Holländische Nordseeküste - Kurzurlaub in Noordwijk und Noordwijkerhout

Holländische Nordseeküste – Kurzurlaub in Noordwijk und Noordwijkerhout

Viel habe ich vorher von Noordwijk gehört – welches vor allem bekannt durch die Nähe zu Keukenhof ist. Im letzten Jahr besuchte ich Katwijk und auch Texel habe ich euch schon vorgestellt. Auch für 2017 hatte ich mir fest vorgenommen, einen weiteren Nordsee – Küstenort zu entdecken. Spannend – das es sich dabei um Noordwijk handelt –  welches ich trotz mehrmaliger Nordseebesuche in 2017 das erste Mal erlebt habe. Im April hatte ich nun endlich die Chance und kann euch deshalb die neueste Ausgabe der „Holländischen Nordseeküsten-Reihe“ präsentieren.

Holländische Nordseeküste - Kurzurlaub in Noordwijk und Noordwijkerhout

Noordwijk

Von Nordrhein Westfalen bis nach Noordwijk fährt man (sofern nicht Freitagnachmittag ist) gut 2 1/2 Stunden. Die letzten Kilometer wird es etwas ruhiger und Noordwijk an sich als Touristenort bietet zahlreiche Unterbringungsmöglichkeiten. Via Leiden kommt ihr auch mit Bahn und Bus in den beliebten Küstenort.

Holländische Nordseeküste - Kurzurlaub in Noordwijk und Noordwijkerhout

Noordwijk verfügt über eine über 1250 Jahre alte Geschichte – derer ich bei meinem Kurztrip leider nicht vollständig auf den Grund gehen konnte. Heute ist der Ort vor allem zur Tulpenblüte in aller Welt bekannt und auch wenn mir die Strandpromenade mit ihren zahlreichen Hotels nicht wirklich schön in Erinnerung geblieben ist – es gibt einiges, wofür sich ein Besuch in Noordwijk und Noordwijkerhoud lohnt.

Strand

Das wohl wichtigste Argument für einen Besuch in Noordwijk ist der 13 Kilometer lange Sandstrand. Wir haben gut 3 Kilometer davon gegen den Wind erlebt und können verraten, das ihr bei gutem Nordseewetter sehr lange braucht, um diese vollständig abzulaufen.

Holländische Nordseeküste - Kurzurlaub in Noordwijk und Noordwijkerhout

Direkt in Noordwijk gibt es am Strand einige Beach Clubs und coole Strandaktivitäten  sowie genug Fläche, um sich nicht gegenseitig auf die Nerven zu gehen. Die Nutzung der Strände ist kostenlos.

Hier am Strand weht viel Wind. Genau deshalb ist das Kiten in den Herbst und Wintermonaten gerade hier sehr beliebt. Wer nicht nur zuschauen will, kann hier sogar Einsteigerkurse buchen.

Einen davon hab ich selbst ausprobiert – und auch wenn ich mich jetzt nicht unbedingt auf ein Brett stellen würde – ich war beeindruckt über die Kraft des Windes. Unser Guide von der Powerkite – School  hatte so einiges zu erklären und so einige Drachen zu entwirren ;)

In den Sommermonaten gibt es auch „Strandpendeldienst“, der euch von einigen angebotenen kostenlosen Parkplätzen direkt an den Strand fährt. Wer näher dran sein will, muss Gebühren zahlen, die sich jedoch in Grenzen halten.

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Da wir in Noordwijkerhout übernachtet haben, war für uns auch eine Radtour in die Dünen und durch den Wald ein „Muss“. Hier war kaum etwas los und vorm Strandpaviljoen „De Zeespiegel“ steht eine riesige Bank und ein kleiner Spielplatz mit Schaukel. Der Strand ist schon aufgrund der Tatsache, dass hier keine Möglichkeit des nahen Parkens mit Auto möglich ist – herrlich still und einsam. Wenn ihr mehr über den Strand und das Meer und barrierefreie Zugänge, FKK und Reiten am Strand erfahren wollt, lohnt sich ein Blick auf Noordwijk.info

Übernachtung

Noordwijk hat zahlreiche Unterkünfte in verschiedenen Preis und Komfortklassen. Während wir unsere Nächte im Novasol Ferienpark Duinrust verbracht haben, berichtet Tanja von einem Hotel direkt im Zentrum von Noordwijk im Hotel van Oranje. Unser Ferienhaus jedoch war perfekt. Frühstück, wann immer wir dazu Lust hatten – viel Ruhe durch einen recht kleinen Park – und viel Platz für unsere Sachen, unser Auto und unsere Fahrräder.

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Gastronomie/Verpflegung

Was haben wir in Noordwijk gut geschlemmt. Ich für meinen Teil war hellauf begeistert – zumal auch auf saisonale Themen wie die Tulpenernte oder Spargel eingegangen wurde. So habe ich selten ein so blütenreiches Essen bekommen und mein obligatorisches Fischbrötchen habe ich natürlich auch nicht vergessen. Der Fischstand steht übrigens immer in der Nähe der Promenade – als ich zu Besuch war, hatte er sich ein Stück weit in Richtung „Zentrum“ verzogen. Nun aber zu meinen Kulinarik Tipps:

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Chillige Atmosphäre im Nederzandt.

Zwischen Zandvoort und Noordwijk befindet sich das Restaurant Nederzandt, welches wie eine kleine Oase inmitten der Dünen wirkt. Gemütlich relaxen im Sommer und aufwärmen im Herbst und Winter sind hier gut möglich. Wir haben ein „Blumenmenü“ probiert, aber die Karte an sich bietet viele unterschiedliche schwere und leichte, aber vor allem bezahlbare Angebote. Zum Nederzandt kommt ihr auch mit dem Auto.

In Noordwijk selbst kann ich euch für ein nettes Abendessen den Beachclub O empfehlen. Wir wurden nicht nur sehr freundlich empfangen, das Essen und auch unser Platz mit direktem Strandblick waren einfach traumhaft. Hier haben wir bei doch etwas höheren Preisen einen entspannten Abend verbracht und unser angefuttertes Bäuchlein mit einem Strandspaziergang wieder abtrainiert.

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Ihr plant einen längeren Spaziergang? Dann lohnt sich vielleicht auch ein kurzer Stopp im Bries Noordwijk. Der Pavillon ist das äußerste in Noordwijk befindlichen Strandhaus und wirkt gemütlich!

Shopping

Viel Zeit für einen Einkaufsbummel hatte ich in Noordwijk leider nicht – ein ganz besonderes Highlight ist mir jedoch in Erinnerung geblieben. Das „Klooster“ ist ein altes Kirchengebäude in der und sehr gut von der Strandpromenade zu erreichen. In dem Gebäude finden nicht nur regelmäßige Ausstellungen und Events statt, ihr könnt in einem kleinen Café auch einen kurzen Stopp einlegen oder „Interieur“ shoppen gehen. Ganz ehrlich? Ich hätte den ganzen Laden leerkaufen können.

So coole Sachen, angefangen von Geschirr und Kerzen bis hin zu Möbeln und Lampen. Im Ambiente der ehemaligen Kirche machen sich die Sachen aber auch wirklich gut und sind wirklich sehenswert. Fürs Shopping solltet ihr euch aber hier ein paar Euro mehr einstecken. Die Hoofstraat hat aber auch für den kleineren Geldbeutel einige Geschäfte, so findet ihr hier neben klassischen und auch aus Deutschland bekannten Geschäften auch noch einige Dekoläden.

Sehenswürdigkeiten

Noordwijk zu besuchen lohnt sich natürlich in der Tulpensaison, aber auch in allen anderen Monaten gibt es zahlreiche Entdeckungen zu machen und Orte zu besichtigen. Und auch auf Wald und Feld und in den Betrieben rund um die Tulpen passiert rund ums Jahr einiges spannendes. Leider habe ich nur ein paar Sachen ausprobieren können – durchaus spannend hätte ich auch den Besuch in den Bunkeranlagen von Noordwijk gefunden.

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Ein wirklich sehenswertes Wahrzeichen, aber leider nicht „begehbar“ ist der 1921 gebaute Leuchtturm NL Vuurtoren, der bei einem Spaziergang auf der Strandpromenade von Noordwijk nicht übersehen werden kann. Im alten „Ortskern“ von Noordwijk könnt ihr jedoch die Alte Jeroenskirche besteigen und habt von dort einen ebenfalls tollen Ausblick! Für Schlechtwettertage gibt’s auch einige Museen und auch wenn ihr nicht einkaufen wollt, ein Blick ins „Klooster“ ist allein schon wegen der Ausstellung recht spannend.

Falls ihr im Urlaub recht aktiv unterwegs seid, dann lohnt sich auch ein Blick hinunter zum Meer. Noordwijk und sein langer Strand sind ein idealer Nährboden für jede Art von Wassersport. Wer sich wie wir auch mal im „Kiten“ probieren will, kann direkt am Strand in der Power Kite Schule seine ersten Schritte am Kite probieren. Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich ziemlich überrascht über die Kraft des Kites war. Über die Kitestunde werdet ihr demnächst mehr hier auf unserem Blog lesen.

Ach noch etwas. Auch Fahrräder mieten und damit die weitläufigen Dünen und die flachen Ebenen erobern ist hier relativ einfach. Gerade im Frühling und im Sommer, wenn der Wind nicht allzu sehr auf Gegenwehr ist – lohnt sich eine Tour in die umliegenden Gemeinden. Was es dort zu entdecken gibt – vor allem in der Tulpensaison – erfahrt ihr in meinem Bericht „Tulpen erleben abseits vom Keukenhof

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Preisniveau

Preislich bietet Noordwijk für Durchschnittsverdiener ein ausgewogenes und zahlbares Urlaubsziel. Grundsätzlich gilt – je zentraler desto teurer – aber meines Erachtens auch nicht unbezahlbar. Je nach Saison variieren die Übernachtungspreise ziemlich, weshalb ich empfehle, auch in den Vororten nach Unterkünften zu suchen. Im Winter bekommt ihr jedoch schon gute Unterkünfte für um die 100 Euro. Wenn ihr gut und vor allem auch mehrgängig essen gehen wollt, plant 50 – 60 Euro ein. Für ganz sparsame gibt’s natürlich auch genügend „Ketten“ in der Innenstadt von Noordwijk

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Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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