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Mit der Bahn unterwegs zu sein, hat schon viele Vorteile. Vorausgesetzt man sitzt in einem ICE, der mit Steckdose und Internet ausgestattet ist, bietet sich ein solcher Zug ideal als mobiler Arbeitsplatz an.
Mein Problem an der ganzen Sache ist jedoch das passende Endgerät. Ist mein Yoga zu groß für handliches Reisegepäck, so sind bisher mehrere Versuche via Bluetooth-Tastatur und meinem Tablet kläglich gescheitert. Früher einmal, als mein Netbook noch seine Dienste verrichtet hat, hatte ich zwar ein mit 1,8 Kilo nicht unbedingt ein Leichtgewicht, die Größe jedoch war ideal.
Was jedoch spricht gegen ein weiteres mobiles Gerät für Unterwegs? Eines mit Tastatur, eines mit dem passenden Gewicht und eines, was mir auch in Akkulaufzeit eine zufriedenstellende Lösung bietet – und vor allem eines, was ich auch mal auf dem Schoß nutzen kann, ohne das ich aufgrund der Hitzeentwicklung gleich Sonnenbrand an den Beinen bekommen könnte. Richtig: Nichts.
Zugegeben, von bisherigen Hybrid-Lösungen – Tablets mit Tastatur – war ich nicht wirklich zufrieden. Bei einigen war ein für mich zum Arbeiten zu kompliziertes System installiert (Android) und zum anderen lässt Touchpad und Tastatur in ihrer Empfindlichkeit bei einigen Geräten wirklich zu wünschen übrig.
Im Rahmen meines Businessreisen-Schwerpunktes bekam ich nun die Möglichkeit, das ACER Aspire Switch 10E dem Härtetest zu unterziehen, und es auf meine Reisen mitzunehmen. Ein paar Fakten findet ihr zusammengefasst in nachfolgender Infobox, aber natürlich will ich euch meinen Eindruck nicht vorenthalten.
In Sachen Größe und Gewicht ist der kleine Aspire ein ideales Endgerät für mich. Mit nur ca. 1,2 Kilo Reisegewicht ist er auch ideal fürs Handgepäck. Angenehm ist auch die „Außenhaut“, die dank Riffelung bei ein paar Kratzern nicht gleich usselig aussieht. Ich fand zudem sehr angenehm, das ich die Tastatur sehr gut auch auf dem Bett oder auf dem Schoß nutzen konnte, es wurde nix warm, trotz Filmen, trotz intensiver Nutzung und trotz ungünstiger Unterlage.
Ein weiteres Pro ist die Tastatur, die zumindest für meine Finger eine angenehme Breite und Haptik der Tasten hat. Hab ich mich am Anfang ein wenig schwer getan, gedanklich den Größenunterschied zwischen meiner normalen Tastatur auszugleichen, hatte ich schon nach kurzer Zeit meine normale Schreibgeschwindigkeit erreicht. Ich befürchte jedoch, das das Gerät für Personen mit großen Fingern ein wenig schwieriger zu bedienen ist.
Sehr praktisch fand ich den USB-Anschluss rechts an der Tastatur. Gerade für unterwegs ist es (zumindest für mich) sehr wichtig, eine Festplatte mit Fotos und Filmen für unterwegs dabei zu haben. So kann ich jederzeit Daten sichern, Fotos für Berichte selektieren oder auch mal etwas zwischenzuspeichern. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit ist durchaus angenehm – kann jedoch nicht mit meinem starken „Heimcomputer“ mithalten. Für unterwegs und für normale Büroarbeiten ist das Gerät jedoch vollkommen ausreichend.
Ein wichtiger Punkt für Arbeit „überall“ ist die Lichtempfindlichkeit. Während ich bei Sonne auf meinem alten Netbook nicht mehr arbeiten konnte, weil die Sonne auf dem matten Display zu sehr blendete – kann ich bei dem Aspire Switch alles sehr gut sehen. Auch beim Betriebssystem muss ich mich mit Windows 8.1 nicht wirklich umgewöhnen.
Kommen wir zu den Themen, die für meine Bedürfnisse nicht ganz ideal gelöst sind. Da ist zum einen das Ladekabel. Das ist einerseits ganz praktisch, weil im Notfall auch ein Ladekabel fürs Handy (Micro-USB) herhalten kann, anderseits stelle ich schon nach der wenigen Nutzung fest, das das Ladekabel sehr empfindlich ist, und nicht immer dann lädt, wenn ich das auch will. Die Akkuleistung hingegen ist schon sehr angenehm, ich bin zwar nicht an die Grenzen gegangen, aber 4 Stunden stellen bei mir kein Problem da. Lt. Info soll das Gerät auch bis 12 Stunden Akku bieten, das bezweifele ich jedoch. Praktisch ist aufgrund der Ladeart jedoch, das man das 2 in 1 Notebook (z.b. im Flieger) auch jederzeit mit einer Powerbank nachhelfen kann.
Eine weitere Herausforderung für Unterwegs ist für mich der „Kartenslot“. Der ist nur für Micro-SD-Karten, die man dadurch zwar ideal von Handy zum Notebook wechseln kann, für jemanden mit einer normalen Standard SD Karte ist jedoch hier direkt keine Speichermöglichkeit gegeben. Ich nutze für die Kamera oft Micro USB Adapter, will man jedoch seine Kamera auf Leistung trimmen, ist das nicht die beste Idee. Empfehlenswert für alle mit normalen SD Karten ist deshalb beim Kauf dieses Gerätes ein Adapter. Die gibt es schon für knapp 10 Euro.
Ich bin ein Tabletnutzer und weiß deshalb, das ein Bildschirm, der auch angegrapscht werden kann, auch mal Fingerabdrücke und andere Unreinheiten auf dem Display aushalten muss. Dies ist bei diesem Gerät recht gut gelöst, jedoch find ich im Gegensatz zu dem recht unempfindlichen „Äußeren“ gerade auch den Bildschirmrahmen in „Klavieroptik“ sehr empfindlich. Wer auf einen sauberen Bildschirm steht, wird daher häufig über den Bildschirm wischen müssen.
Ein wenig schwerfällig ist auch der Klappmechanismus, womit ich jedoch ganz gut leben kann, da hierdurch auch die Stabilität beim Arbeiten ganz gut gewährleistet werden kann. Der Speicherplatz ist mit 2 GB etwas gering, reicht jedoch für das Sichern von wichtigen Bildern oder Dokumenten.
In ein paar Tagen muss ich mein Leihgerät wieder zurückschicken, und eigentlich blutet da so ein wenig mein Herz. Gerade für unterwegs hat sich das Gerät trotz kleinerer Einschränkungen zu einem wichtigen Helferlein entwickelt, auf den ich bei kommenden Reisen verzichten muss. Mit 299 Euro ist der Acer Aspire Switch 10 E durchaus erschwinglich.
- Bei dem getesteten Modell handelt es sich um ein Aspire Switch 10 E NT.MX1EG.004 – der Unterschied zu Vorgängermodellen ist eine bessere Festplatte und damit kann in der Verarbeitung von „schnellen Daten“ eine Verbesserung erzielt werden
- Wer noch ein altes Netbook hat, kann die Tasche hierfür ideal für dieses Gerät nutzen. Mit seiner Größe passt es in einige Damenhandtaschen und ist auch für Kurzreisen ideal.
- Das Laden ist mit Ladekabel (Micro USB) via Steckdose, Autoadapter und Powerbank möglich. Flexibles Arbeiten ist so durchaus auch auf Langstreckenflügen machbar
- Es gibt einen USB, einen HDMI und einen Micro-SD sowie einen Kopfhöhrer-Anschluss, für mehr Möglichkeiten sollte man sich einen Adapter organisieren.
- Der „ON“ Knopf ist zu Beginn ein wenig schwerfällig, dies verbessert sich jedoch nach 2 – 3 maliger Nutzung.
- Ein Update auf Windows 10 Now ist möglich.
- Preis aktuell online zwischen 279 und 299 Euro.
- Die Außenhülle wirkt robust und ist in mehreren Farben erhältlich. Grau und Pink sind mir bekannt.
Offenlegung: Das Gerät wurde uns von Acer als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Der Bericht erfolgt ihm Rahmen eines Werbebeitrages.
Hi Janett, vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Ich bin sehr daran interessiert das Acer Aspire Switch 10 E zu kaufen. Das allerwichtigste Plus für mich ist hierbei die Möglichkeit das Convertible über eine Powerbank zu laden. Kannst Du mir hierzu bitte mehr erzählen? Genügt eine normale Powerbank mit 5V-Anschluss dafür aus? Wie lange benötigt das Acer um komplett per Powerbank geladen zu werden? Super vielen herzlichen Dank für Deine Antwort!
Sehr schönes Gerät das Aspire Switch 10 E. Ich stand Anfang des Jahres auch vor dem Problem, welches Gerät nehme ich für Reisen. Mein Notebook war mir auf Dauer einfach zu schwer, Netbooks hatten für mich zu wenig Leistung, da ich auch Photoshop usw. darauf nutzen wollte.
Ich blieb schließlich beim Microsoft Surface Pro 3 hängen welches mich jetzt auf Reisen begleitet. Die Tastatur kann ich abnehmen und auf dem Display mit dem Pen schreiben. Alles in allem für mich der optimale Begleiter.