Das erste mal mit Backpack - Meine Erfahrungen mit dem Bogong 65+10 von Skandika

Das erste mal mit Backpack – Meine Erfahrungen mit dem Bogong 65+10 von Skandika

Was habe ich nicht schon alles mit meinem Trolley erlebt. In die USA ist er 6-mal gereist, in Europa wurde er an die 200 Mal an die verrücktesten Orte entführt und einstauben wird mein Trolley ganz sicherlich nicht. Auch wenn er viele schrammen hat, das Namensschild abgebrochen ist, und auch der Stoff an einigen Stellen Löcher hat, irgendwie hängt mein Herz dran. Für Kurzreisen – da muss ich ganz ehrlich sein – nutze ich viel lieber einen kleinen Handgepäcks-Trolley, mit dem ich auch schon mal bis zu 5 Tage unterwegs bin.

Eigentlich tauscht man ja einen großen Wanderrucksack im Laufe seines Lebens zu einem Trolley um. Ich jedoch bin genervt vom ständigen Trolley-Treppen-Schleppen und hatte noch dazu eine Reise nach Kanada geplant. Kanada – mit einem Trolley? No way. Zur Wildnis, zum Abenteuer, zur Freiheit passt der irgendwie nicht. Ein Rucksack musste her. Den Weg dahin – und meine Fragen und Erfahrungen will ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Mein erster Backpack – der Bogong 65+10 von Skandika

Gleich vorab muss ich sagen, das der beste Weg zum perfekten Rucksack natürlich über den Fachhandel geht. Und ausgerechnet bei meinem ersten „Exemplar“ habe ich diesen Rat nicht befolgt. Mein Trekkingrucksack von Skandika habe ich erst daheim anprobiert.

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Auch wenn ich mich gleich mit der Größe anfreunden konnte – an den Einstellungen für den perfekten Tragekomfort habe ich lange probieren müssen. Meine Empfehlung für alle „Anfänger“ wie mich: Holt euch jemanden dazu, der euch die wichtigsten Hinweise zum Tragekomfort und zu den Einstellungen geben kann.

Meine Kriterien für den ersten Trekkingrucksack

Eine solche Anschaffung macht man natürlich nicht einfach so. Schon häufiger habe ich Rucksäcke geholt, niemals jedoch für diese Dimensionen. Ich wollte einen Rucksack für das Gepäck von knapp 17 Tagen. Ich wollte genug Platz für kleinere Souvenirs und auch meine klobigen Wanderschuhe haben. Außerdem sollte ich ihn bei einer Größe von 1,61 Metern gut tragen können.

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Der Rucksack sollte ebenfalls gut zu füllen sein. Ich finde es nervig, wenn man alles durch ein kleines schmales Loch stopfen muss und jedes Mal wenn man etwas sucht, ewig herumkramen muss. Auch wollte ich keinen Rucksack mit zu viel Eigengewicht, wobei dies bei Trekkingsachen sowieso selten der Fall ist.

Gefunden habe ich bei Skandika den Bogong 65+10.

Backpack – Umdenk – Vorgang in Progress ;)

Nun war er also da – mein blauer Rucksack. Und das erste Mal in meinem Leben musste ich umdenken. Schnell wird mir klar, dass ich den Rucksack etwas anders packen muss als meinen Koffer. Selten reize ich die Packgrenze aus – und doch soll ja alles an der passenden Stelle sein.

Natürlich habe ich mich im Internet über diese Themen ausführlich belesen und daher auch einige wichtige Regeln vorab auswendig gelernt. Dinge die man ständig braucht, kommen ganz nach oben, die schweren Sachen in die Mitte und ins Bodenfach die leichten Sachen.

Das Problem mit dem Probepacken

Für mich stellt sich beim Probepacken zu allererst die Frage, wie viel ich einpacke. Gerade auf dieser Reise war ich mir nicht sicher, wieviel Zeit mir am Anfang der Reise bleibt, um Sachen zu waschen und auch trocken werden zu lassen. Jetzt wird der Experte sagen „Kauf Trekkingsachen, die werden schnell trocken“, ich jedoch fand das fürs „Mal Reinschnuppern“ einfach zu teuer. Eine Wind-/Regenjacke, über die ich euch später mal berichten werde, ist das einzige, was ich mir noch geleistet habe.

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Lange Rede – kurzer Sinn, nach einer Umfrage auf Facebook entschied ich mich für 16 x Unterwäsche, 10 T-Shirts, 2 Sweat-/Fleecejacken, 1 Pullover und einen Schal. Dazu drei Jeans und eine schicke aber sehr leichte Hose. Ein paar Ballerinas und mein paar stabile Outdoorschuhe – auch die Schuhauswahl habe ich schnell getroffen.

Bei den Hygienesachen hilft mir mein kleines „Handgepäcksetui“. Nur wenig muss ich austauschen – so lass ich den ganzen Kosmetikkram diesmal gänzlich daheim. Reiseproben kauf ich mir immer am Bahnhof, ein kleines Shampoo und eine Sonnencreme reichen mir jedoch.

Ein kleiner Stoffrucksack – eine kleine Tasche und fertig. Irgendwo hatte ich dann auch gelesen – dass ich die Kleidung rollen soll. Also rollte ich zu Beginn fleißig alle meine T-Shirts, ich verrate euch wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass ich das im Lauf der Reise dann nicht mehr gemacht habe.

Das erste Mal auf dem Rücken.

Als nun alles das erste Mal im Rucksack war, wollte ich selbigen natürlich auch aufsetzen. Das Gewicht hatte ich vorher gecheckt, wie erwarte kam ich über 13 Kg nicht hinaus. Das sollte ja alles nicht so schwer sein, oder? Mit den ganzen Strippen, Stricken und diesen S – XL Einstellungen am Rücken war ich zugegebenermaßen am Anfang ein wenig überfordert. Und hab deshalb auch nichts weiter eingestellt Beim ersten Mal auf dem Rücken merkte ich zwar noch nichts, auf der Tour zum Flughafen realisierte ich jedoch das Gewicht, welches auf meinen Schultern weilte. Gut das ich mit Elena einen Backpack-Experten an meiner Seite hatte, sie mir die verschiedenen Sachen einstellte, war ich happy. Keine Rückenschmerzen mehr und ein angenehmer Tragekomfort.

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Für alle Anfänger gibt es daher einen wichtigen Tipp, solltet ihr euren Trekkingrucksack auch im Internet holen. Das Gewicht lastet nicht auf den Schultern, sondern an den Hüften. Daher ist die „Gürtelschnalle“ des Rucksackes auch so wichtig. Wenn die richtig und mittig und straff ausgerichtet ist, an den Schultern eine Handbreit Platz zwischen Tragegurt und Schulter ist – dann habt ihr die idealen Voraussetzungen um dem Rucksack auch ohne Schmerzen tragen zu können.

Erfahrungen auf der Reise.

Schwer bepackt

Nun kam sie also – die große Reise nach Kanada. Und ich machte gleich zu Beginn den größten Fehler. Mein „Handgepäck“ verteilte ich in einen anderen Rucksack, der halb so schwer war wie der Backpack. Mit zwei Rucksäcken zu reisen ist gelinde gesagt ziemlich blöd. Nicht nur, dass die Schultern ziemlich belastet werden, auch das „Aufhucken“ ist ziemlich kompliziert. Für die nächste Reise werde ich mir wohl was Anderes überlegen müssen, zwei Rucksäcke sind einfach einer zu viel.

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Backpack einchecken – nicht so einfach!

Ein zweiter Punkt ist das einchecken meines Gepäcks. Wie ihr auf den Fotos sehen kann hat dieser Rucksack viele kleine Ösen und so – ein hohes Risiko also, das er irgendwo hängen bleibt. Nun habe ich mich da natürlich auch informiert und von Taschen gehört, in die man die Rucksäcke Packen kann, von diesen Folien am Flughafen und von Mülltüten, die man einfach von unten und von oben überstülpt.

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Ich hatte mich eigentlich auf diese Foliensache am Flughafen festgefahren – doof ist nur, wenn am Flughafen dann kein Folienmensch da ist. Meine Lösung für das Problem war die Regenhaube, die genialer Weise im Bogong 65 inklusive ist. Mit der neongelben Schutzweste konnte ich nicht nur die wichtigsten Ösen schützen, auch erkannte ich mein Gepäck fortan immer sofort. Auch wenn mir wohl bewusst ist, dass mich die echten „Backpacker“ dafür wohl sehr böse anschauen werden ;)

Handhabung „on Tour“

Die verschiedenen Zugriffsmöglichkeiten auf das Gepäck haben sich auf der Reise sehr gut bewährt. Auch im „Chaos“ habe ich Sachen selbst am Flughafen immer schnell gefunden, In der Zwischenzeit hat sogar eine Plastiktüte mit Schmutzwäsche darin Platz gefunden. Ich habe den Rucksack selten länger als 2 Stunden auf dem Rücken gehabt, der Tragekomfort nach der Einstellung der Träger war angenehm.

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Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, auch mal die Pfeife auszuprobieren, wirklich laut ist sie nicht, aber wie ich finde ein praktisches Gimmick, man weiß ja nie wo man landet. Was mir jedoch ein wenig gefehlt hat, war ein Platz für mein Smartphone, das wollte ich ungern „hinten“ lassen. Hier würde ich mich über einen Zugriff am Träger sehr freuen.

Was ich noch nicht am Bogong 65 ausprobiert habe

Meine Reise nach Kanada war natürlich keine Outdoor- oder Wanderreise. Einige Sachen habe ich deshalb gar nicht genutzt und ausprobiert. Die Ösen an der Front zum Beispiel, an die man während einer Reise diverse Sachen dranhängen kann.

Auch Schlaufen am unteren Ende, in die man vermutlich die Isomatte verstauen kann. Auch die Klammern für den Schlafsack ganz oben habe ich natürlich nicht gebraucht. Und Getränke habe ich aufgrund der vielen Flugstrecken natürlich auch nicht in die Seitentaschen getan. Ich hoffe, dass ich das auf einer meiner Reisen noch einmal ausprobieren kann.

Mein Eindruck vom ersten Mal Backpack

Ich habe ja lange geliebäugelt, bevor ich mir einen Trekkingrucksack besorgt habe. Ein Trolley ist schon recht praktisch auf meinen vielen „Kurzreisen“ und wird es auch weiterhin bleiben. Dennoch werde ich auch den Bogong 65+10 wieder mit auf Reisen nehmen. Nächste Woche zum Beispiel. 7 Tage quer durch Deutschland – häufige Zugwechsel – ich bin schon gespannt wie ich dann damit zurechtkomme. Dann werde ich auch mal die „Gürteltasche“ ausprobieren, die mir bewusst erst nach Kanada aufgefallen ist.

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In die Gürteltasche (die Mütze des Rucksacks) passt sogar die Canon EOS 600 D mit kleinem Objektiv

Wenn man wie ich einige Hürden (Richtiges Tragen, weiteres Gepäck, richtiges Packen) genommen hat, ist der Rucksack eine wirklich praktische Art des Gepäcktransports. Für mich wesentlich – ich habe die Hände frei. Vor allem wenn ich schnell von A nach B muss, ist das ein unverzichtbarer Vorteil.

Wichtige HinweiseWeitere Inspirationen?
  • Der Rucksack 65+10 ist ideal für längere Reisen (ab 7 Tage) und bietet in etwa so viel Platz wie drei vollgepackte Einkaufstaschen.
  • Das Material ist hochwertig verarbeitet, auch die Reisverschlüsse lassen sich einfach öffnen. Der Rucksack kann jedoch auch von oben wie ein Seesack befüllt werden.
  • Es gibt eine abnehmbare Gürteltasche und viele kleine Fächer zum befüllen. Beachtet die Regel, die schwersten Sachen in die Mitte zu packen.
  • Das Model Bogong 65+10 von Skandika gibt es in zwei Ausführungen. In Blau/Blau und in Grau/Orange. Der Regenschutz ist immer neongelb und in den Rucksack unten integriert.
  • Der Rucksack wiegt 2300 Gramm.
  • Wanderrucksäcke bitte niemals in die Waschmaschine stecken! Damit zerstört ihr Rucksack und Maschine. Eine Reinigung via Handwäsche mit einer PH-neutralen Seife ist möglich. Dazu können auch die Metallverstrebungen für den Rücken entnommen werden.
  • Der Skandika Bogong 65+10 ist im Handel (aktuell erhältlich bei Amazon* und Maxtrader) für 105 Euro zu erstehen. (UVP Skandika 149 Euro)
*Affiliatelink

Offenlegung: Der Rucksack wurde mir von Skandika zur Verfügung gestellt.

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

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