Ein buddhistisches Dorf mitten im Antronatal ?
Einer der zahlreichen Orte, denen ich mich im zweiten Teil des Wandertagebuches widme….
Tag 2 und Tag 3
Erstes Ziel am zweiten Tag nach einem guten Frühstück im Casa Vanni ist das kleine Bergdorf Bordo.
Bereits beim Anstieg in das Bergdorf hängen über uns Seile mit buddhistischen Tüchern – diese stellen, wie wir später erfahren – die verschiedenen Elemente dar. In dem Dorf finden wir nämlich ein buddhistisches Zentrum, im Prospekt über Bordo heißt es so schön: Der Ort, an dem der Geist zur Ruhe kommt.
Anfang der 80er war das Dorf noch verlassen, Schweizer und Deutsche entdeckten diesen magischen Ort für sich und ein reges Gemeinschaftsleben entstand. Viele kehrten in Ihre Heimatländer zurück – Edith und Felice blieben. Die beiden kümmern sich mit Leib und Seele um das Dorf. Mehr über die beiden und das Dorf erfahrt ihr demnächst in einem extra Bericht…
Danach begaben wir uns auf den Weg nach Antrona, mit einem kurzen Zwischenstopp in Rovesca, wo wir viele gut erhaltene Steinhäuser bewundern konnten. Ein weiterer malerischer kleiner Ort für den Wanderer, in dem man gerne verweilen will.
Antrona selbst erwartet den Besucher mit einer imponierenden Kirche, die man sich unbedingt anschauen sollte.
Aber auch eine gute Pizzeria – ich meine wir sind in Italien, das muss sein – lädt den Reisenden zum Verbleib ein.
Direkt in der Nähe finden wir den malerischen Lago di Antrona, einen See, den man gut zu Fuß umlaufen kann. Ganz besonders ist der Weg hinter dem Wasserfall, der recht erfrischend ist.
Zum Ende des Tages begeben wir uns in ein kleines Dorf am Fuße des Berges Cavallo di Ro. Der Ort heisst Cheggio und zentraler Punkt ist das Riffugio Cittá di Novara.
Hier kann man als Wanderer günstig und einfach übernachten – in Mehrbett-Zimmern – eine typische und klassische Wanderunterkunft.
Wer Italienisch oder Englisch kann, wird in Mariano – der guten Seele des Hauses – einen neuen Bekannten finden, der viele Interessante Geschichten zu bieten hat.
Das das Essen auch hier absolut lecker war , muss man anscheinend in der Gegend kaum noch erwähnen ;-)
Nach einer zugegeben etwas ungewohnten Nacht im Hochbett geht’s nach dem Frühstück an Tag drei zum Aufstieg Richtung Cavallo di Ro, der auf ungefähr 1.800m Höhe liegt.
Da die Zeit aber etwas drängt, erreichen wir nicht ganz den Gipfel, aber immerhin eine Höhe von ca. 1.600 m. Atemberaubende Aussichten ins Tal dürfen wir aber auch hier genießen.
Eine klassische Bergwanderung also, vor allem gutes Schuhwerk sollte man schon dabei haben. Zum Abschluss der Reise laufen wir noch ein Stück am Lago dei Cavalli – Ein Stausee in der Nähe von Cheggio ab. Faszinierend ist das türkisfarbene Wasser. Der Stausee, der von 1922 – 1926 erbaut wurde, basiert auf einem natürlichen Gletschersee, der aus einer Moräne – einem Gletscherfluss gespeist wird.
So endet eine sehr erlebnisreiche und interessante Reise, von der ich nicht nur ein paar kaputte Schuhe und viele tolle Fotos, sondern auch sehr viele nette Eindrücke und Inspirationen mitnehmen konnte.
Offenlegung: Wir wurden von der Regione Piemonte zu einer Bloggerreise zum Projekt Vetta eingeladen.
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[…] verschlug es mich allerdings ganz ohne Auto noch nach Norditalien. Ganz anders, aber auf jeden Fall auch eine Reise wert. Hier war ich nicht alleine unterwegs, […]
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