Wenn es draußen wieder etwas wärmer wird und alle Pflanzen anfangen zu wachsen und zu blühen könnte ich eigentlich unsere Wohnung kündigen und auf unseren Balkon ziehen. Vielleicht besser doch nicht, denn Daniel ist nicht so der Balkonmensch und dann hätte er kein Dach mehr über den Kopf…
Wie auch immer, sobald ich nach Hause komme reiße ich die Balkontüre auf, gucke ob es allen Blümchen gut geht und setze mich in meine gemütliche Ecke. Dort lese ich dann ein Buch oder lasse meinen Blick in der Gegend umherschweifen. Hier finde ich neben meinem Arbeitsalltag Erholung und Ruhe.
Die Zeit vor dem Katzennetz auf dem Balkon
Das war aber nicht immer so. Vor zwei Jahren haben wir uns drei Katzen ins Haus geholt. Ohne Katzennetz, was wir bis zu diesem Frühjahr auf unserem Balkon (4. Etage Altbau) nicht hatten, war die Entspannung auf dem Balkon minimal. Entweder hatte ich die Tür zu, wenn ich draußen saß; sofort starrten mich von drinnen sechs böse funkelnde Augen an oder ich hatte Mitleid und alle Katzen kamen mit raus, waren dann aber jeweils an einer Leine festgebunden. Bei drei Katzen ebenfalls ein wenig suboptimal. Spätestens nach fünf Minuten waren Katz und Mensch verknotet.
Lange habe ich mich gegen ein Katzennetz gewehrt.
Ich wollte mir den schönen Ausblick vom Balkon nicht kaputt machen lassen. Auf der anderen Seite wollte ich aber auch gerne entspannt und ohne schlechtes Gewissen auf dem Balkon sitzen.
Der Kompromiss sah dann wie folgt aus: der obere Teil des Katzennetzes musste so beweglich sein, dass wir das Netz bei Bedarf aufziehen können. Gesagt getan. Ein Freund von uns hat dann das Ganze in die Realität umgesetzt.
Was kostet ein Katzennetz (in etwa)
Fragt lieber nicht was der Spaß gekostet hat. So viel sei verraten – ein paar hundert Euro muss man dafür schon einplanen. Ich kann nur sagen: Jeder Euro hat sich gelohnt. Seit dem kann ich mit den drei Katzen zusammen draußen sitzen. Und deren Freunde über die neu gewonnene „Freiheit“ lässt mein Herz höher schlagen und ich entspanne noch mehr auf dem Balkon als früher. Kein Verheddern, keine bösen Blicke, sondern glückliche Katzen mit einer glücklichen Besitzerin.
Alles wichtige rund um unser Katzennetz kurz zusammengefasst
- Eine Universallösung gibt es natürlich nicht, da jeder Balkon anders ist.
- Die „DIY-Lösung“ für uns war hinreichend kompliziert, weshalb es sinnvoll ist, einen Fachmann an der Seite zu haben.
- Solltet ihr jedoch handwerklich so begabt sein, gibt es auf Katzennetze-nrw.de ein paar Inspirationen inklusive Montagebeispiele. Im dazugehörigen Katzennetz-Online-Shop bekommt ihr auch einige Materialien
- Solltet ihr das Netz lieber bauen lassen kommen Katzennetze NRW und Katzennetze München auch gerne zu euch und macht euch einen Kostenvoranschlag für eine Montage. Dort gibt es ebenfalls einen Onlineshop für Katzennetze
- Da wir das Netzt selber gebaut haben, haben wir hier unser Katzennetz bestellt. Das Gute ist, dass man sich vorab Muster zuschicken lassen kann.
- Generell: Unsere Empfehlung ist ein schwarzes, bissfestes Nylon-Multifil-Netz mit eingezwirntem Edelstahldraht. Auch wenn man es nicht vermutet, aber schwarz fällt am wenigsten auf.
- Übrigens: Die Bissfestigkeit wurde von unseren kleinen Kratzbürsten bereits ausgiebig auf seinen Bestand getestet (Bissfest kann ich nur empfehlen, denn sonst hätten wir schon längst ein neues Netz kaufen müssen)
Habt ihr selbst Erfahrungen mit Katzennetzen gemacht ? Wir freuen uns über eure Kommentare !
Ich finde bei deinem Balkon kommt das Katzennetz richtig gut und ist auch gar nicht so sehr auffällig. Wir werden bei uns im neuen Haus auch erst die Terrasse und später den Garten vernetzen, damit den Lieblingen nichts passieren kann.
Wichtiger ist hier der Sicherheitsaspekt. Nicht immer schauen zu müssen, ob die Tür auf ist. Gerade im Sommer. Davon ab, wer einmal Katzen unter freiem Himmel erlebt hat, will den kleinen Raubkatzen das nicht mehr vorenthalten.
Gruß
Daniel
Hej,
wir lassen unsere Katzen erst gar nicht auf den Balkon raus. Sie kennen es nicht anders, von daher gibt es auch keine Probleme :)
Viele Grüße,
Mila