Aktiv am Gardasee - von einem sportlichen Wochenende in Italien

Aktiv am Gardasee – von einem sportlichen Wochenende in Italien

Mal ehrlich… Wer hat nicht Lust dem Winterblues den Kampf anzusagen und aktiv in den Frühling zu starten? Leider scheint das schlechte Wetter das Rheinland ja fest im Griff zu haben, so dass ich ein Angebot drei Tage am Gardasee meinen Blutdruck sportlich in Wallung zu bringen, dankend annehme. Schon vorab war ich Feuer und Flamme für das geplante Aktivprogramm –  und noch dazu an einer so schönen Kulisse Italiens – dem Gardasee.

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Mit dem Flieger von RyanAir machte ich mich Ende Februar erwartungsvoll auf nach Mailand. Von dort aus sind es noch knapp  1 1/2 Stunden Autofahrt bis zum AktivHotel SantaLucia. Die Fahrt dorthin beeindruckte mich schon sehr. Unser Ziel war der Ort Torbole, der wirklich direkt am Gardasee lag. Das Hotel lag nicht direkt am Gardasee, dafür aber sehr ruhig gelegen. Neben einem Außenpool – der im Winter natürlich nicht in Betrieb ist – verfügt das Hotel über einen kleinen aber sehr schönen Saunabereich zum entspannen. Das hoteleigene Restaurant und eine kleine Bar sind modern eingerichtet und strahlen Gemütlichkeit aus. Da es sich um ein Aktivhotel handelt, sind dort nicht selten ganze Sportvereine auf Trainingstour zu finden. Wer hier nicht Lust bekommt sich zu bewegen, ist selber Schuld.

Gegen Mittag erreichten wir das Hotel, wo wir erst einmal unser Zimmer in Ruhe beziehen konnten. Zur Begrüßung der hauptsächlich italienischen Reise(blogger)gruppe gab es erst mal ein paar leckere landestypische Snacks. Zum Thema Kulinarik wird es definitiv auch noch mal einen Bericht geben – aber wie heisst es so schön – Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. 

Romantische Wanderung mit Blick auf den Gardasee

Als erster „Aktivpunkt“ stand für uns direkt im Anschluss an die Hotelführung eine leichte Wanderung an, um die Gegend um das Hotel zu erkunden und natürlich auch um einen ersten Blick auf den Gardasee zu werfen. Währenddessen ergab sich die Gelegenheit, die Mitreisenden einmal näher kennenzulernen und ganz nebenbei auch schöne Landschaftaufnahmen zu machen. Der leichte Aufstieg während der Wanderung lohnte sich.

Gardasee aktiv

Nach etwa einer Stunde bekamen wir einen atemberaubenden Blick auf den wohl bekanntesten italienischen See zu Gesicht. Die bunten Häuser der Stadt Torbole erinnerten an eine Spielzeuglandschaft. Es dämmerte recht schnell – höchste Zeit, um Richtung Hotel zurück zu wandern. Auf dem Weg besichtigten wir noch eine Kaffeerösterei und ließen den Abend  in einem besonderen Restaurant mit ziemlich leckeren Essen aus der Gegend ausklingen.

Vom Klettern hoch hinaus…

Der zweite Tag versprach schon deutlich mehr Aktivität. Nach einem gesunden Frühstück war um 9 Uhr schon Abfahrt zu einem Klettersteig, zu Italienisch „Ferrata panoramica sul Monte Colodri“. Empfangen wurden wir von 2 Kletterguides von „Mountime Adventures“.

Als ich die Kletterwand das erste mal sah, wurde mir erst einmal etwas anders: „Da soll ich hoch ??? Ähm, okaaaayyyy ?!“ Die Guides beruhigten mich – denn wir würden nicht hier „klettern“. Wie sich herausstellte, sollte es ein Klettersteig in den Bergen sein und keine künstliche Kletterwand. Nach dieser Nachricht war ich nur ein ganz klein wenig erleichtert, ich fieberte dem entgegen, was mich nun wirklich erwartete – für mich schließlich das erste mal „klettern“. Nach einer ausführlichen Einweisung und dem Anlegen der Ausrüstung ging es dann endlich los.

Ein wenig skeptisch war ich schon, auch wenn unser „Berg“ eher als Kinderklettersteig gilt. Doch am Startpunkt wurde uns versichert, dass uns nichts passieren kann und das jeder, der etwas ängstlich war, Bescheid geben sollte. Dies tat ich auch, denn vom bloßen hin sehen wirkte das schon recht schwierig auf mich. Mein Glück, denn so durfte ich in der gesunden Mitte gefolgt von einem der Trainer loslegen. Einmal angefangen war sofort jegliche Angst komplett verflogen. Taktik war jetzt gefragt, aber es machte so viel Spaß, dass ich zwischendurch fast vergaß auch mal inne zu halten, um die Aussicht zu genießen. Zwischenzeitlich musste ich zwar schon überlegen, aber wenn ich nicht weiter wusste, half mir der Trainer immer weiter. Da wir mit Karabinerhaken gesichert waren, konnten wir uns auch ruhig mal „hängen lassen“ und ein paar Fotos machen.

Stolz oben am berühmt berüchtigten „Gipfelkreuz“ angekommen – war ich zwar erschöpft, aber glücklich – und ein wenig traurig, weil es schon vorbei war. Der Abstieg war jetzt nun wirklich nur noch ein Kinderspiel. Beim nachfolgenden Trip auf eine Olivenfarm und den verdienten Mittagsnack hatten wir gerade Zeit genug, um uns für den zweiten sportlichen Akt des Tages zu stärken …

… bis zum Radeln über Stock und Stein

IMG_6307Im Hotel tauschten wir in Windeseile die Trekking Kleidung gegen fahrradtaugliche Klamotten. Vor dem Hotel ging es los zu einer Mountainbiketour. Fahrrad nebst Helm standen für uns (sogar in den passenden Größen) bereit. Wie ich später erfahren habe, kann man die im Carpentari Bike Shop mieten. Die haben Partnerschaften mit Hotels aus der Region, so dass jedem Interessenten das Mountainbike direkt vor das Hotel gestellt werden kann. Schnell den Helm aufgesetzt und auf die Räder. Zu unserer Erleichterung fuhren wir nicht über Stock und Stein und mussten auch keine Berge erklimmen. Unsere Tour ging recht entspannt am Fluss entlang. Das Tempo durfte auch jeder selber entscheiden. Ich war beeindruckt wie leicht sich so ein Mountainbike fuhr. Die Tour von 15 Kilometer war so herrlich entspannt und so easy zu erreichen, das ich sicherlich noch ein paar Kilometer mehr hätte fahren können. Am Ziel unserer Tour wartete dann ein sogenanntes Bike Shuttle auf uns.

Eine coole Sache, denn man kann sich mit Hilfe eines solchen Shuttles hoch hinauf bringen lassen und dann entspannt die Abfahrt genießen. Für uns war die Tour aber damit leider beendet.

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Wir fuhren weiter zu einer Weinkellerei. Ganz froh waren wir über ein anschließendes Abendessen im Hotel – nach dem Aktivprogramm stand uns allen der Sinn nach Ruhe.

Segeln auf dem Gardasee

Am dritten Tag blieb der erwartete Muskelkater aus. Umso mehr freute ich mich auf unser letztes Event, eine Tour mit einem Segelboot über den Gardasee. Das Wetter schien uns gut gesonnen, dennoch war windfeste Kleidung angebracht, schließlich ist es auf dem Wasser immer etwas kälter.

Die gute Nachricht war: Wir konnten genießen und mussten nicht mit anpacken. Unser Segelboot mit dem Namen „Argentina“ beeindruckte mich. Wie ich während unseres Segeltörns erfuhr, kann man das Schiff mieten, vorausgesetzt man besitzt einen Segelführerschein. Für Mehrtagestouren hat das Schiff Schlafplätze für 8 Personen. Da wir nur einen Kurztrip machen wollten, hatten wir auch mit rund 12 Personen inclusive Kamerateam an Deck Platz. Die Sonne meinte es sehr gut mit uns und schien fast die ganze Zeit, so dass wir beeindruckende Fotos machen konnten. Das einzige was jetzt noch fehlte war ein heißer Espresso. Den gab es nicht, da die Jungs ja arbeiten mussten, damit sich das Segelboot vernünftig fortbewegte. Wir genossen dennoch jede windige Sekunde unseres Ausflugs. Als wir am Hafen von Bord gingen, war hiermit der aktive Teil meines Blog-Trips beendet, es sei denn, ein anschließender Saunaaufenthalt als „Muskelkatervorbeugungstaktik“ zählt als sportliche Aktivität ;-).

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Glücklich und zufrieden verabschiedeten sich nach einem gemeinsamen Mittagessen die Mitreisenden, während ich noch bis zum nächsten Tag Tag das Hotel genießen durfte. Diese kleine aber dennoch sehr ereignisreiche Auszeit machte auf jeden Fall Lust auf mehr. Wenn ich einmal zum Gardasee zurückkehre, dann auf jeden Fall um mich sportlich zu steigern, denn ich wette, die meisten Kinder lachen über diesen netten Klettersteig. Arrivederci Gardasse …
Wichtige Infos:

  • Was ich kulinarisches alles dort erlebt habe könnt ihr in einem späteren Bericht von mir lesen. Ich verrate nur so viel: Apfelstrudel gibt es nicht nur in Deutschland.
  • Alle Infos zu den Aktiv-Unternehmen könnt ihr den Links im Bericht entnehmen. Dort findet ihr auch aktuelle Preise und Aktionen. Einige Seiten sind in Deutsch.
  • Wenn ihr lieber mit dem Auto unterwegs seit, empfehle ich euch den Bericht „Mit dem Cabrio um den Gardasee

Offenlegung: Wir wurden zu diesem Bloggertrip #MyaktivGarda von Garda Mio und dem SantaAktivHotel eingeladen.

Olivia

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