Herbstspaziergang durch Fürstenwalde

Herbstspaziergang durch Fürstenwalde

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Es gibt viel zu entdecken in unserer Welt und bei jeder Reise saugen wir Eindrücke gierig auf, um nichts zu verpassen, was es so Schönes zu sehen gibt. Warum haben wir diesen Drang aber nicht zu Hause, im eigenen Ort? Als wir noch in Berlin gewohnt haben, wurde jeder Besucher dazu genötigt, sich mit uns die Stadt anzuschauen und wir haben dadurch immer wieder neue Ecken kennengelernt. In Fürstenwalde machen wir das erstaunlicherweise nicht. Obwohl wir hier nun schon ein paar Jahre wohnen, haben wir uns diese Stadt noch nie genauer angesehen. Kennt Ihr das auch? Dass die eigene Heimatstadt am wenigsten mit Touristenaugen angeschaut wird?

Herbstspaziergang durch Fürstenwalde

Vor ein paar Tagen hat es uns aber endlich einmal nach draußen gezogen und wir waren in unserer Domstadt spazieren.

Flanieren am Spreeufer von Fürstenwalde

Ist ja auch nicht so, dass Fürstenwalde nix zu bieten hat. Am Spreeufer entlang flanieren geht immer. Wasser ist und bleibt halt so wunderbar beruhigend. Und auch an einem recht trüben Herbsttag war dies ein aufbauendes Erlebnis.

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Einfach die alltäglichen Sorgen vergessen, die erdrückenden Gedanken zu Hause lassen und davon träumen mit dem nächsten vorbeifahrenden Schiff auf und davon zu schippern.

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Am Spreeufer haben wir auf einer großen Wiese (Metall-)Kühe stehen sehen und natürlich daheim erst einmal recherchiert. Das gute Stück nennt sich „Bullenwiese“. Der Name kommt – man hat es bereits geahnt – von dort damals gehüteten Rindviechern. Diese finden sich jetzt nicht mehr in unserer Stadt. Daher wurden die Kunstwerke stattdessen aufgestellt.

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Den Namen hat die Wiese auch direkt an den in der nähe befindlichen „Bullenturm“ weitergegeben.

Eine Zeitreise ins Fürstenwalder Mittelalter

Dieser ist das am besten erhaltene Stück und das markanteste Stück der historischen Stadtbefestigung. Ursprünglich als Weichhaus (Sonderform von Verteidigungsbauten) erbaut, wurde dieses nach 1400 zum einzigen Wehrturm aus Backsteinen ausgebaut. Zu seiner heutigen Höhe aufgestockt wurde er Ende des 15. Jahrhunderts. 

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In Fürstenwalde finden sich immer wieder alte Stadtmauerreste, Türme und andere Bauarten, die von vergangenen Zeiten erzählen. Moos überwuchert und teils verwittert laden sie ein, die Gedanken in abenteuerliche Epochen abschweifen zu lassen.

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Selbst der Spielplatz ist für kleine Burgfräuleins und Ritter angepasst. Hat uns richtig, richtig gut gefallen.

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Unser Spaziergang hat sich auf jeden Fall am Spreeufer gelohnt und da wir grad so schön unterwegs waren, führte unser Weg uns auch noch zum schmalsten Haus – nur 3,83 Meter breit – in Fürstenwalde.

Essen im schmalsten Haus von Fürstenwalde

Hier ist ein Restaurant untergekommen, in dem wir schon richtig gut gegessen haben und das – wenn auch auf sehr kleinem Platz – nicht nur einen gut gefüllten Bauch, sondern auch einen sehr gemütlichen Eindruck hinterlässt. Es ist das schmale weiße ;)

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Der Fürstenwalder Dom – sehenswert!

Im Dom selbst waren wir vor einigen Jahren schon mal. Schon sehr beeindruckend, dass dieses Bauwerk von 1446, trotz mehrfacher Zerstörung, noch immer als Wahrzeichen der Stadt felsenfest steht. Auch hier ist ein wunderschöner Garten angelegt, der zum spazieren gehen und verweilen einlädt. Im Rathaus auf dem Marktplatz haben wir geheiratet.

Alles sehr schöne Erinnerungen, die uns auf unserem Weg begleitet haben. In der Stadteigenen Brauerei waren wir dagegen noch immer nicht. Hoffentlich schaffen wir das aber demnächst einmal. Ebenso wie der Besuch unserer Parkbühne.

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Am Dom ist auch ein Museum (in dem wir auch noch nicht waren).

Leuchtürme made in Fürstenwalde?

Auf der Wiese davor erinnert eine Leuchtboje und ein Leuchtturm daran, was in Fürstenwalde einst erschaffen wurde. Der Leuchtturm zum Beispiel wurde 1909 in Fürstenwalde von der Firma Julius Pintsch gebaut und kehrte nach 70 Jahren Einsatz in der Ostsee an seinen Geburtsort zurück. Okay, eigentlich ist der Leuchtturm ein Unterfeuer, das „Vierendehlgrund“ genannt wurde. Wieder was dazu gelernt.

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Für Touristen und alle Interessierten finden sich in der Stadt viele Hinweisschilder mit Erklärungen und historischen Bildern. Wirklich gut gemacht!

Rundgang für Touristen und Zugezogene

Mittlerweile finden sich im Internet auch einige Wanderrouten durch unsere interessante Stadt. Wer da also Lust drauf hat: nur ein Stündchen mit Auto oder Bahn von Berlin entfernt gibt es jede Menge zu entdecken!

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Per Du mit den Wisenten im Heimattiergarten

Sogar einen Heimattiergarten haben wir. Dort sind wir aufgrund der doch immer kälter werdenden Temperaturen dann nur noch vorbei geschlendert. Tiere haben wir gesehen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Wiesente wirklich zu den 300 Tiere in ca. 60 Arten „Heimattieren“ gehören. Die dürfen hier halt einfach so trotzdem wohnen. Da die Wiesente in einem Außengehege leben, konnten wir diese wunderbar auch ohne Tierparkbesuch beobachten.

Der Tierpark schließt an unseren Stadtpark an und wir erreichten damit auch das Ende unseres Spazierganges. Im Stadtpark haben wir vor einer gefühlten Ewigkeit unser erstes Selfi gemacht und daher verbinden wir ganz besonders schöne Erinnerungen daran. Den Park gibt es bereits seit 1836.

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Auf jeden Fall sollten wir das öfter machen: die eigene Stadt erkunden und mit neuen Augen betrachten. Dann entdeckt man Dinge, die man im Alltag leider viel zu oft übersieht.

Die beste Kleidung für Schlechtwettertage

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Unsere Kleidungstipps für schlechtes Wetter
Für eine kleine Runde in der Stadt müsst ihr euch nicht gleich mit Outdoorkleidung eindecken, wir haben jedoch ein paar Empfehlungen, wie ihr dennoch keine kalten Füße bekommt. Wichtig sind zuerst vernünftige Schuhe und eine möglichst Regen- und Winddichte Jacke. Auch immer gut und wichtig – etwas dickere Hosen. Ich ziehe da auch an sehr windigen Tagen eine Strumpfhose drunter – denn kalte Beine sind nicht wirklich schön, oder?

Übrigens: Im Shop von Cecil findest auf jeden Fall ein paar passende und warme Hosen .

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Kerstin & René

Kerstin und René genießen entspanntes Reisen. Hier gibt es Kurzreisetipps für Slow Travel!

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