Dies ist ein Teilartikel zu „Ab in die Karpaten- Eine Reise nach Siebenbürgen“
Die Transalpina
Nicu empfahl uns eine Autotour über die Passstraße Transalpina zu machen, am Lacul Vidra ostwärts zu fahren und dann wieder die Bundesstraße Richtung Sibiu hochzufahren. Rund 300 km durch die Berge! Das kam für uns nicht in Frage, aber die auch vom Reiseführer hochgepriesene Transalpina wollten wir dann doch befahren und an einem schönen Aussichtspunkt frühstücken. Im Haus hatten wir eine Wanderbeschreibung zum Cindrel (ca. 2200 m hoch) gesehen, diese war kürzer als z.B. von Paltinis, einem Bergdorf nicht allzu weit von Vale (von dort zum Cindrel und zurück ca. 8-9 Std.). Der Ausgangspunkt war südlich vom Cindrel, von der Transalpina ging eine Straße dorthin.
Wir fuhren von Vale nach Jina, von dort ging es laut Karte in Serpentinen zur Transalpina. Die Serpentinen gab es auch, aber von Jina ging es bergab, die Transalpina entpuppte sich als Talstraße durch die bewaldeten Berge. Gut zu fahren, aber nicht sonderlich spektakulär, nur kurz hinter Jina sahen wir in der Ferne einen Bären, der aber schnell verschwunden und auch nicht wiederzuentdecken war. Südlich vom Stausee Lacul Oasa fanden wir nach einigen Wirren die Straße Richtung Cindrel und endlich auch einen netten Platz am Fluss für unser Frühstück. Bei der Weiterfahrt über die schlaglochübersäte Schotterstraße wurde von den Rücksitzen nach wenigen Minuten wegen Übelkeit Protest eingelegt, und auch uns vorne war klar, dass wir über diese Straße keine 15 km (und diese auch wieder zurück) fahren wollten.
Wanderung am Lacul Oasa
Wir fuhren schließlich zum Restaurant am Lacul Oasa, südlich vom Parkplatz führt ein fünfstündiger Wanderweg zum Cindrel (mit Rückweg also 10 Std.!), wir gingen in ca. einer Stunde auf eine Trasse mit schönem Blick auf See und Berge, ein Hund schloss sich netterweise unserer Gesellschaft an. Der Weg dorthin ist gut markiert, nach der Trasse geht es steil bergauf, so dass wir umkehrten, da das Endziel des Weges ja sowieso nicht erreichbar war.
Wir tranken im Restaurant was und fuhren dann etwas enttäuscht zurück, in Salişte gingen wir in der Pizzeria essen. Die Pizza ist wirklich gut und wir konnten auch noch Tischtennis spielen.
30 km vom Autobahnring Sibiu Richtung Braşov entfernt beginnt die Transfagaran, eine Passstraße, die wahrscheinlich spektakulärer als die Transalpina ist, im Reiseführer ist um den Balea Lac eine 3-stündige Rundwanderung beschrieben, ansonsten sollte man eine Wanderung von Paltinis versuchen.
Ihr wollt mehr lesen? Hier bekommt ihr eine Übersicht und wertvolle Tipps für unsere Reise.
Interessanter Bericht, die Umgebung des Oasa-Stausees ist sehr schön. Aber der Autor hat leider nur den Nordteil der Transalpina befahren. Der Südabschnitt, die etwa 40km zwischen Obârşia Lotrului und Novaci, ist demgegenüber spektakulär. Ich bin schon viele Alpenpässe gefahren, die schwieriger sind als die Transalpina. Aber diese Streckenführung über so viele Kilometer auf einem Gebirgskamm wie auf dem Dach der Welt – einfach fantastisch! Empfehle mal hier zu schauen: https://www.passzwang.net/de/transalpina.php
[…] Mit dem Auto durch die Karpaten – Die Transalpina […]
Für diesen Sommer habe ich auch eine Reise nach Rumänien geplant und da steht ein kleiner Roadtrip ganz weit oben auf der To Do Liste. Da kommen mir deine Rumänieposts und vor allem dieser hier natürlich sehr gelegen :)
Liebe Grüße,
Anni