man ist jedoch nach einem kurzen Fußweg in der Innenstadt. Das Hotel bietet ein Jheronimus Bosch 500 – Spezial an, welches zwei Übernachtungen, ein besonderes Menü und Fahrkarten für die Stadt sowie Eintrittskarten fürs Museum inkludiert.
Unabhängig davon liegen die Preise bei 121 Euro für ein Doppelzimmer, mit Frühstück bei 125 Euro. Das Hotel ist gut mit dem Auto erreichbar.
- Auch Meike war auf den Spuren des niederländischen Künstlers Bosch unterwegs
- Simone hat mit den Engeln von Bosch telefoniert. Oder so.
- Steffi fragt sich, ob Rauschmittel beim Künstler im Spiel waren…
Offenlegung: Vielen Dank an VisitBraband für das großartige Wochenende
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