Furth im Wald hat mehr als seine Grenznähe zu Tschechien zu bieten, wie wir selbst erfahren durften. Dort gibt es gefährliche Drachen, unterirdische Geister und einige Einsichten in unbekannte Feuchtgebiete.
Inhaltsverzeichnis
Drachenhöhle Furth im Wald
Für den Drachenstich (Deutschland ältestes Volksschauspiel) hat es diesmal bei unserem Besuch in Furth im Wald leider nicht gereicht. Aber natürlich haben wir den Drachen in seiner Drachenhöhle besucht. Schließlich ist das gute Tier der weltweit größte Schreitroboter (4,5 m Höhe, 15,5 m Länge und 3,8 m Breite) und somit schon ein technisches Wunderwerk.
In der Drachenhöhle wurden wir nicht nur von einem Drachengebrüll begrüßt, sondern erfuhren auch Allerlei über Drachen, Jungfrauen und Ritter, die versuchten, diese zu retten. Also die Jungfrauen. Die Drachen waren in der Regel die Verlierer. Trotz Drachenschuppen und Feuer spuckendem und Furcht einflößendem, riesigem Kopf. Eigentlich schade. Denn dadurch bekamen wir keinen echten Drachen, sondern nur einige Modelle zu sehen.
Aufgrund seiner Ausmaße ist so ein Drache schon sehr beeindruckend. Leider sitzt er in einer sehr dunklen Höhle und das Fotografieren ohne Blitz (um den Drachen nicht zu erschrecken), ließ unsere Fotos etwas dunkel erscheinen.
Mega interessant fanden wir den Einblick in den Bauch des Vorgängerdrachens. So viele Hebel, Knöpfe und nur sehr wenig Platz für zwei Führer dieses großen Tieres. Sicher eine Kunst für sich.
Felsengänge Furth im Wald
Der Regen trieb uns aus der Drachenhöhle direkt in weitere Tiefen: in die Further Felsengänge. Der Eingang zu den seit dem späten Mittelalter in den Gneis geschlagenen Felsengängen diente unter anderem als Bierkeller, Versteck, Luftschutzkeller, Winterquartier für Fledermäuse und natürlich auch als Lebensraum für allerlei Geister und Gespenster.
Eine steile Felsentreppe führt zu Beginn in die Tiefe, in der es schummerig und entsprechend kalt ist. Eine nette Dame erklärte uns Einiges zu den Felsengängen, die wir im Anschluss selbstständig erkundeten. Wer die Augen und Ohren offen hält, kann Allerlei aus längst vergangener Zeit erspähen und hört zuweilen eigenartige Geräusche von verbliebenen Geistern.
Kleine Gruselschauer durchrieselten uns beim Kerker und dem ehemaligen Luftschutzkeller. Überall liegen verrottete Weinflaschen und -fässer, ebenso wie Haushalts- und Handwerkswaren aus längst vergessener Zeit.
Ein Ausflug der sehr interessant war und auf jeden Fall mega empfehlenswert!
Wildgarten Furth im Wald
Wir wußten nicht genau, was uns im Wildgarten Furth erwarten wird. Nur, dass wir die Möglichkeit erhalten werden, das Leben in einem Teich zu beobachten. Das klang für uns spannend genug, um uns auf den Weg zu machen. Dass wir aber auch einen wundervollen Spaziergang durch eine fast unberührte Natur erwarten konnten, hatten wir nicht erwartet. Der Park hat aktuell eine Fläche von ca. 100.000 m², auf der ein großes Wissen über die heimische Tier- und Pflanzenwelt vermittelt wird.
Der Besucher findet sich jederzeit mittendrin. Wer seine Augen offen hält, entdeckt jedoch nicht nur Flora und Fauna, sondern auch einige außergewöhnliche Bewohner und Gestalten. An jeder Ecke wartet hier eine andere Überraschung. Über Stege, Hängebrücken, mitten durch einen Wald oder vorbei an Wiesen und Feldern.
Und dann ist da noch der Teich, wegen dem wir den Weg eingeschlagen haben. Der Besuch hat sich auf jeden Fall schon alleine dafür gelohnt! Eine phantastische Idee wurde hier umgesetzt: über eine kurze Treppe kamen wir in einen ziemlich nüchtern wirkenden Raum direkt unter dem Teich. Aber das haben wir ganz schnell ausgeblendet, denn sofort richteten sich unsere Blicke auf die großen Scheiben, durch die wir den Teichgrund und natürlich die darin lebenden Pflanzen und Tiere beobachten konnten.
Eine recht einfache Idee, die es aber in sich hat, da wir solche Einblicke bisher noch nicht erhalten konnten. Hier drücken sich die Erwachsenen genauso die Nasen an den Scheiben platt, wie die Kinder. Zu spannend ist das Gesehene.
Drachensee
Auf unseren Fahrten um und nach Furth im Wald umrundeten wir immer wieder den Drachensee und nutzen eine kurze Regenpause, um diesen ein wenig näher genießen zu können. Denn hier lädt der 175 Hektar große Stauseebereich des Flusses Chamb in Furth im Wald zum Spazieren, Träumen und Abschalten gerade zu ein.
Vom Parkplatz sind es nur wenige Schritte und schon ganz nah am Wasser.
Was ihr sonst noch wissen solltet!
- Wusstet ihr, das es in Grafenwiesen auch ein Zündholzmuseum gibt?
- Wie wäre es denn mit einem Roadtrip auf der Glasstraße?
- Unbedingt auch vorbeischauen! Greifvogelpark Grafenwiesen
Wir empfehlen das Landidyll Hotel Das Bayerwald in 93462 Lam, Arberstraße 73.
Das 3-Sterne-Hotel empfängt in einer freundlichen, familiären Atmosphäre und bietet neben Pool, Sauna und einem wunderschönen Garten Komplettangebote für z.B. Wohlfühlanwendungen oder Entschlacksungskuren an. Hier lohnt ein Blick auf die Homepage.
Empfehlenswert ist das Buchen einer Halbpension, da diese ein hervorragendes 4-Gänge-Abendessen enthält. Ein Essen im eigenen Restaurant à la carte ist selbstverständlich jederzeit möglich.
Eine Übernachtung im Landidyll Hotel Das Bayerwald gibt es ab 45,00 Euro pro Person ohne Halbpension und ab 62,00 EUR pro Person inkl. Halbpension.
Das Hotel verfügt nicht über einen Aufzug, sollte ein ebenerdiges Zimmer benötigt werden, bitte bei einer Buchung angeben.
Kostenlose Parkplätze für das Hotel befinden sich direkt am Haus.
Das Hotel liegt in der Oberpfalz nah an der tschechischen Grenze und ist sehr gut von verschiedenen Autobahnen erreichbar.
Offenlegung: wir wurden von den Landidyll Hotels & Restaurants zu mehreren Übernachtungen eingeladen. Landidyll Hotels & Restaurants sind ein freiwilliger Zusammenschluss von qualitätsaffinen, inhabergeführten Privathotels auf dem Land im 3- bis 4-Sterne-Superior Bereich. www.landidyll.com. Alles weitere haben wir selbst bezahlt.
[…] Further Felsengänge haben wir ja schon bei unseren Ausflugs-Tipps für Furth erwähnt, dennoch passen sie auch hier ganz gut hin. Die Felsengänge aus dem späten Mittelalter […]
Mir war bewusst, dass die Gegend Richtung Tschechien landschaftlich reizvoll ist, aber von dieser Drachenhöhle habe ich tatsächlich vorher nie etwas gehört. Wieder was dazugelernt und wieder einen wertvollen Reisetipp mehr. :)