CocaCola Weihnachtstour - die Weihnachtstrucks in Kaltenkirchen

CocaCola Weihnachtstour – die Weihnachtstrucks in Kaltenkirchen

„Wir müssen unbedingt zum Coca Cola Weihnachtstruck!“ wünschten sich meine Kinder. Leider ist der Norden auf dem Tourplan 2015 nur sehr wenig vertreten, so dass nur zwei Orte überhaupt in Frage kamen: Kaltenkirchen oder Heide.

Da wir für das 4. Adventswochenende jedoch schon andere Pläne haben, haben wir den Termin in Kaltenkirchen gewählt, nur wenige Kilometer von der alten Heimat entfernt. Was liegt da näher, als ein spontanes Treffen mit „alten“ Freunden zu verabreden?

Coca Cola Truck

Die CocaCola Trucks zaubern für mich ein Hauch von Amerika in die Weihnachtszeit. Ich liebe es auch mal bunt, kitschig und ein bisschen „too much“. Wenigstens ab und zu mal.

Und bei dem ganzen Troubel hier weiß ich nicht, wie viele Kinder wirklich glauben, dass der Weihnachtsmann – Verzeihung: „Santa Claus“ – unbdingbar mit CocaCola verbunden ist. Und es sind auch die ganz Kleinen, denen hier die Größte Aufmerksamkeit gilt:

Santa Claus und Coca Cola – die beste Marketingstrategie seit Erfindung der Werbung

In Santas Werkstatt wird gebastelt und natürlich steht Santa Claus auch für ein Foto mit den kleinen Besuchern bereit. Dafür muss man dann aber auch schon mal eine Stunde und länger Anstehen in Kauf nehmen. Wie man sieht tragen es die Kinder jedoch mit Fassung. Die Aussicht auf ein Foto mit Santa Claus scheint selbst 10jährige zu begeistern, wie Finja und ihre Freundin beweisen.

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[Die Freundin meiner Tochter habe ich natürlich unkenntlich gemacht, Finja hingegen wurde nicht bearbeitet. Sie trägt tatsächlich einen Haarreifen mit kleinen Handschuhen. Und das nicht nur heute, sondern die gesamte Adventszeit über. Auch in der Schule. Ihr Lehrer nimmt es gelassen und Gottseidank mit Humor. „Finja ist eben ein Markenzeichen“. Wie eingefleischte Leser wissen, tauscht sie den Haarreif nach Weihnachten wieder gegen einen Rocker-Hut ;-) Ist eben immer gut behütet unser Kind.]

Die Kinder von heute sind die Kunden von morgen und wenn man diese rechtzeitig an sich bindet, bevor sie darüber nachdenken können, was sie da eigentlich trinken, um so besser! Und darüber, dass das Weihnachtsfest dadurch völlig aus dem christlichen Zusammenhang gerissen wird, das lass ich jetzt mal so dahingestellt. Das wird das Weihnachtsfest ohnehin aller ortens, insbesondere in Filmen und Werbung (die „Geschenkideen“ werden immer exorbitanter!!), da muss man je nach eigener Überzeugung entsprechend gegenwirken, wenn man das möchte.IMG_2253

Ebenso lange wie in der „Foto-Mit-Santa-Schlange“, wenn nicht sogar noch ein kleines bisschen länger, wartet man, wenn man sich 2 Cola-Flaschen (je 0,2 l) abholen möchte, die jeder Besucher geschenkt bekommt (mit persönlichen Wunschnamen). Mein Sohn ist begeistert, so hatte er für seine beiden Freunde direkt ein tolles Weihnachtsgeschenk. Aber mal ehrlich? 1 Liter Cola bekomme ich im Supermarkt (und auch hier gab es die Namensaktion) für knapp 1,00 €. Ist mir meine Lebenszeit nicht mehr wert, als für die gesparten 0,50 € hier anzustehen? Wir hatten Glück, dass wir direkt zu Beginn der Veranstaltung dort waren und so unsere Anstehzeit nur ca. 20 Minuten betrug, dennoch habe ich mich zwischenzeitlich gefragt, ob ich eigentlich spinne. Die Kinder wollten aber unbedingt und so hieß es eben warten, warten, warten.

Wem das Ganze aber wirklich zu unsinnig erschien (und wer keine protestierenden Kinder dabei hatte), der konnte im Cola Shop natürlich auch Coca Cola incl. Glas zur Tour kaufen (2,95 € für vier Flaschen  incl. Glas) – dann allerdings ohne Namen.

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Also was soll ich sagen, die Kinder fanden diese Aktion natürlich toll, mir hat es vor 4 Jahren in Pinneberg aber wesentlich besser gefallen. Warum? Der Platz war größer, der Truck kam erst, als es bereits dämmerte und das Einfahren mit Musikbegleitung war nochmal ein ganz besonderes Highlight. Außerdem gab es in Pinnerberg ein durchgehendes Programm, bei dem Erwachsene und Kinder gleichermaßen unterhalten wurden. Hier blieb die Bühne bis auf 1-2 Ausnahmen meistens leer.

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Mein Fazit: Lohnt sich nur, wenn es direkt in der Nähe ist, weiter anfahren ist eher enttäuschend. Außerdem braucht man viel Geduld für die vielen langen Schlangen, in denen man ansteht. Selbst für den Kauf im Shop musste man eine Wartezeit von ca. 30 Minuten einplanen. Ich bin nicht sicher, ob wir das nächstes Jahr wirklich nochmal haben müssen. Außerdem finde ich diesen Markenhype und die Konzentration auf Kleinkinder weiterhin fraglich!

Falls ihr die CocaCola Weihnachtsfreude selbst erleben wollt, könnt ihr auf der Coca Cola Homepage nachlesen, wann und wo der Truck den nächsten Stopp einlegen wird. In 2016 feiert Coca Cola ein Jubiläum und wird in fünf deutschen Städten mit je fünf Trucks und einem Programm auftauchen.

Yvonne

Yvonne und ihre Familie sind ständig auf der Suche nach besonderen Sehenswürdigkeiten für Familien. Den Norden haben sie schon erobert.

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