Die Geheimtipps der reisebloggenden Großstädter
Skygarden London

Die Geheimtipps der reisebloggenden Großstädter

Wer kann bessere Tipps für die europäischen Großstädte geben als diejenigen, die selbst dort wohnen ? Wir haben ein paar Großstadtbewohner gefragt und können euch im folgenden tolle Tipps für Metropolen wie Paris, Rotterdam, Berlin oder München bieten!

In MÜNCHEN das Deutsche Museum besuchen

Ulrike aus München empfiehlt uns folgendes: Zur kalten Jahreszeit oder wenn das Wetter nicht so gut ist, empfehle ich einen Besuch im Deutschen Museum. Ich bin nicht unbedingt der klassische Museumsgänger, aber dort könnte ich Tage verbringen und in Technik und Naturwissenschaft eintauchen. Aktuell läuft (noch bis 03.08.14) eine Sonderausstellung über Leonardo da Vinci, die ich mir unbedingt bald anschauen muss.

Urlaub in der Großstadt - München
(C) Ulrike Pager – Fernauslöserin.de

Wer sich allerdings bei bestem Biergartenwetter in der Stadt aufhält, dem empfehle ich eine kleine Radtour entlang der Isar bis zur Waldwirtschaft in Großhesselohe. Ein Biergarten etwas abseits vom Großstadtlärm, mit gutem Essen und mit Glück sogar etwas Jazzmusik. So fühlt sich selbst die Großstadt ein wenig urlaubig an.“

In BARCELONA ins Hotel gehen!

Nicole aus Barcelona hat folgenden Insidertipp: Zu meinen Geheimtipps für Barcelona gehört ein klitzekleines Café im Poble Sec, einem touristisch unberührten Teil der Altstadt Barcelonas. Das Café nennt sich Spice Café und hat nur 3 oder 4 Tische. Dafür wird jedes stück selbstgebackenen Kuchens, jeder Café liebevoll angerichtet und serviert. Total süß.

Spice Café – C/ Margarit, 13 – 08004 Barcelona – Metro: Poble Sec

(c) Nicole Biarnés von www.freibeuter-reisen.org
(c) Nicole Biarnés von www.freibeuter-reisen.org

Absolut sehenswert ist natürlich das ehemalige jüdische Viertel, das sich über die heutigen „Barrios“ Gotico und Born erstreckt. Da gibt es viele, alte Gebäude, Reste der ehemaligen Bäder, kleine Wege und eine versteckte Synagoge. Auch total nett ist der Stadtteil Gracia. Noch ist es eher ein alternatives Studentenviertel, mit kleinen Läden und ein paar wunderbaren Plätzen, auf denen man im Sommer prima auf der Terrasse sitzen und ein Bierchen trinken kann.

Ein Spaziergang winterlichen BERLIN

Von Inka bekommt ihr folgende Empfehlung für das winterliche Berlin: Wer meint, Berlin sei im Winter ausschließlich grau und eklig, hat leider zu 90% Recht, deshalb heißt es bei Eurem nächsten Winter-Berlin Besuch: Verkrümeln in eines der hunderttausenden anheimelnden Cafés und dort die Nachmittage verquatschen, nachdem man bereits den Vormittag beim stundenlangen Brunch in einem anderen gemütlichen Café verbracht hat.

(C) Inka Chall - Blickgewinkelt.de
(C) Inka Chall – Blickgewinkelt.de

Sollte sich aber einmal die Sonne zeigen und eventuell sogar Schnee liegen, ist mein dringender Tipp: Raus an die Luft und das schöne Wetter auf dem Tempelhofer Feld genießen, denn ja, das ist nicht nur im Sommer ein tolles Ausflugsziel. Letztes Jahr sind wir im März bei strahlendem Sonnenschein mit unserem Lenkdrachen über das Feld gestapft, währen uns die Ski-Langläufer überholten – und das mitten in der Stadt! Wer hier also noch nicht im Winter war, sollte sich das nicht entgehen lassen.

In ROTTERDAM internationale Küche probieren

In den Niederlande gibts viele kulinarische Highlights, wie Simone aus Rotterdam zu berichten weiß: In Rotterdam sollte man unbedingt die surinamische Küche probieren. Mein Favorit dafür ist Warung Mini in der Witte de Width Straat 47. Kleines, etwas unscheinbares (Abhol-) Restaurant, dass eigentlich immer sehr gut besucht ist. Es ist kein Restaurant für einen langen Abend, aber für einen leckeren und günstigen Snack und eine schnelle Mahlzeit perfekt.

(C) Simone Gorosics - nach-holland.de
(C) Simone Gorosics – nach-holland.de

Empfehlen kann ich die verschiedenen Surinaamse Broodjes (warme, mit Fleisch, Fisch oder Gemüsegerichten belegte Brötchen), Saoto Soep (Hühnersuppe mit Ei, Kartoffelsticks und Sojasprossen) und mein  Favorit Roti  Kip (Roti-Pfannkuchen, Kartoffeln, Ei, Kraut und Hühnchen). Und keine Angst, das Menü gibt es auch auf Englisch und die Mitarbeiter dort sind alle sehr freundlich und geben gerne Auskunft.

In PARIS essen gehen und Geld sparen

Für Paris gibts von Denise einen kulinarischen Spartipp: In Großstädten wie Paris ist die Auswahl an kulinarischen Spezialitäten aufgrund der bunt gemischten Bevölkerung einfach riesig. Wer möchte, kann sich in Paris einmal um die ganze Welt essen, ohne auch nur die Stadt zu verlassen!

Geheimtipps der Großstädter - Paris
(c) Denise Urbach von http://help-tourists-in-paris.com

Restaurant-Buchungsportale wie beispielsweise lafourchette sind eine ideale Möglichkeit, um auf kulinarischen Entdeckungstouren durch Pariser Restaurants Geld zu sparen. Denn reserviert man einen Tisch über diese Seite, winken Preisnachlässe von bis zu 50 Prozent auf die Endrechnung! Bon appétit!

Hier könnt ihr mehr Sparempfehlungen für Paris nachlesen!

Das beste Kaffee in ZÜRICH erleben

Wer die größte Schweizer Stadt besuchen, sollte die folgenden Geheimtipps von Anita alias Travelita.ch nicht versäumen: Egal zu welcher Jahreszeit, das Café Henrici sollte man auf keinen Fall verpassen. Es liegt inmitten der idyllischen Gassen vom Niederdörfli. Im Sommer auf der kleinen Terrasse einen Platz ergattern und eine sündige Kaffee-Eis-Mischung bestellen. Im Winter locken drinnen gemütliche Holztische und Sessel. Eins ist garantiert, der hier servierte Kaffee gehört zu den Besten in Zürich. Vor oder nach dem Kaffee-Genuss durch die vielen, engen Gassen im Niederdorf schlendern. Hier findet man zahlreiche kleine Boutiquen und Kuriositäten.

Adresse: Café Henrici, Niederdorfstrasse 1

zürich-sonne
(c) Anita Brechbühl

Den schönste Blick über Zürich gibt es entweder auf dem Uetliberg – der Klassiker – oder vor dem Restaurant Waid am Chäferberg. Bei klarem Wetter sieht man bis zu den Alpen. Den Aussichtspunkt beim Restaurant Waid erreicht man mit dem Bus Nr. 69 ab Milchbuck in Richtung ETH Hönggerberg (Haltestelle Waidbadstrasse). Ich empfehle, die Waid mit einem Spaziergang quer durch das Quartier Höngg zu verbinden. Die Routenvorschläge für quartierspezifische Stadtspaziergänge inklusive Informationen können auf der Homepage der Stadt Zürich gratis heruntergeladen werden.

Den schönsten Platz in WIEN entdecken

Karlsplatz Wien

Gudrun als Wienerin ist total in einem besonderen Platz verliebt und empfiehlt ihn jeden Wien-Gast: Es ist kein Geheimtipp, es ist eine Lieblingserklärung an den Karlsplatz und an die Karlskirche in Wien. Ich gehe jeden Tag mindestens zwei Mal über den Platz und stehe vor der Kirche und staune! Und psst, ich verrate euch ein Geheimnis, in der Kirche war ich noch nie drinnen…

Ein Bier in KÖLN trinken

Christina alias MrsBerry spricht über das bekannteste Warzeichen Kölns, den Dom und im Zusammenhang auch über das bekannteste Getränk – das Kölsch: Der Kölner Dom ist das Kölner Wahrzeichen schlechthin und sollte auf jeden Fall im Programm für einen Städtetrip sein. Es heißt ja auch: Köln – die Domstadt. Das dritthöchste Gotteshaus der Welt ist eine Wallfahrtsstätte für Katholiken, denn dort liegen die Gebeine der Heiligen Drei Könige.

Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – mindestens ein mal muss jeder rauf auf die römisch-katholische Kirche aus dem Jahre 1880. Der beschwerliche Aufstieg wird mit einem grandiosen Ausblick über die Stadt belohnt.

Koelner_Dom

Die Aussicht auf ein frisch gezapftes Kölsch holt einen dann wieder auf den Boden zurück. Direkt am Dom befindet sich das Brauhaus Gaffel am Dom. Ein paar hundert Meter weiter, direkt am Heinzelmännchenbrunnen, befindet sich die Gastronomie der Brauerei Früh.

Man sagt dem Kölsch ja nach kein richtiges Bier zu sein. Falsch. Kölsch ist ein obergäriges, helles Vollbier mit starkem Hopfengehalt und kann mit einem Alkoholgehalt von 4,8 % mit jedem Pils mithalten. Kölsch wird in 0,2 l Kölsch Stangen serviert. Wichtig !! Im Brauhaus bringt der Köbes so lange ungefragt ein neues Kölsch, bis der Gast seinen Deckel auf das Glas legt und damit signalisiert, ich hab genug für heute.

Die coole Skyline von FRANKFURT AM MAIN bestaunen.

Nicole als Frankfurterin hat sich von Anfang an in die Skyline verliebt. Warum sie ihr Geheimtipp sind, verrät sie uns hier: Gerade erst hat die New York Times Frankfurt als einzige deutsche Stadt zum „place to go 2014“ gewählt. Grund dafür sei ein ansteigender Boom neuer Restaurants, Bars und Clubs. Außerdem habe Frankfurt auch eine weltweit renommierte Museumsszene, am bekanntesten ist das Städel am Museumsufer, wo sich ein Museum ans andere reiht. Ob man das nun bestätigen will oder nicht, kann jeder selber entscheiden.

Frankfurt
(c) Nicole Aupperle

Für mich ist und bleibt Frankfurt die Stadt der Hochhaustürme, die immer wieder schön anzuschauen sind, die Stadt des Römers, der Apfelweinkneipen und der Geburtsstadt Goethes. Im Sommer bin ich am liebsten am Main-Ufer und schaue zu, wie die Sonne hinter der Skyline verschwindet. Außerdem mag ich an Frankfurt die Wochenmärkte und Straßenfeste wie z.B. den Rheingauer Weinmarkt, die auch Treffpunkte sind.

Mal raus aus HAMBURG fahren

Julia berichtet uns aus Hamburg von ihrem ganz persönlichen Lieblingsort: Es ist der Anleger Teufelsbrück. Ein kleiner Landungssteg, den ihr –  so mache ich es am liebsten – mit dem Fahrrad an der Elbe oder auf dem Wasserweg über die Elbe erreicht. Nehmt an den Landungsbrücken die Fähre 62 bis Finkenwerder, dort steigt ihr in die Fähre 64 und fahrt bis zum Anleger Teufelsbrück.  Natürlich erreicht ihr den Anleger auch mit dem Auto (auf der Elbchaussee) oder dem Bus (Linien 36,39 oder 286. Die HVV-Website hilft euch da genauer weiter.

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(c) Julia Jung

Angekommen am Ziel, dem Ponton des Anlegers Teufelsbrück, genießt ihr dessen Schaukeln, wenn eine Fähre vorbeizieht oder ein etwas stärkeres Wanken wenn ein Ozeanriese auf große Fahrt geht, bzw. in der Hansestadt einfährt. Das Schönste: einfach sitzen und den Blick auf die Elbe, das gegenüberliegende Ufer und die Wassergefährten genießen. Dazu das Kreischen der Möwen. Wundervoll. Ein bisschen neidisch lugt man auf die Besatzung von schicken Seglern und Motorbooten, die die Elbe entlang fahren, freut sich dann aber gleich wieder über die heran schwappenden Wellen und die leichte Gischt, die ins glückliche Gesicht weht. Besonders im Sommer ein Hochgenuss. Mit etwas Glück bestaunt ihr einen der Zöglinge aus dem Hause Airbus, das auf der anderen Seite der Elbe in Finkenwerder seine Flieger baut.

(c) Julia Jung
(c) Julia Jung

Nun aber zum Grund, warum es  viele Hamburger und Urlauber nach Teufelsbrück zieht. Er ist kulinarischer Natur. Denn auf dem Anleger liegt das Restaurant „Engel“, eher ein kleines Schiff auf dem Küchenchef und Fernsehkoch Tarik Rose feine Spezialitäten kreiert. Willkommen an Board heißt es also. Das edle Restaurant ist sicher kein Ziel für alle Tage aber in jeden Fall ein Muss für alle Hamburger und ihre Besucher. Ein Erlebnis – geschmacklich mit hohem Erlebnis- und Ausblickfaktor. Aber auch hier ist der Gast nicht vor dem Schaukeln des Anlegers gefeit. Alles typisch Hamburg eben.

Für den kleinen Hunger gibt es unten, fast auf Ebene mit der Elbe, den zum Restaurant gehörigen Imbiss. Die Küche: weniger edel, dafür zu feineren Preisen. Currywurst, Fischbrötchen oder ein Schokoriegel schmecken eben viel besser, wenn man so leicht wankend auf dem Wasser steht. Wirklich!!!

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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