Es war einmal… Vor sehr langer Zeit… Im Jahre 1947. Die erste Antonov AN-2 erhob sich in den russischen Himmel.
Oleg Antonov entwickelte damals den wunderhübschen Doppeldecker, der sich mit 1000 PS doch als „Langsamflugtauglich“ erwiesen hat. Das ideale Flugzeug also für einen Stadtrundflug.
9 Passagier-Plätze finden sich in dem Oltimer-Flieger. Und auf einem dieser Plätze saß ich an diesem leicht trüben Sonntag Anfang September 2013. Im Rahmen der DUS CLASSICS startete die Maschine auf dem Düsseldorfer Flughafen – das konnte ich mir nicht entgehen lassen!
Die Antonov AN-2, mit der ich mitflog, stammt aus der ehemaligen DDR. Dort wurde sie für Inlandsflüge genutzt und geriet nach der Wende irgendwie nach Mühlheim. Dort kann man bei der Air Albatros GmbH auch außerhalb von solchen Großevents einen Flug mit dem Doppeldecker wagen.
Kommen wir aber zurück zu meinem Rundflug. Denn wie bei normalen Linien- Flügen mussten auch wir durch den Sicherheitscheck. Unser -Boarding- dauerte dann auch etwas länger, da die Maschine erst noch von Mühlheim nach Düsseldorf flog. Mit einem Flughafenbus (noch ganz modern) ging es dann zum gefühlt am weitesten entfernten Startplatz.
Mit einer Spannweite von nur 18 Metern ist das Flugzeug recht kompakt, schafft es aber auf einer Startstrecke von 150 Metern gen Himmel zu fliegen.
Kaum waren wir gestartet, wurde es auch schon leicht wackelig. Max. 200-300 Meter (vermute ich) waren wir über der Stadt, und aus dieser Höhe konnte man wunderbar Düsseldorf beobachten. Busse, Bahnen, Schiffe, Häuser und Straßen – trotz einer leichten Dunstwolke und doch recht alten Fenstern habe ich die Stadt von oben noch nie so klar gesehen. Dank der „langsamen“ Maschine hatte man dazu ausreichend Zeit, jedoch konnte man natürlich auch das eine oder andere Luftloch nicht vermeiden. Ein wenig schwummerig im Bauch wurde es mir deshalb schon. Falls ihr also einen Flug wagt, vorher nicht zuviel essen…
Der Ausblick faszinierte mich so, das ich sogar teilweise die Kamera weglegte und einfach nur den tollen Ausblick genoss. Und nicht daran dachte, das man die Tür hinter mir mit einem einfachen Aufklingen hätte öffnen können.
Der Flug war nach knapp 20 Minuten leider schon wieder vorbei. Ob ich die 85 Euro noch mal ausgeben würde ? Ja ! Ein solches Ereignis, vor allem am Flughafen in Düsseldorf, hat man nicht alle Tage. Und da ich mich nicht für ein Foto entscheiden konnte, gibts unten gleich auch noch von mir eine Galerie. Zum Düsseldorf – Schauen…
[…] Rundflug Düsseldorf […]
[…] tolles Ereignis war auch mein Oldtimerrundflug am Düsseldorfer Flughafen. Für mich der entgültige Beweis – meine Flugangst ist […]
Oh, wie klasse. Ich habe den roten Baron auch schon als Modell vor vielen Jahren mit meinem Sohn gebaut (mehr ich) und über Lüneburg bin ich auch schon mit einem Doppeldecker geflogen (nicht den Baron). Es ist schon ein tolles Gefühl.
LG Karin
Ich hatte vorher ein wenig Muffen, aber es hat dann riesig Spaß gemacht. Ich muss das noch mal mit nem andren Oldtimer machen…
Toller Bericht und tolle Fotos. Vielleicht probiere ich das mal aus…. Liebe Grüße
Finn
Klingt wirklich gut, wenn ich fliegen nur besser vertragen könnte. Große Maschinen gehen halbwegs, aber wenns zu sehr schwankt wird mir schnell übel (wobei ich in einer so „kleinen“ Maschine noch nie gesessen habe).
LG
Michael