Unser Flieger landete pünktlich um 19:20 Uhr auf dem nach Komponist Franz Liszt benannten Flughafen in Budapest. Ja, ein wenig Bildung haben wir auch mitgenommen als „TZR-Mutti“ Janett und ich im August 2013 die Stadt an der Donau für weniger als 2 Tage im Sturm eroberten. Nun, wenn wir ehrlich sind, hat uns die Stadt erobert, denn Budapest ist einfach faszinierend.
Angekommen in Budapest
Gleich nachdem wir unser Gepäck wieder in Empfang genommen hatten holten wir am Budapestinfo Point im Terminal zuerst mal unsere 24h-Budapest-Card ab. Für umgerechnet 16 € im Internet vorbestellt (und damit – Schnäppchenjäger aufgepasst – 1 € gespart) lagen unsere Cards schon bereit und das Abenteuer konnte starten. Mit der Card gibt es nämlich nicht nur Rabatte auf Eintritte in Museen oder für Stadttouren, manche Attraktion sind sogar komplett kostenlos. Die öffentlichen Verkehrsmittel (auch vom Flughafen aus) können ebenfalls nach Lust und Laune mit der Card benutzt werden.
Die Anreise mit der Metro vom Flughafen zu unserem Hotel in der Nähe des Bahnhofs Keleti zog sich ganz schön hin und unser Hunger stieg von Minute zu Minute. Schon auf dem Hinflug schwärmte Janett von ihren zahlreichen Besuchen in Hardrock Cafés. Da ich noch nie in einem war, stand schnell fest, dass das in Budapest für unser Abendessen die perfekte Wahl war. Beim Essen ließ ich mich ebenso schnell überzeugen. Nachdem wir die Jumbo Combo Classic verspeist und uns ein paar Cocktails haben schmecken lassen machten wir uns kugelrund und todmüde auf den Heimweg.
Nachts in Budapest
Zu unserer Überraschung fuhr die Metro nur bis ca. 23:30 Uhr, weshalb unsere erste Herausforderung darin bestand, einen anderen Rückweg zum Hotel zu finden. Zum Glück waren wir mit allerlei Stadtplänen und Infomaterial gerüstet und einen Nachtbus zum Bahnhof Keleti gab es auch. So fielen wir erschöpft von der Anreise und aufgeregt von den ersten Eindrücken ins Bett.
Da wir unser Hotel bewusst ohne Frühstück gebucht hatten, machten wir uns am nächsten Morgen auf dem Weg, um eines der berühmten Budapester Café-Häuser zu finden. Der Metro-Bus brachte uns in die Innenstadt und bereits nach wenigen Gehminuten stießen wir auf eines schönsten, wie wir schnell feststellten.Los geht’s also mit den besten 5 Dingen, die Ihr an nur einem Tag in Budapest erleben könnt
Budapest und die Kaffeekultur
Das Café Auguszt beindruckt schon auf den ersten Blick. Als ich durch die Eingangstür trat, fühlte ich mich sofort in eine andere Zeit versetzt, fast so als könnte Sissi irgendwo um die Ecke kommen. Zentraler Mittelpunkt des hohen Raumes mit Galerie ist ein goldener Kronleuchter und direkt darunter strahlen die verführerischen Leckereien in der Auslage. Der Außenbereich im Innenhof des historischen Gebäudes zeigte ebenso seinen Charme aus vergangenen Zeiten.
Natürlich überforderte mich die riesige Auswahl an Kuchen, Törtchen und Gebäck derart, dass ich am liebsten von jedem ein Stück genommen hätte. Ich ließ mich schließlich hinreißen zu einem Stück Schoko-Torte und einem Stück „Auguszt“ mit Karamelglasur. Das schien die Hausspezialität und die konnte ich mir ja nicht entgehen lassen. Janett entschied sich für etwas aus Blätterteig mit Puddingfüllung und ein Croissant. Letzteres wird offensichtlich in Ungarn anders gebacken, als wir es von zu Hause kennen. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass es nicht ihr liebstes ungarisches Gericht wird…
Rüber nach Buda
Frisch gestärkt konnten wir nun Ungarns Hauptstadt per pedes erkunden. Ziel war natürlich die Donau und ihre unzähligen Postkartenmotive. Nachdem wir die Elisabeth-Brücke überquert hatten standen wir am Fuße des Gellertberges und der St. Gellert Statue. Für mich stand sofort fest: Ich will da hoch und runter gucken! Janett musste ich noch ein wenig davon überzeugen die gefühlt 1000 Stufen mit mir zu erklimmen. Doch der Aufwand lohnt sich in jedem Fall für jeden, der wie wir auf diese kitschigen Postkartenmotive steht und nicht genug bekommen von Panorama-Fotos. Nach dem Abstieg besuchten wir noch kurz Kaiserin Sissi und setzten unseren Weg entlang der Donau auf der Budaer Seite fort.
Budapester Auszeit
Als nächsten stand nämlich mal etwas Entspannung auf dem Plan nachdem wir nun schon knapp 3 Stunden kreuz und quer durch die Stadt gelaufen waren. Mit der Straßenbahn ging es zum Lukacs Bad. Mit unserer Budapest-Card war dieses Vergnügen nicht nur erholsam sondern auch noch FREE. Das Thermalbad Lukács gibt es seit 1842, als noch die Reichen und Schönen der Wiener Gesellschaft hier verkehrten. Heute finden sich in international renommierten Heilbad vor allem Einheimische für eine kurze Flucht aus dem Alltag ein und ab und zu auch Touristen wie wir. Im Außenbereich des neoklassizistischen Gebäudes fanden wir schnell das richtige Becken für uns mit vielen Blubberblasen und einer phantastischen Rundumansicht.
Mit dem Bus auf der Donau
Nach Entspannung war dann wieder ein wenig Abenteuer angesagt. Nun ja, „ein wenig“ ist vielleicht untertrieben, wenn man bedenkt, dass wir als nächsten mit einem Bus über die Donau schippern wollten. Ja richtig gelesen: MIT einem BUS AUF der DONAU! Offiziell ist natürlich auch der River Ride eine Stadtrundfahrt, doch die Sehenswürdigkeiten schienen die wenigsten Passagiere zu interessieren. Jeder im Bus schien darauf zu warten, wann wir endlich in die Donau „platschen“, wie es die charmante Dame am Mikrofon ausdrückte. Als es dann endlich soweit war klickten knapp 50 Kameras gleichzeitig und plötzlich schwammen wir auf der Donau unter der berühmten Margaretenbrücke hindurch und entlang des aus der Nähe äußerst beeindruckenden Parlamentsgebäudes. Wie wir erfahren ist dieser Amphibienbus der einzige seiner Art auf dem europäischen Festland und definitiv ein echten Highlight in Budapest. Zugegeben: ganz günstig ist der Spaß mit 30 € pro Person. Immerhin gibt es auch hier mit der 24 h-Card 10 % Rabatt.
Nachtleben in Budapest
Nach einem kurzen Snack mit einheimischen Spezialitäten auf einem Fest in der Innenstadt ging es für uns weiter im Programm. Nach Einbruch der Dunkelheit kommen nämlich in Budapest allerlei düstere Gestalten aus ihren Verstecken und treiben ihr Unwesen. Einer von ihnen führt allabendlich ganz Mutige auf die Ghost-Tour.
Mit gruselige Geschichten berichtet dieser Untote an historischen Orten unter anderem von Ungarns Geschichte, dem echten Dracula, dem Palast der toten Lords und vielen anderen wahren und vielleicht auch nicht so wahren Geheimnissen und Mysterien der dunklen Seite der Stadt. Ein wenig gruselig ist die Tour tatsächlich, doch der Spaß kommt auch nicht zu kurz besonders dann wenn der Geist mit spielerischer Freude wieder und wieder Teilnehmer der Tour in Angst und Schrecken versetzt.
Am letzten Morgen noch schnell in Spar-Markt gegenüber dem Hotel und ein wenig Proviant für die Bahnfahrt gekauft und dann war unser „Turbo-Kurztrip“ nach Ungarn auch schon vorbei. Nach exakt 39 ein halb Stunden verabschiedeten wir uns wieder von Budapest und stiegen in den Zug Richtung Sopron.
Fazit: sehr kurz und doch sehr schön. Wiederkommen lohnt sich auf jeden Fall.
- Budapest Card besorgen! Spart einiges an Geld
- Nachtwächter/Gruselführung besuchen. Sehr lustig
- Unbedingt in einem der Cafés absteigen.
Wir haben im Royal Park Boutique Hotel unweit des Bahnhofes Keleti übernachtet. Doppelzimmer gibt es hier schon ab 50 Euro. Wir haben gut geschlafen, die Zimmer sind recht modern und die Lage ist für Erkundungen recht gut. Die „Ecke“ am Bahnhof würden wir jedoch alleine nicht unbedingt gehen.
Wir sind mit Air Berlin nach Budapest geflogen. Leider gibt es die nicht mehr – der Flughafen in Budapest wird jedoch von zahlreichen anderen Airlines angeflogen. Für den Rückweg haben wir den Zug von Budapest nach Sopron genutzt. Von dort aus sind es nur wenige Kilometer bis nach Österreich.
- Beate hat sich das mal mit der Bäderkultur in Budapest angeschaut
- Gleich 44 Insidertipps für Budapest hat Claudia in ihrem Blog erwähnt!
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Very interested in your opinion!
P.S. Thanks a lot)
Hi Michelle, i dont know the company, we book Hotel an Fly seperatly. Have Fun in Budapest – it is a wonderful City!!
[…] Fahrt mit Monique und mir für ein paar Stunden nach Budapest! […]
[…] Du planst eine Teilzeitreise nach Budapest? Dann kommen hier die Tipps von Monique – sie schreibt auf teilzei… […]
[…] ungarischen Adelsgeschlecht entstammte. Wenn die Minions in Ungarn sind, sollten sie unbedingt auch Budapest einen Besuch abstatten – und wenn sie statt dessen noch mal vampirmäßig gruseln wollen, […]
Ich werde mir demnächst ein paar Highlights vor Ort zeigen lassen – gut wenn man einen Reiseprofi kennt ;-)
Budapest ist eine Destination, die niemandem entgangen sein sollte – ein absolutes Muss! Es gibt viele kleine und lokale Restaurants. Feinschmeckern ist auch ein Besuch im Café Gerbeaud zu empfehlen. Allerdings ist es ein wenig teuerer!
Es waren wirklich tolle Tage in Budapest!
[…] Puuh.. Mit nur zwei Urlaubstagen habe ich im August viel Erlebt. Gemeinsam mit Monique habe ich Budapest unsicher gemacht, um mit dem Zug Richtung Österreich zu fahren und dort (wieder einmal) ein […]
Hey wie cool! Ich war zwar schon Prag, aber Budapest sagt mir bisher so gar nix. Kann man da in Euro zahlen ?
Nach Budapest wollten wir auch schon längst mal fahren. Von Wien aus ist es ja sogar mit dem Zug ganz gut & schnell zu erreichen. Danke für deine Tipps, hast du auch welche für die Winter- bzw. Adventzeit?
Leider nicht – ich habe aber gelesen, das es in Budapest einen sehr schönen Weihnachtsmarkt geben soll! Die Führung mit dem Geist wird auch im Winter angeboten, wäre vielleicht auch ne Überlegung wert…
Super, danke!
Monique… Du hast den “ Oh i am fucking Sorry “ – Ride mit der Rickscha vollkommen vergessen :D War auf jeden Fall ne lustige Erfahrung, oder ??
Bei einem Budapest-Besuch sollte man auch unbedingt mal eine Höhlentour mitmachen. Hat mir sehr gefallen!