Was für ein verrücktes Jahr. Und auch was für ein anstrengendes Jahr. Klar – ich war an einigen schönen Orten und habe viele schöne Eindrücke genießen können – alles in allem war es jedoch auch ein Jahr was mich emotional oft an meine Grenzen kommen ließ. Dazu aber mehr im Jahreszusammenblick. Hier soll es um meine schönesten Reisefotos des Jahres 2022 gehen. Inspiriert wurde ich dafür von Michael vom Blog „Erkunde die Welt“ – seinen Artikel zur Aktion findet ihr hier:
Also, dann legen wir mal los!
Inhaltsverzeichnis
Ein berühmtes Bild von Vincent van Gogh
Gemeinsam mit meiner lieben Freundin Anja war ich im August im Brabant unterwegs – unter anderem auch in der Van Gogh-Stadt Nuenen. Dort gibt es das Vincentre, ein Museum über den Künstler Vincent van Gogh und viele andere besondere Orte, an denen Kunstwerke entstanden sind oder Vincent selbst gelebt hat. Das spannende am Museum? Kein einiges Werk ist Original. Das find ich deshalb bemerkenswert weil es mir nicht aufgefallen wäre, wenn es nicht explizit gesagt worden wäre. Den Artikel über unseren Mädelstrip nach Eindhoven und Nuenen findest du hier.
Modernes Denken führt zu kreativen Ideen
Eine Sauna auf einem Boot? Sicherlich keine neue Erfindung. Dieses Luxusexemplar eines Hausbootes habe ich Anfang April für eine Nacht mein eigen nennen.
Auch wenn der Müggelsee zu kalt für ein Bad war und Inka und ich leider auch die Dachterrasse nicht wirklich nutzen konnten – wir hatten mit Sushi, Sauna und Sekt einen wirklich tollen Abend in einem modern gedachten Hausboot. Den Artikel zum etwas anderen Mädelswochenende im Saunaboot auf dem Müggelsee kannst du hier lesen.
Nur ein kleines Naturwunder – aber sehenswert
Ja, ich könnte euch jetzt von den Inseln in Schweden oder von den Wanderungen im Harz erzählen, in der ich auch Naturwunder entdeckt habe. Und doch führte mich die Wanderung auf dem Goathland and Grosmont Rail Path zu einem kleinen aber für mich ganz besonderen Naturwunder – dem Thomason Foss Wasserfall.
Mitten im Wald, nur über große Steine im Wasser zu erreichen und inmitten verwunschener Bäume kam ich mir zwar nicht vor wie eine Elfe, aber ein wenig verzaubert war ich schon. Die Tour durch die Yorkshire Moors habe ich übrigens auf teilzeitwandern verbloggt.
Massen an Obst – 2022 war sehr Ertrags-reich
Nichts hab ich in diesem Jahr und in verschiedenen Ländern häufiger gemacht als Obst in der Natur zu naschen. Ob Brombeeren im Harz und auf dem Moselsteig und sogar mitten in Newcastle upon Tyne, ob Birnen im Bergischen Land und im Nationalpark am Edersee, ob Erdbeeren im Rheinland oder Weintrauben am Rhein.
Diese Birne war Fallobst, welches ich auf unserer Wanderung am Edersee entdeckt hatte. Das ich die Birne mit einem kleinen Würmchen geteilt hatte, erfuhr ich erst einige Bisse später. Lecker was sie dennoch!
Ein Kunstwerk und seine Botschaft – Mein Besuch beim Nimis
Kennt ihr die Mikronation Ladonien? Ich habe sie bei meinem Besuch in Schweden besucht. Das Kunstwerk Nimis liegt circa 30 Kilometer von Helsingborg entfernt auf dem Kullaberg, einer Halbinsel am Örsesund. Das Kunstwerk wurde 1980 begonnen und ist Teil eines Rechtstreits, denn es wurde in einem Naturschutzgebiet errichtet. Um den Abriss zu vermeiden wurde das Kunstwerk unter verschiedenen Künstlern weitervererbt und schließlich wurde Ladonien gegründet.
Natürlich stellt sich hier die Frage: Was darf und soll Kunst? Das Kunstwerk polarisiert und sorgt damit für Diskussionen. Dies ist natürlich auch eine Bühne für Botschaften. Darf Standgut für Kunstwerke verwendet werden. Ist Kunst und Naturschutz vereinbar? Für mich eines der besten Bilder zum Thema Botschaft.
Ein Selfie mit Bambis Rücken
Diese Überschrift klingt komisch? Dann müsst ihr unbedingt hier weiterlesen – denn es wird noch verrückter. Ich schreibe ja an einem Buch über das Bergische mit und bin dafür schon das ganze Jahr unterwegs. Dafür habe ich auch schon einige verrückte Sachen gemacht wie Draisine Fahren oder die Müngstener Brücke bestiegen.
Ein besonderes Erlebnis war jedoch das Kuhkuscheln. In meinem Fall waren es gleich zwei Kühe – und eigentlich war es bei mir auch Ochsenkuscheln. Mit Bambi und Valentino habe ich gut eine Stunde in einem Stall verbracht, habe den beiden beim Relaxen zugeschaut und bin aufgrund des Nieselregens außerhalb des Stalles beinahe eingeschlafen.
Es wird dazu definitiv auch noch mal einen ausführlichen Artikel geben und wer weiß – vielleicht lest ihr darüber auch im Buch?
Wassermangel in Schwarzweiß
Ich habe dieses Jahr einige Stauseen gesehen in denen kaum Wasser vorhanden war. Auch der Rhein glich an einigen Stellen einem Rinnsaal und ich bin wirklich froh über den regnerischen September, der nicht nur der Natur gut getan hat.
Auch wenn ich vor allem auf Reisen lieber auf trockenen Pfaden unterwegs sind – die Natur braucht Wasser. Und ich finde so eine Staumauer sieht in SW noch beeindruckender aus.
Mein Favorit unter meinen Reisefotos des Jahres 2022
Auch mein Foto zum Thema „Koloriert“ hat mit Regen zu tun. Die Schnecke habe ich Anfang September auf einer Straße fotografiert – es ist eines meiner Lieblingsbilder aufgrund des Kontrastes und nicht nachbearbeitet! Es ist die nasse Straße zu sehen und ein wunderschönes Gehäuse. Eine natürliche Koloration :). Wie gefällt es euch? Ich weiss leider nicht mehr wo unterwegs ich es fotografiert habe – aber Schnecken findet man ja überall!
Habt ihr auch Lieblingsfotos aus diesem Jahr?
[…] Meine schönsten Reisefotos des Jahres 2022 […]
Kleine Naturwunder sind ja oftmals wirklich die Besten – das Foto ist dir super gelungen. Und dein Selfie ist auch entzückend!
GLG Christina
Das mit der Birne hat mir jefallen. Bei mir im Garten jabs auch wieder viel BIO-Birnen-Fallobst. Ok mußte man viel wegschnibbeln, wg. Vogelfraß und am Boden liegenden Ameisenbefall. Maden waren auch manchmal drin. Aber besser als für teuer Geld kaufen und für eingeschtes Birnenkompott immer noch jut.
Das Bild mit der Schnecke ist jut jetoffen, läßt auch viel Freiraum, für Interpretationen…
Axo bist mit dem Schlagwort „Köpenick“ in meinem Newsstaubsauger kleben geblieben. Weil bin selbst einer.