NASCAR in Atlanta - Ein etwas anderer Motorsporttrip.

NASCAR in Atlanta – Ein etwas anderer Motorsporttrip.

2009 war es für mich soweit: NASCAR in Atlanta live vor Ort. Es war auch mein erstes NASCAR-Rennen in den USA. Mein Ziel: Der Atlanta Motor Speedway. Eigentlich war es nur ein Kurztrip von 5 Tagen, somit lag mein Hauptaugenmerk natürlich auf dem Rennwochenende. Der Atlanta Motor Speedway liegt 32km südlich von Atlanta. Vom Flughafen aus erreicht man die Strecke schon in 30-40 Minuten. 2009 stattete der NASCAR Sprint Cup dem Speedway zweimal einen Besuch ab, mittlerweile ist das 1,5 Meilen Oval nur noch einmal im Jahr Schauplatz eines Rennens der höchsten NASCAR-Liga.

NASCAR in Atlanta - Ein etwas anderer Motorsporttrip.

Wie komme ich nach Atlanta?

Direktflüge zum Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport gibt es von Frankfurt oder München aus. Unterwegs ist man gute 10 Stunden. Der Flughafen in Atlanta hat im Übrigen das weltweit größte Passagieraufkommen! Auch muss man nach Ankunft nochmals mit dem Handgepäck durch den Sicherheitscheck. Für eine Reise innerhalb der USA empfiehlt es sich fast immer, auf einen Mietwagen zu setzen. Erst recht, wenn das Ziel eine Rennstrecke ist. So nahm ich meinen Pontiac G5 in Empfang – den Mietwagen hatte ich vorab über Hertz gebucht.

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Ein Abstecher nach Atlanta City

Da der Flug recht lang und die Ankunftszeit auch nicht mehr ganz so früh war, verbrachte ich die erste Nacht im Best Western-Hotel in Flughafennähe – erstmal ankommen.

Bevor es Richtung Rennstrecke ging, stand ein Tag in Atlanta selber auf dem Programm. Wenn man vor Ort ist, sollte man (auch als NASCAR Fan) auf jeden Mal den Weg ins Coca Cola Museum finden.

 In der „World of Coca-Cola“ kann man Getränke aus aller Welt probieren, regional und länderspezifisch sehr! unterschiedliche Geschmäcker.

Und beim Thema Werbung taucht auch schon das ein oder andere NASCAR-Erinnerungsstück auf. Direkt neben Coca-Cola geht es zum Georgia Aquarium. Ein „Must-See“. Immerhin reden wir hier vom weltgrößten Aquarium, der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Wenn ihr etwas mehr Zeit habt, Heike hat hier ein paar coole Ausflugstipps rund um Atlanta!

NASCAR in Atlanta - Ein etwas anderer Motorsporttrip.
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Nascar in Atlanta

Aber kommen wir zurück zum eigentlichen Grund meiner Reise. 2009 fand das Rennen in Atlanta im März statt. Vorab eine wichtige Empfehlung: Auf jeden Fall zu dieser Jahreszeit dick einpacken – am Ankunftstag lag hier und da sogar noch etwas Schnee.

Für die Übernachtung am Rennwochenende wählte ich das Econo Lodge Hotel in Stockbridge (mittlerweile Royal Palms Inn). Damals lief es noch unter dem Namen Country Hearth Inn & Suites. Vom Ort Stockbridge aus fährt man keine halbe Stunde bis zur Rennstrecke.

Erfreulich war auch, dass die Preise zum Rennen hin nicht so dramatisch anstiegen, die Nacht kostete umgerechnet um die 40€. (Inzwischen ist das sicherlich um ein vielfaches teurer!

Für diesen Preis habe ich in den USA wahrlich schon schlechter übernachtet. Sehr sauber, am Hotel gab es überhaupt nichts auszusetzen. Ein „Welcome-Race-Fans„-Schild stimmte einen zudem schon mal aufs Wochenende ein.

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Zu den Tickets: Die Abwicklung über das Bestellsystem von ticketmaster.com ist unkompliziert.

Die Zahlung erfolgt per Kreditkarte, abgeholt werden die Tickets an der Rennstrecke am sogenannten „Will-Call„-Schalter. Und sollten Fragen aufkommen, kann man sich im Service-Land USA sicher sein, dass einem schnell geholfen wird. Für jeden NASCAR-Besuch zu empfehlen ist der „Pre-Race Pit Pass“ – für das gesamte Wochenende werden hier in Atlanta 125 US-Dollar fällig. Bis 1 Stunde vor Rennbeginn kann man sich im Boxenbereich aufhalten und kommt den Boliden sehr nahe.

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Ganz nah dran – Nascar in Atlanta

Da dies mein erster Besuch vor Ort in Sachen NASCAR war, war dies natürlich ein ganz besonderes Erlebnis. Man kommt so als Fan sehr nah an alles ran und hat wirklich das Gefühl dabei zu sein, anstatt nur am Rande zu stehen, wie in so manch anderen Rennserien.

Als Sitzplatz habe ich mich -wie so oft später noch – für Kurve 1 entschieden. Der überdachte „Winners Grandstand“ ist zwar etwas teurer, bietet aber weiter oben einen fantastischen Blick auf die gesamte Strecke. Man kann die Rennaction gut verfolgen und hat auch die Boxengasse gut im Blick. Um die 135 US-Dollar kostet das Sonntag-Ticket für diese Plätze aktuell. Es gibt aber auch zahlreiche Ticket-Pakete für das gesamte Wochenende, deren Preis deutlich darunter liegt. Aber hier kommt immer mein Hauptargument zum Einsatz: Wer weiß, wann ich nochmal dazu komme…

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Gänsehaut Pur – die Zeremonie vor Rennstart

Die Zeremonie vor dem Rennstart ist einfach einmalig, Gänsehaut pur. Wenn über 100.000 Zuschauer schweigen, die Nationalhymne der USA ertönt und abschließend Jets über den Kurs fliegen und dann nach einigen Runden das SprintCup-Feld Fahrt aufnimmt weiß man auf jeden Fall, warum man diesen Sport so liebt.

Im weitläufigen Areal rund um die Strecke ist natürlich Platz ohne Ende für zahlreiche Merchandising-Trucks. Die Kreditkarte wurde hier ganz schön oft gezückt.

Das Rennwochenende mal kurz beschrieben

Neben dem Sprint Cup fuhr an diesem Wochenende auch die Camping World Truck Series. Die Trucks baten sogar die bessere Rennaction, Sieger im am Samstag ausgetragenen Rennen war kein geringerer als Kyle Busch. Mein ersten Besuch auf meinem Tribünenplatz endete allerdings abrupt. Das freie Training des SprintCups stand an, kaum jemand war auf der überdachten Tribüne. Die Boliden waren nicht im Pulk unterwegs, es hallte also ganz schön auf der Tribüne. Auf Kopfhörer wollte ich ursprünglich verzichten, schließlich hatte ich genügend Rennen hinter mir und dachte mir, wer noch die Formel 1 V12-Motoren live gehört hat und den brachialen Panoz-GT1 seinem Gehör ausgesetzt hat, wird doch hier keine Probleme haben. Keine 10 Minuten später mietete ich mir dann für das restliche Wochenende Kopfhörer – soviel dazu. Das Rennen des Sprint Cups, das „Kobalt Tools 500„, war relativ unspektakulär. Recht früh schon lagen viele Fahrer eine Runde zurück. Kurt Busch, damals noch in Diensten von Penske Racing, drückte dem Rennen seinen Stempel auf und gewann im Dodge mit der Startnr. 2.

Er absolvierte eine Ehrenrunde rückwärts fahrend, sozusagen in Erinnerung an NASCAR-Pilot Alan Kulwicki, der erstmals so 1988 einen Rennsieg feierte. Auch wenn es nicht viele Sieganwärter an diesem Tag gab, war ich doch überwältigt von der Atmosphäre.

NASCAR in Atlanta - Ein etwas anderer Motorsporttrip.
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Nach Rennende habe ich mir noch einiges an Zeit gelassen, daher kam ich ein paar Stunden später ohne großen Stau recht schnell zurück zum Hotel.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass mich mein Weg in Sachen NASCAR nochmals nach Atlanta führen wird – Georgia is still on my mind.

Jens & Sonja

Von Neuss aus die Welt bereisen… Zwar sind Jens und Sonja mehrmals im Jahr in Sachen Motorsport unterwegs, doch es bleibt noch Zeit für einige Kurztrips. Die beiden werden euch hauptsächlich zu den Themen Wandern und Auszeit mit einigen Insidertipps versorgen.

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