„Sag mal – wo schlafen wir denn eigentlich in Chicago?“ Knapp einen Monat vor unserer Reise pfefferte mir Jens diese Frage um die Ohren. Tja – darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich meine – Chicago ist recht groß, irgendwo wird es da schon einen Schlafplatz für uns geben.
So ganz ohne Vorbereitung wollte ich nicht in die Schlacht ziehen, nach 2 Stunden Recherche stellte ich aber fest – an einem Wochenende im September wirst du nirgends zentral und günstig nächtigen können. Also fasste ich den folgenschweren Entschluss mal finanziell richtig auf die K***e zu hauen. Setze ich mein Budget sonst bei maximal 150 Dollar an, so kosteten in Downtown die meisten Hotels zu dieser Zeit 250+ (und das pro Nacht).
Ist halt Chicago – aber dank einer günstigen Presserate kam ich in die Glückliche Lage, für eben diesen Preis (pro Nacht) im Radison Blue Aqua Hotel zu übernachten. Ohne Frühstück.
Knapp 500 Dollar für ein Wochenende – ist es das wert ? Im Nachhinein gesehen ja. Klar – ein Bett hat man in jedem Hotel – doch der Ausblick, der Komfort, das Angebot vor Ort lässt jeden Dollar gut investiert aussehen.
Das Hotel befindet sich in den ersten 18 Etagen des Aqua – Tower. In den von der Architektin Jeanne Gang (die übrigens auch in Illinois geboren wurde) entworfenen und 2009 eröffneten Hochhaus befinden sich in den Etagen 19+ Wohnungen. Warum ich das extra erwähne ? Nun – weil es das größte von einer Frau als Architektin entwickelten Hochhaus der Welt ist (Quelle: Wikipedia). Und das finde ich – sollte unbedingt mal erwähnt werden.
Weitere Infos über das umfangreiche Businessangebot und die Besonderheiten des Hotels könnt ihr auf der Homepage nachlesen – ich will euch hier gerne 5 Argumente liefern, warum ihr bei einem Urlaub in Chicago unbedingt dieses Hotel wählen solltet.
1. Der Ausblick: Egal in welche Richtung man schaut, einen coolen Ausblick hat man überall. Wir hatten mit dem Zimmer Nummer 1604 das Glück, einen der coolsten Zimmer zu bekommen. Recht weit oben gelegen habt ihr einen Blick auf den Millenium Park, wenn ihr hinaus auf den Balkon tretet (ein wenig höhentauglich solltet ihr schon sein) dann könnt ihr auch den Chicagoriver und ein Stück von Lake Michigan sehen. Besonders beeindruckend wird das ganze bei Nacht! #Hach – Gefahr
2. Die Kunst: Wer in die Lobby kommt, wird das Gefühl nicht los, das hier sehr viel Wert auf die Kunst gelegt wird. Allein hier verstecken sich einige Highlights – wie tolle Chicago-Bilder einer bekannten regionalen Künstlerin, ein Wandbehang, der Orientalisch anmutet und immer wieder moderne und doch kunstvoll gestaltete Elemente. Obwohl nirgends im Hotel „Chicago“ steht, begegnet man dem Thema immer wieder. Ob Zimmerschilder in Buchdrucklettern (Chicago ist quasi das amerikanische Mainz), ob Durchgänge, die an die Skyline erinnern oder Fußboden-Muster, die man bei genaueren hinsehen auch in der Innenstadt findet.
3. Die gute Küche: Ich hätte ja nicht geglaubt, das ich dies mal von einem amerikanischen Hotel-Restaurant sagen würde, aber die Küche im Hotelrestaurant „Filini“ ist einfach total lecker. Wir haben dort so eine Art „Baguettes“ und Pizza gegessen. Beides total lecker. Wer Bier mag, sollte unbedingt das saisonale Angebotsbier probieren – es kommt zwar nicht an die deutschen Braukünste heran, ist aber sehr süffig und lecker. Und was ihr UNBEDINGT machen müsst – den Nachtisch probieren! Vor allem für mein „Erdbeer – Nutella – Baguette“ hätte ich sterben können!
4. Einen Pool inmitten der Häuserschluchten: Irgendwie hab ich es ja nicht geschafft, den Pool zu nutzen, aber das mögliche Sport und Fitnessangebot ist nicht von der Hand zu weisen. Im Außenbereich gibt es eine Laufstrecke rund ums Hotel – ziemlich einzigartig, und einen schicken Außenpool, von dem man einen Blick auf die umliegenden Hochhäuser hat. Im Winter gibt es noch eine Schwimmstrecke (und keinen Planschepool) im inneren des Hotels, und eine Sauna, die aber unter ferner liefen zu verbuchen ist. Wer dann noch Kraft hat, kann ins Fitnessstudio gehen, was ein vielfältiges Angebot bietet. Auch ein kleines Kino gibts im Hotel – wer also das Ambiente für eine besonders tolle Präsentation haben will – einfach mal nachfragen!
5. Ein cooles und riesiges Zimmer: Nachdem ich die erste Nacht in Chicago in einem Hampton Inn zwischen Autobahn und Flughafenzubringer verbracht habe – war dieses Zimmer wie ein Schlaraffenland. Richtig viel Platz, ein recht großes Bett, ein Bad mit Dusche (europäischer Standard) und Badewanne, eine super komfortable Matratze – und was ich echt nett fand – auf Wunsch auch einen Abendservice (neue Handtücher, Bett aufschlagen und so). Es gibt zwei Farbkonzepte, einmal mit Türkistönen und einmal in Weißtönen. Wenn ihr eine Vorliebe habt, einfach mal an der Rezeption nachfragen. Das absolut genialste sind jedoch die Balkone, die je nach Lage des Zimmers um das Zimmer herum und damit riesig sind. Höhentauglich sollte man schon sein – aber ich hab auch Angst, und dennoch hätte ich da stundenlang stehen können.
Offenlegung: Vielen Dank für die Interessante Hotelführung und die Presserate.
[…] habe ich zwei Hotelempfehlungen. Wer auch mal ein wenig mehr Geld investieren kann – Das Radison Blue Aqua Hotel in Chicago kostet durchaus schon mal über 250 Dollar pro Nacht. Die Zimmer sind sehr modern und der Blick […]
Sehr cooles Hotel! Und tolle Bilder. Sollte ich mal nach Chicago reisen, dann steht das ganz oben auf der Wunschhotelliste.
Ja, so ein Radisson Blu ist schon was feines! Wir durften kürzlich in Bremen nächtigen. Ich bin begeistert!
Liebe Grüße
Jessi
Das Radisson Blu und eure Fotos sehen echt toll aus. Ich kenne bisher nur das Radisson Blu und selbst das Hotel war so beeindruckend.
Liebe Grüße und nochmals vielen Dank fürs Folgen auf Twitter
Ich war in bisher zwei Radisson Blu Hotels (Hamburg und Chicago) und war beide male sehr zufrieden. Auch wenn ich demnächst mal unbedingt ein Frühstück dort probieren möchte… das hab ich bisher noch nicht gemacht.