Das richtige Motiv zu knipsen ist kein Problem, dank des Smartphones und dessen integrierter Fototechnik gelingen im Handumdrehen tolle Fotos. Für die sozialen Netzwerke genügt die Auflösung meistens, aber was ist, wenn das Bild so umwerfend ist, dass es vergrößert die Wand zu Hause zieren soll? Wenn es eine bestimmte Stimmung transportieren soll? Ich möchte gerne lernen, gute Fotos in der blauen Stunde zu fotografieren.
Inhaltsverzeichnis
Das richtige Equipment
Hier nehme ich besser die gute Fotokamera in die Hand und schieße das Bild hochaufgelöst. Meine Canon Eos 750 D, das Standard-Kit-Objektiv 18 – 55, zwei Festbrennweiten und ein Stativ habe ich in meinen Fotorucksack gepackt.
Wie lernte ich in der blauen Stunde zu fotografieren?
Das passende Equipment hatte ich jetzt – aber welche Einstellungen muss ich jetzt an meiner Kamera wählen, damit mein „Blaue Stunde – Foto“ perfekt wird? Und was ist eigentlich die „Blaue Stunde“ von der so viele sprechen?
Ich entschloss mich einen Fotokurs bei Fotoexperten24 zu buchen.
Es war nicht mein erster Fotokurs, den ich absolviert habe. Ich habe schon einige Anbieter und verschiedene Kursinhalte ausprobiert. Jeder Fotokurs war anders, nicht nur von den Orten oder den Inhalten, sondern auch von dem Erlernten, was mir in Erinnerung geblieben ist. Eins haben alle Fotokurse gemeinsam – ich beschäftigte mich mit meiner Kamera und der Bildgestaltung, hatte am Ende tolle Bilder auf der Speicherkarte und viele hilfreiche Tipps in meinem Kopf, die ich bei den nächsten Foto-Safaris nutzen und mein Wissen ausbauen konnte.
Hilfreiche Tipps bei der Buchung eines „Blaue Stunde“ Fotokurses
Doch wo finde ich Fotokurse zum Thema „Blaue Stunde“? Das Internet ist voll mit verschiedenen Anbietern – meine Entscheidung fiel auf Fotoexperten24.de. Die blaue Stunde wurde an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Terminen angeboten, so dass ich mich für den Termin in Düsseldorf entschieden habe.
Ich hatte jedoch etwas Pech: Am gebuchten Tag des Fotokurses wurde mein Termin kurzfristig abgesagt, da die Dozentin erkrankt war. Schon am nächsten Werktag haben wir direkt einen Ersatztermin erhalten mit neuem Ort – dem Landschaftspark Nord in Duisburg – kurz LaPaDu. Von daher kann ich sagen, dass die Organisation und der Ablauf bei Fototexperten24.de gut gelungen ist. Die Kommunikation war immer schnell, nett und hilfsbereit.
Hinweis: Aufgrund der derzeitigen Situation (Corona-Pandemie) werden aktuell vorerst nur Online-Kurse angeboten. Ich hoffe allerdings, dass sobald sich die Lage bessert, auch wieder Präsenzkurse angeboten werden können. (Stand: Januar 2022)
Mein Fotokurs im LaPaDu
Im Landschaftspark Nord in Duisburg gibt es am Wochenende, wenn die alte Industrieanlage beleuchtet wird, viele schöne und interessante Motive zu fotografieren. Ihr solltet diesen geschichtsträchtigen Ort im Ruhrgebiet besuchen und für einen Spaziergang mit oder ohne Kamera nutzen.
Ich fand: Die perfekte Kulisse für unseren Foto-Workshop!
Viele Fragen zur Blauen Stunde
Klar habe ich schon von der blaue Stunde gehört, aber ich hatte viele Fragen. All diese hat uns Magdalena, unsere Kursleiterin, erläutert. Magdalena hatte für uns noch ein Heft mit vielen wichtigen Informationen zur Blaue Stunde Digitalfotografie im Gepäck, welches uns im Anschluss als gutes Nachschlagewerk diente.
Was ist eigentlich die blaue Stunde?
Es ist eigentlich ganz einfach, wenn das Licht draußen genauso hell ist wie die Lampen drinnen in den Wohnhäusern, dann ist die blaue Stunde und die Farben im Himmel reichen von blau bis dunkelblau.
Wie erkenne ich wann die blaue Stunde anfängt?
Die blaue Stunde gibt es zwei Mal am Tag – vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang und dauert ca. 30 – 40 Minuten. Es gibt mittlerweile auch Apps, die euch den passenden Zeitpunkt für den jeweiligen Ort verraten.
Welches Rädchen muss ich an meiner Kamera einstellen um die blaue Stunde einfangen zu können?
Wir haben mit Langzeitbelichtung gearbeitet. Wichtiger Hinweis: Ihr benötigt definitiv ein Stativ. Um die besten Ergebnisse zu erzielen sind wir in den M-Modus (manuell) der Kamera gewechselt und haben Blende und Verschlusszeit manuell vorgegeben. Es ist ein Herantasten an das richtige Bild und es ist faszinierend wie sich das Bild verändert, je mehr Veränderungen ich an der Kamera vorgenommen habe.
Einen wichtigen Hinweis habe ich noch von Magdalena erhalten, bei dem wir in die Tiefen der Kamera-Einstellungen gegangen sind. Und zwar haben wir die Spiegelvorauslösung aktiviert. Somit klappt sich der Spiegel auf, bevor die eigentliche Belichtung beginnt. Bei Langzeitbelichtung ist es wichtig so wenig wie möglich Bewegung während der Aufnahme zu haben. Schon die Spiegelauslösung oder ein Windhauch können zu Verwacklungen auf den Bildern führen.
Die idealen Bedingungen für die Blaue Stunde gibts nicht immer
An unserem Workshop-Tag war das Spektakel der blaue Stunde leider nicht wahrzunehmen, da wir eine geschlossene Wolkendecke hatten. Die Theorie sitzt jedoch recht schnell und wird bald mit einem spannenden Motiv im Hintergrund ausprobiert.
Dank der Langzeitbelichtung ist es auch nicht schlimm, wenn der ein oder andere Spaziergänger durch das Bild läuft. Im besten Fall wird er nicht wahrgenommen oder erscheint als „Geist“ im fertigen Foto. Übrigens: Hunde mit Leuchthalsbänder sind ein willkommenes Motiv, sie hinterlassen spannende Lichtstreifen, wenn sie durch das Bild flitzen dürfen.
Projekt: Lightpainting
Wir haben die Kulisse des Landschaftspark Nord in Duisburg für Lightpainting genutzt. Lightpainting bedeutet malen mit Licht und funktioniert wie folgt: die Kamera fängt während der Aufnahme mit Langzeitbelichtung alles auf, was vor der Linse passiert. Zuallererst habe ich einen schönen Hintergrund gesucht und dann überlegt wie das Bild durch Lightpainting noch eine gewisse Raffinesse erhalten kann. Es war wirklich toll zu sehen was mit einer Taschenlampe und/oder Handydisplay für Effekte erzielt werden können.
Magdalena hat uns immer wieder hilfreiche Tipps (Beispiel) gegeben und unterstützte uns immer wieder beim „Lichtmalen“. So habe ich zum Beispiel endlich die Funktion Bulb bei der Zeiteinstellung meiner Kamera verstanden. Am Ende sind so einzigartige Bilder entstanden.
Fazit meines „Blaue Stunde“ Kurses
Die Lust auf das Lightpainting wurde auf jeden Fall geweckt und ich überlege schon, wo ich das nächste Mal mein Stativ aufbaue.
Fotografieren während der blauen Stunde oder auch das Lightpainting ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung, bei der ich zur Ruhe gekommen bin. Nicht nur die Langzeitbelichtung zwingt einen zur Entschleunigung.
- Hier könnt ihr demnächst wieder Blaue Stunde Fotokurse buchen: fotoexperten24.de (Aktuell gibts nur Onlinekurse)
Kosten für den Kurs „Blaue Stunde“: 69,00 Euro
Dauer des Kurses: 3 Stunden - Equipment und Verpflegung müsst ihr selbst mitbringen, auch die Anreise liegt in eurer eigenen Verantwortung
Offenlegung: Fotoexperten24.de hat uns einen Gutschein zum Testen des Programms zur Verfügung gestellt.
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