Wusstet ihr das es rund 90 Kirchen in Deutschland gibt, die Öffentliche Kirchtürme anbieten? Ich habe (trotz meiner Höhenangst) schon so einige davon besucht und bisher alle Turmbesteigungen überlebt. Auch wenn ich das eine oder andere Mal „Schlotterbeine“ hatte. Aber immer hat es sich gelohnt – und das nicht nur wegen der tollen Ausblicke!
Du bist eher in Europas Kirchtürm unterwegs? Auch dann habe ich ein paar wirklich schöne öffentlichen Kirchtürme für dich! Und wenn eine Kirche fehlt, lass es mich gerne wissen, dann wird die natürlich auch erklommen!
Inhaltsverzeichnis
Den Südturm vom Kölner Dom besteigen
Der Kölner Dom ist bei mir um die Ecke. Naja so quasi jedenfalls. Und schon häufig stand ich auch im Dom, hab meine Gäste herumgeführt und das eine oder andere gezeigt.
Das ging so lange gut, bis mein Vater Anfang diesen Jahres zu Besuch kam. „Hey Janett – wäre es jetzt nicht cool, auch noch mal hinauf zu steigen?“
533 Stufen muss man hinauf, und natürlich auch wieder hinablaufen. Eine Wendeltreppe, die zum Auf und Abstieg genutzt wird.
Praktisch im Kölner Dom sind diverse Türen, in denen man zwischendurch stoppen kann.
Zwischendurch kann man sich auch die Glocken anschauen.
Ich fand die steinerne Wendeltreppe gar nicht so anstrengend mit meiner Höhenangst, auf dem letzten Stück jedoch muss man über eine Metall-Treppe in einem Gewölbe steigen – und diese paar Stufen kosteten mich schon einiges an Überwindung.
Aber dann ist es geschafft – und der Aufstieg lohnt sich!
Auf knapp 97 Metern waren wir nicht nur außer Puste (außer natürlich mein Papa ;)) sondern konnten auch einen ganz besonderen Blick auf Köln und die Umgebung genießen. Es ist ein Zaun gespannt – so das niemand runterfallen kann. Der Nachteil hier – auch Fotos sind nicht so einfach machbar.
Unser Glück: Wir sind kurz vor Toresschluss zur Turmbesteigung gestartet. Dadurch war nicht viel Betrieb und wir hatten die Treppen für uns allein.
- Schweregrad: Hoch
- Eintritt: 8 Euro
- Sonstiges: Turmbesteigungen sind von 9 – 18 Uhr (im Winter bis 17 Uhr) möglich. Der letzte Einlass erfolgt 30 Minuten vorher – die Zeit braucht man jedoch auch um hoch zu kommen. Nehmt euch was zu trinken mit! Bitte nur kleine Rucksäcke und Taschen mitnehmen.
- Mehr Infos unter Kölner Dom Turmbesteigung
Die Hausmannstürme von Halle entdecken
Zwei Türme zum Preis von einem – so ungefähr kann man die Kirchturm-Besteigung in Halle beschreiben. Die Hausmannstürme sind zwei der vier Türme der bekannten Marktkirche. Direkt am Marktplatz gelegen gibt es mehrere Möglichkeiten die Türme zu entdecken.
Am Wochenende ist von 10-15 Uhr ein individueller Aufstieg möglich, unter der Woche gibt es die Möglichkeit im Rahmen einer 45 Minütigen Tour die Türme zu entdecken und für verliebte Paare gibt es sogar ein Candle Light Dinner in einem der Hausmannstürme. Auch Heiraten könnt ihr hier oben (im kleinen Kreis).
Erst einmal müsst ihr jedoch 220 teilweise enge Stufen überwinden. Und den eigenen Schweinehund. Gerade die freistehende Wendeltreppe hat mir so einige Überwindung gekostet. Vor allem mit Maske war der Aufstieg eine Herausforderung.
Auch oben musste ich meinen inneren Schweinehund ein wenig überreden. Zwischen den Hausmannsturm gibt es eine Brücke, die beeindruckend hoch über der Kirche schwebt.
Um die beiden Turmwächterzimmer in der Spitze der Kirchtürme kann man herumlaufen und genießt so einen beeindruckenden 360 Grad Blick auf Halle. Wer Lust hat – die Marktkirche ist ebenfalls sehenswert. (Aktuell sind leider Bauarbeiten!)
- Schweregrad: Mittel
- Eintritt: 4 Euro individuell (am Wochenende), 7 Euro mit Führung.
- Das Romantik Dinner (2 Stunden) kostet pro Paar 249 €
- Mehr Infos zur Tour auf die Hausmannstürme findet ihr hier.
Sonnenuntergang auf dem Hamburger Michel erleben
„In 15 Minuten ist Sonnenuntergang“ teile ich dem Taxifahrer mit, der mich vom Hamburger Hauptbahnhof zum Michel bringen soll. 4 Minuten vor dem Ereignis stehe ich an der Kasse, 3 Minuten vorher am Fahrstuhl. Und tatsächlich.
Die letzte Minute des Sonnenunterganges erlebe ich hoch oben in 106 Metern über den Dächern von Hamburg mit. Es ist Nachtmichel und ich bin froh drum, das ich die 452 Stufen des Kirchturmes nicht hinauflaufen muss. Ein Freigetränk (einen Kakao oder Kaffee oder ein Kaltgetränk aus dem Automaten) ist im Preis für den Nachtmichel inklusive.
Und natürlich der Ausblick, der von hier oben wirklich beeindruckend ist. In der blauen Stunde setze ich mich mit meinem Kakao einfach nur hin und philosophiere über den Tag und was mich in Hamburg so erwarten wird. Erst als auch das letze Abendrot am Himmel verschwunden ist – begebe ich mich auf den Weg nach unten.
Diesmal jedoch über die Treppen, die man hier auch nutzen kann. Treppen laufen ist jedoch nur empfehlenswert, wenn ihr mit der Höhe auch ein wenig umgehen könnt. Dafür werdet ihr mit dem Uhrwerk der Turmuhr von 1911, die als größte Turmuhr Deutschlands mit einem Umfang von 24 Meter und einem Minutenzeiger von 4,91 Meter gilt, überrascht.
Das Innere des Michels ist durchaus sehenswert und ist auch in der Nacht gut ausgeleuchtet. Natürlich könnt ihr die Aussichtsplattform vom Michel und auch sein Innenleben auch tagsüber besuchen.
- Schweregrad: Niedrig
- Eintritt: 12,50 Euro (Nachtmichel), 8 Euro (tagsüber)
- Besucherhinweise zum Nachtmichel findet ihr hier.
- Sonstiges: Es gibt einen Fahrstuhl bis direkt in den Aussichtsbereich. Der Innenbereich des Michels schließt 15 Minuten vor Ende des Nachtmichels (meist geht der bis 22:30 Uhr). Der Nachtmichel findet nicht an jedem Tag statt, daher empfiehlt es sich vorher unter der Seite Nachtmichel.de nachzuschauen
- Mehr Infos unter Hamburger Michel und ein paar Michelaussichten tagsüber
Ein Blick auf Lübeck vom Kirchturm St. Petri
Wie es ist, eine Aussichtsplattform in einer Kirche ganz für mich alleine zu haben, durfte ich in Lübeck erleben. Die St. Petri Kirche ist nicht nur Kirchenhaus, sondern bietet einem Kaffee und regelmäßigen Kunstaustellungen und Projekten einen Platz.
Ein Haus der Gemeinschaft, welches sich auch über Touristen wie mich freut. Ein Ticket ist schnell gekauft, ein paar Treppen schnell überwunden und schon fahre ich auf die Aussichtsplattform.
Die befindet sich in 50 Metern Höhe. Das klingt im ersten Moment nicht viel, reicht aber vollkommen aus, um einen tollen Rundumblick auf Lübeck und Umgebung zu haben. Gesetzt dem Fall, das gutes Wetter ist. Mit dem war ich auf meiner Reise leider nicht so gesegnet – und doch ist die Aussicht auf das Stadtzentrum spannend. Einiges erkenne ich von meinen vergangenen Reisen nach Lübeck wieder und einiges gilt es zu entdecken.
Windig ist es hier oben. Einen „Fußweg“ nach unten finde ich nicht und so fahre ich nach gut 15 Minuten Lübecker Luft wieder nach unten. Knapp verpasst hab ich den wirklich empfehlenswerten Kuchen (lt. Auskunft im Café St. Petri). Muss ich wohl noch mal wiederkommen, oder?
- Schweregrad: Niedrig/Mittel (mit Aufzug und wenigen Treppen zu erklimmen)
- Eintritt: 5 Euro
- Sonstiges: Es gibt einen Fahrstuhl mit nur wenigen Treppen bis direkt in den Aussichtsbereich.
- Mehr Infos unter Aussichtsturm St. Petri (zu Lübeck)
Im Paderborner Dom den Glockenschlag im Westturm lauschen
Ich hatte das Glück einer Westturm-Führung beiwohnen zu dürfen, das ist aktuell leider nur für Gruppen möglich. Der Turm vom Paderborner Dom ist 93 Meter hoch. Etwa die Hälfte davon geht es über enge Wendeltreppen nach oben. Dann kommen wir in einem Glockenzimmer an. Dort ist es möglich den Glocken noch etwas näher zu kommen, da die Wendeltreppen jedoch offen sind habe ich darauf verzichtet.
Die Glocken im Turm zu hören ist richtig laut! Direkt vom Glockenturm geht es in den Dachstuhl des Doms. Spannend sind hier die Ausblicke auf dem kleinen Balkon an der Ostseite des Doms und der Blick durch zahlreiche kleine Rundfenster entlang des Daches.
Die Führung auf dem Dach vom Dom dauert knapp 60 Minuten und bietet einen ganz anderen Blick auf diese Sehenswürdigkeit der Stadt.
- Schweregrad: Mittel
- Eintritt: 40 Euro (Für eine Gruppe bis maximal 9 Personen)
- Es gibt klassische Domführungen (öffentliche finden am Mittwoch und Samstag statt), Führungen in der Domschatzkammer und für Gruppen auch Turm- und Dachführungen. Für alle Führungen gelten aktuell besondere Regelungen, welche ihr auf der Seite vom Dom Paderborn nachlesen könnt. Dort gibt es auch Infos zur Anmeldung.
Stadtkirche Jena alleine entdecken
Die Kirche St. Michael, ein recht unterschätztes Ausflugsziel in Jena, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, und im Anschluss wieder vollständig wiederaufgebaut. Heute zählt sie zu den größten spätgotischen Sakralbauten in Thüringen und ist interessant für alle, die sich für Geschichte und Architektur interessieren. So habe ich erfahren, dass sogar Martin Luther hier von der Kanzel gepredigt hat?
Ein besonderes Highlight ist die bronzene Grabplatte von Martin Luther, die einst von dem berühmten Künstler Lucas Cranach dem Älteren gestiftet wurde. Und das ist nicht alles! Die Kirche beherbergt auch zahlreiche architektonische Besonderheiten aus dem 13. Jahrhundert, die einfach beeindruckend sind.
Während unseres Besuchs haben wir nicht nur das Kirchenschiff bewundert, sondern sind auch beim Kirchenhüter vorbei gelaufen. Dort fiel uns ein Schild ins Auge: „Besteigen Sie unseren Turm!“ Das ließ unser Herz höher schlagen.
Neugierig fragten wir nach und erhielten wir den Schlüssel für den Turm! Der Hinweis, die Tür unbedingt hinter uns zuzuziehen, machte das Ganze recht aufregend – alleine war ich noch nie auf Turmbesteigung! So machten wir uns auf den Weg hinauf zu den 75 Metern des Turms.
Der Aufstieg war eng, aber es gab viel zu entdecken: einen Raum mit alten Kirchenfiguren, die beeindruckende alte Uhr und den Glockenraum. Besonders schön war die kleine Ausstellung ganz oben im Dachstuhl der Kirche, die inzwischen nur im Rahmen von begleiteten Führungen möglich.
Bitte beachtet: Da seit ein paar Jahren ein Wanderfalkenpaar im Turm der Kirche brütet, ist der Besuch des Turmes von Februar bis Juni nicht möglich.
- Schweregrad: Mittel
- Eintritt: Freiwillige Spende für alleinige Erkundung, für Führung (Für eine Gruppe bis maximal 9 Personen)
- Meldet euch in der Kirche beim Kirchenhüter in der Kirche, er schließt euch den Turm auf. Ich würde euch nicht empfehlen hochzugehen wenn die Glocken läuten, das ist im Turm irre laut! Um eine kleine Spende wird gebeten – bei Führung/Begleitung wird ein Entgelt von 2 Euro fällig. Alle Infos zur Kirche findet ihr unter Stadtkirche Jena. Öffnungszeiten sind im Sommer Sonntags und Montags: 12:00-17:00 sowie Dienstags bis Samstags: 10:00 – 17:00 Uhr.
Im Höchsten Kirchturm Niedersachsens: St. Andreas in Hildesheim
Auch den höchsten Kirchturm Niedersachsens kann man von Freitag bis Sonntag hinaufsteigen. Auch an Feiertagen und Brückentagen ist ein Aufstieg möglich. Ich war damals mit einer lieben Freundin vor Ort und fand den Ausfstieg mit 364 Stunden schon recht anspruchsvoll.
Es gab hier auch einige Treppenabschnitte die mich so einige Überwindung gekostet haben. Bei der 360 Grad Aussicht auf 74 Metern war für mich Schicht im Schacht, höher habe ich mich nicht getraut. Dabei geht noch einen Tick mehr, für alle von euch die noch höher hinaus wollen!
An schönen Tagen sieht man von oben bis zum Brocken – aber auch das Innere des Kirchturm bietet ein paar spannende Aspekte. Mein Tipp: Nehmt euch ein paar 50 Cent Stücke mit, ihr könnt mit diesen einen besseren Einblick auf Glocken und Uhrenwerk bekommen und dem Kirchturm noch was gutes tun.
- Schweregrad: Mittel
- Eintritt: 5 Euro
- Saison: März bis November. Tickets können hier bestellt werden.
An der Krämerbrücke – Ägidienkirche Erfurt
Am Eingang zur weltbekannten Krämerbrücke in Erfurt befindet sich die Ägidienkirche. Schnell läuft man an dem unscheinbaren Eingang der Ägidienkirche vorbei. Und auch von außen fällt die Kirche kaum auf – weil alle nur Blick für das Gesamtensemble haben.
Dabei lässt sich der Turm besteigen und bietet einen tollen Blick auf die Altstadt von Erfurt. Ich war vor ein paar Jahren selbst einmal oben – habe aber von unterwegs und von dem Ausblick keine Bilder gemacht.
Ich empfehle euch den Besuch in nicht so trubeligen Zeiten, dadurch das der Aufgang recht eng ist, werden immer nur ein paar Gäste nach oben gelassen. Zur Zeit vom Weihnachtsmarkt oder an schönen Wochenenden kann es daher schon mal etwas länger dauern.
Die Kapelle der Kirche könnt ihr euch unentgeltlich anschauen. Ich persönlich find diesen Raum richtig schön und besonders.
- Schweregrad: Mittel
- Eintritt: 3 Euro
- Tickets könnt ihr vor Ort kaufen – Turmbesteigung während der Öffnungszeiten der Kirche möglich. Mehr Infos gibts hier
Die Turmwohnung in der Einbecker Marktkirche erleben
Vor zwei Jahren war ich auf einem Mädelswochenende in Einbeck. Die Stadt ist bekannt durch schöne Fachwerkhäuser, Blaudruck und natürlich Bier – aber niemald hätte ich gedacht, das man hier auch einen Kirchturm besteigen kann. Das geht nur im Rahmen einer Führung – führt aber in die alte Turmwohnung hoch oben in der Einbecker Marktkirche St. Jacobi.
Auch wenn es nicht viele Stufen zu überwinden gab, hier musste ich einige Male tief durchatmen und hab den Aufstieg doch geschafft. Sehr geholfen haben mir hier die Ausführungen unseres Einbeck Guides, der so einiges zur wichtigen Aufgabe des Türmers erzählt hat.
Wir waren tagsüber oben, was im Rahmen von individuellen Touren auch möglich ist. Bei den öffentlichen Touren habt ihr jedoch die Möglichkeit am Abend den Kirchturm und die Stadt zu erleben.
- Schweregrad: Mittel
- Eintritt: 12 Euro inkl. 1 Glas Bier
- Aktuell nur im Rahmen der Stadtführung Helles Bier und dunkle Schatten zu besuchen. Diese findet jeden ersten Freitag im Monat statt. Mehr Infos dazu gibts hier
Mit Blick auf den Bodensee – Konstanzer Münster
Erst im Herbst 2024 habe ich mich am Konstanzer Münster versucht. Und wäre am liebsten nach den ersten Metern schon wieder umgedreht. Dabei lohnt sich der Aufstieg hier wirklich! Aber fangen wir von vorne an.
Schon die Kirche ist wirklich sehenswert und in einem kleinen Shop recht hinten stand ein Schild: Turmaufstieg. Ohne zu wissen, was uns erwartete – bezahlten wir. Als wir durch die Tür zu dem Turm des im Stil der Romanik erbauten Münsters kamen, war ich kurz zuvor abzubrechen. ich mag so offene Treppen wie die hier gezeigte einfach nicht. Meine bessere Hälfte überzeugte mich jedoch und so ging es die 193 Stufen bis zur ersten Plattform hinauf.
Schon von dort habt ihr einen tollen Blick auf Konstanz, auch wenn alles mit Zäunen geschützt ist. Und es wird noch besser. Denn zwischen den beiden Plattformen, von denen ihr in die Ferne schauen können – ist noch ein weiterer Turm, auf dem ihr nach 52 weiteren Stufen Balkone erreichen könnt. Ich persönlich fand den Raum dort wirklich schön!
Allein dafür hat es sich gelohnt meine Angst zu überwinden!
- Schweregrad: Mittel
- Eintritt: 4 Euro
- Mehr Infos zu Öffnungszeiten und Preisen findest du hier
Diese Kirchtürme will ich noch besteigen!
Es gibt natürlich den ein oder anderen Turm, an dem ich zwar schon einmal vorbeigegangen bin, den ich aber ehrlich gesagt noch nie „bestiegen“ habe.
Die Gründe: Manche Türme sind nur im Rahmen von Führungen zu besuchen und beim Besuch hat es einfach nicht gepasst. Aber nicht schlimm – ich schreib euch hier meine Wunschliste hin – dann könnt ihr ja gerne mal schauen ob ihr es schafft.
Was für Dimensionen! Das ist das erste, was mir beim Betreten der St. Georgen Kirche in Wismar in den Sinn gekommen ist. Aber das liegt vielleicht daran, das sie bei unserem Besuch komplett leer war. Eigentlich waren wir nur drin – weil es hier einen Kirchturm gibt, der mit einem Aufzug zu „besteigen“ geht. Das war aber aufgrund von Wetter nicht möglich. Es gibt zwar auch ne Treppe, aber ich bin nicht sicher ob sie zu benutzen ist. Auf 35 Metern Höhe bekommt ihr einen tollen Blick auf Wismar. Und hier mehr Infos.
Ja, ich war schon einmal in Ulm und ja, auch dem Ulmer Münster habe ich einen Besuch abgestattet. Vor dem Turm vom Ulmer Münster hatte ich dann jedoch einen gehörigen Respekt, weil er der höchste besteigbare Turm Deutschland ist (mit 768 Stunden) und dazu oben noch recht luftig sein soll. Wer es dennoch versuchen will – für 7 Euro könnt ihr auf 103 Metern einen tollen Blick auf Ulm erhaschen. Alle wichtigen Informationen dazu findet ihr hier
Auch im Naumburger Dom – welche auch noch UNESCO Weltkulturerbe ist, war ich schon innen zu Besuch. Der Aufstieg auf den Turm im Naumburger Dom ist im Rahmen einer Führung möglich, die leider nicht angeboten wurde, als ich vor Ort war. Oben bietet sich eine Aussicht auf 46 Metern über Naumburg und unterwegs gibts spannende Fakten zur Kirche. Ich habe es mir fest vorgenommen und kann allen, die Freitags bis Sonntags vor Ort sind – diesen besonderen Ausflug empfehlen.
Bis zur Türmerstube auf dem Freiburger Dom sind es 209 Stufen – die ich bisher auch noch nicht gegangen bin. Was ich hierfür für eine Ausrede hatte? Nun mein Programm in Freiburg war schon ziemlich vollgepackt, ich hatte schlichtweg noch keine Zeit :).
Wer es vor mir probieren möchte, hier gibt es alle Infos zu Öffnungszeiten, Eintritten und Preisen. Wenn ihr die Möglichkeit habt – der Markt vor dem Freiburger Dom ist wirklich sehenswert!
Einen wunderschönen Kirchturm im Rennaissancestil ist im thüringischen Bad Langensalza zu finden. Als ich dort das letzte Mal zu Besuch war, wusste ich gar nicht, das man auf den etwa 73 Meter hohen Turm steigen kann. Das habe ich mir definitiv für meine nächste Reise dorthin vorgenommen. Er kann in Rücksprache mit dem Verein der Marktkirche bestiegen werden. Also – denkt dran, euch hier vor eurer Reise zur Marktkirche St. Bonifacii zu melden.
Wir haben bei unseren Besuchen in Magdeburg mehrmals direkt am Magdeburger Dom genächtigt und tatsächlich war ich auch schon häufiger im Kirchenschiff unterwegs – das letzte mal war dort auch ein Konzert: tolle Akustik! Auch hier ist ein Aufstieg auf die Kirchentürme möglich – jedoch nur im Rahmen von Führungen am Wochenende. Die 433 Stufen werden auf der Homepage als recht anspruchsvoll betitelt – ob ich deshalb bisher noch nicht oben war? Mehr Informationen über die Führungen und Voranmeldungen findet ihr hier
Und dann gibts natürlich auch so einige Kirchtürme, die ich bisher noch gar nicht kenne – die aber ebenfalls auf meiner Wunschliste stehen!
- Frauenkirche, Dresden (174 Stufen, Aussicht auf 67 Meter)
- St. Marienkirche Stralsund (366 Stufen – Aussicht aus 104 Metern)
- Berliner Dom (270 Stufen – Aussicht auf 50 Metern)
- Schweriner Dom (220 Stufen – Aussicht auf 59 Metern)
- Bremer Dom (265 Stufen – Aussicht aus 68 Metern)
- Schlosskirche Wittenberg (296 Stufen, 63 Meter bis zur Aussicht)
- Nikolaikirche Potsdam (228 Stufen, Bis zur Aussicht 42 Meter)
- Nikolaikirche, Leipzig (222 Stufen, Die Aussicht ist auf 45 Metern)
- Speyer Dom (304 Stufen, die Aussicht ist auf 60 Metern)
Übrigens – auf Wikipedia gibts eine Liste von allen öffentlichen Kirchtürmen in Deutschland. Wobei ich ja finde das einige fehlen. Einbeck und auch Erfurt sind nicht auf der Liste zu finden.
Kennt ihr noch weitere Kirchtürme?
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