Ein Weihnachtsbaum auf Reise – Ein Erfahrungsbericht

(Dieser Beitrag beinhaltet Werbung) Ich glaube meine Leidenschaft für bunte und verrückte Weihnachtsbäume habe ich von meiner Mutter. Jedes Jahr, pünktlich eine Woche vor dem heiligen Feste, lief sie hinunter in den Keller und holte den immergrünen Weihnachtsbaum. Mit Lametta, Engelshaar und zahlreichen Lichtern sah er jedes Jahr toll aus, fast ein wenig amerikanisch anmutend und noch immer ist er grün und wird zur Weihnachtszeit für wenige Tage „hervorgeholt“.

Ein Baum gehört für mich zu Weihnachten dazu. Und ist er noch so winzig. Letztes Jahr auf Texel hatte ich einen Miniweihnachtsbaum mit, der mit ein paar winzig kleinen Kugeln den sonst so unweihnachtlichen Raum ein wenig heimeliger  wirken lassen sollte. Die immergrünen Bäume sind eine super Geschichte, und doch fehlt mir immer etwas. Der Geruch einer echten Tanne. Die Nadeln an den Bäumen. Und Lebendigkeit.

In meiner Jugend war das Schmücken des Weihnachtsbaumes immer ein Heiligtum meiner Mutter.

Wehe jemand kam dem Baum zu nahe, dann ernteten wir bitterböse Blicke. Wenn es um ihren Baum ging, verstand meine Mama keinen Spaß. Meinen ersten echten eigenen Weihnachtsbaum hatte ich vor 3 Jahren. Spontan am Heiligabend für den halben Preis beim Obi gekauft, gequetscht in Moniques Auto fand er den Weg in mein riesiges Wohnzimmer.

Ich selbst habe jedoch kein eigenes Auto – der Grund, warum ich bisher dann immer auf meinen immergrünen Mini-Plastikbaum zurückgegriffen habe. Dieses Jahr jedoch – soll alles anders werden. Weihnachten feiere ich daheim! Und schon war die Überlegung, einen echten Weihnachtsbaum zu besorgen, wieder da. Nur wie transportieren? Und wo kaufen?

Durch eine Blogkampagne wurde mir TimTanne empfohlen.

Der gute Tim wohnt im Kattendorf, einem kleinen Ort zwischen Hamburg und Lübeck und ist eine Tanne. Hinter dem Firmennamen versteckt sich die Firmeninhaber Jasper und Ingmar – die mitten im Sommer einfach mal spontan die Idee hatten, ein paar Nordmanntannen quer durch die Republik zu senden.

Der Familienbetrieb von Jasper betreibt den „Weihnachtsbaumversand“ schon einige Zeit, der Schritt zum Weihnachtsbaum 2.0 war also nicht weit. Mein Baum TimTanne ist knapp 10 Jahre alt. Er wuchs in Kattendorf zwischen all seinen Brüdern und Schwestern auf – immer mit dem Ziel, mal ein ganz großer Tannenbaum zu werden.

Mitte November dann hatte der Weihnachtsbaum seinen großen Tag.

Den Weihnachtsbaum online zu bestellen war recht einfach zu erledigen, nur einen Tag danach begann seine Reise in das knapp 450 km entfernte Dormagen.. Damit er unterwegs nicht friert, wurde er in einen riesigen Karton verpackt und schnell von einem GLS-Mann in ein warmes Auto gesteckt.

Ich muss euch nicht sagen, das dieses Holter-di-Polter den armen Tim ein wenig gestresst hat. Doch als wir beide uns in die Tannenaugen schauten, war es Liebe auf den ersten Blick. Doch was macht man mit einer Tanne, die schon Mitte November angeliefert wird? Ich habe mich natürlichlich belesen und festgestellt, das die meisten Tannen in dieser Jahreszeit gefällt werden. Die Empfehlung der Experten – Den Baum so lange wie möglich im kalten aufbewahren. Ich hab ihn nach ein paar Tagen Ruhe erst einmal aus seinem Mantel befreit und ihn auf dem Balkon aufgestellt.

Mein Weihnachtsbaum Tim sah wirklich gut aus.

Ein wenig unperfekt, aber mit richtig satt grünen Tannen und richtig perfekt für all die Sachen die ich bald an ihm aufhängen will!

Tim schläft seit knapp 10 Tagen auf meinem Balkon – ich schau immer mal wieder nach ihm. Es geht im gut, er hat mir erzählt, das er einer der besten seiner Klasse war – eine sogegannte Premium Nordmanntanne. Mitte kommender Woche werd ich ihn dann in mein Wohnzimmer einladen. Und damit er auch gut aussieht, wird er an seinem Lebensabend mit lauter tollen Sachen behangen.

Was kostet so ein reisender Weihnachtsbaum?

Die Tannen bekommt ihr ab 29 Euro – 59 Euro, je nach Größe eures Wunschbaumes. Der Versand liegt bei allen Größen nur bei 6,90 Euro, günstiger kann man das nicht mit dem Auto abholen! Ich finde des Preis vollkommen in Ordnung, zumal ich den Stress nicht habe, mir einen Anbieter vor Ort zu suchen und den Baum nach Hause zu schleppen.

Natürlich mach ich mir auch über das Thema Nachhaltigkeit so meine Gedanken. Wirklich Regional ist der Weihnachtsbaumversand von Schleswig Holstein für mich nicht.

Positiv jedoch: An Stelle von Tim wird ein neuer kleiner Weihnachtsbaum in Kattendorf gepflanzt und herangezogen. Und ob ich nun nach dem perfekten Baum stundenlang hier durch die Gegend kurve, von dem ich nicht weiss, wie weit er schon gereist ist oder ob ich einen Weihnachtsbaum online direkt vom Hersteller kaufe, ist in Sachen Ökobilanz sicherlich kein großer Unterschied. Übrigens, den großen Karton kann man perfekt für große Geschenke verwenden ;)

Ich bin gespannt, ob Tim genauso ausieht wie sein Obi-Vorgänger. Bilder werden natürlich nachgeliefert!

Was passiert eigentlich mit Weihnachtsbäumen, wenn Weihnachten vorbei ist ??

Das hat mich dann auf den Gedanken gebracht, was wohl mit dem Weihnachtsbaum passiert, wenn er im Januar abgeholt wird. Einpflanzen geht ja wohl schlecht und auch sonst ist das Holz viel zu dünn, um damit z.b. Möbelstücke herzustellen. Und es gibt viele Antworten…

• Da wären zum einen die Elefanten im Zoo, die zumindest das grün der Weihnachtsbäume sehr gerne futtern und an die sicherlich der eine oder andere Weihnachtsbaum weitergeleitet wird. Natürlich nur die, die nicht voller Lametta und so einem Gedöns hängen.
• Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung als Feuermittel. Wenn man selbst daheim einen Kamin hat, kann man all das auch nach einer gewissen Trocknungszeit verbrennen, es gibt aber auch Feuerwehrverbände und Vereine, die für das Osterfeuer Holz suchen, und dann auch den einen oder anderen Baum dem Feuer überlassen.
• Am wahrscheinlichsten ist es jedoch, das der Baum geschreddert wird, und dann als Kompost auf irgendwelchen Beeten liegt, oder Erde untergemischt wird. Sozusagen die Rückkehr zur Natur.

Am liebsten hätte ich das Holz behalten und daraus etwas geschnitzt. Nun hab ich mich auch da Schlau gemacht und erfahren können, das das Holz der Bäume nicht wirklich zur Holzverarbeitung taugt. Zu jung, zu wenig gemasert.

Offenlegung: Dies ist eine entgeltliche Kampagne von Blogfoster und TimTanne