Irland

Sechs Insider Tipps für den unvergesslichen Irland Trip

Irland – die grüne Insel, ein Ort wo man der Natur noch so nah sein kann und Abenteuer erlebt.

Bei meinem Besuch dieser wunderschönen Insel haben ich einige Geheimtipps entdeckt, bei denen sich ein Besuch abseits der klassischen Touristenattraktionen lohnt.

Sky Road und Slea Head Drive statt Ring of Kerry

Ihr habt bestimmt schon alle davon gehört, dass man sich unbedingt den Ring of Kerry anschauen soll. Ein Rundweg, den man selbständig mit dem Auto oder einer arrangierten Busfahrt abfahren kann. Es gibt verschiedene Aussichtspunkte, an denen man anhalten und verweilen kann.

Gerade durch die vielen geführten Bustouren ist dort immer viel los.

Auch als Selbstfahrer ist das ganze nicht easy. Der Fahrer hat kaum Möglichkeit die wundervolle Aussicht zu genießen, da das Autofahren im Linksverkehr und den sehr engen Straßen mit den öfter auftretenden „Pottholes“ eine echte Herausforderung sein kann.

Gut zu wissen!
Mein Tipp: Statt den übervollen Ring of Kerry zu fahren, genießt doch die Aussicht auf der Sky Road und/oder dem Slea Head Drive.

Nach deren Besuch muss ich sagen, dass für mich persönlich der Ring of Kerry seinen Reiz verloren hat.

Slea Head Drive

Im Westen der Halbinsel Dingle liegt der Slea Head Drive, eine 30 km lange Panoramastraße und lässt mit den vielen Kurven das Herz jedes Autofahrers höher schlagen. Manchmal freudig vor Aufregung, manchmal vor Panik.

Die Fahrt bietet fantastische und Atemraubende Ausblicke auf den Atlantik, die Naturgeschliffenen Küsten und die vielen grünen Wiesen des County Kerry. Haltet einfach an und vertretet euch die Beine bei einem Spaziergang am Strand oder durch die weitläufigen Wiesen.

Für Alle Star-Wars Fans bietet dieser Rundweg einen ganz besonderen Aussichtspunkt.

Dunmore Head.

Auf dieser grünen Insel findet im siebten Teil „Das Erwachen der Macht“ die Filmheldin den verschollenen Luke Skywalker. Der Eingang ist unspektakulär und leicht zu übersehen, der Ausblick danach jedoch unvergesslich.

Nach einer kleinen Spende könnt ihr den leichten, aber etwas längeren Fußmarsch antreten und diese Aussicht genießen. Ganz Mutige können noch bis auf die Insel klettern.

Und falls euch das nicht reicht, könnt ihr von Portmagee eine Boots-Tour zur- oder sogar Landing-Tour auf die Skellig Michael Island machen. Ihr entdeckt noch mehr Kulissen und Orte, aber das würde den Rahmen hier sprengen.

Gut zu wissen!
Zieht euch warm an, denn der Wind kann einem hier schon mal um die Ohren peitschen.

Genießt den Ausblick auf die Blasket Islands, die man auch mit einer Boots-Tour von Dunquin besuchen kann. Übrigens konnten auch andere Regisseure dieser Kulisse nicht widerstehen und es wurden Filme wie „Ryans Tochter“ und „In einem fernen Land“ auf dem Slea Head Drive gedreht.

Sky Road

In Connemara liegt die Sky Road, ebenfalls eine beeindrucke Panoramastraße und teilt sich in Lower und Upper Sky Road auf.

Der Blick auf dem höchsten Punkt über die Clifden Bay ist unvergesslich.

In der Hauptstadt Clifden startet und endet die Sky Road.

Wir haben nur einen Teil befahren, weil es uns von dem Besuch des Connemara Nationalparks über sie geführt hat.

Falls euch der Weg dahin führt, empfiehlt sich eine Wanderung auf den Diamond Hill.

Wenn ihr diesen Weg geht, wisst ihr dann auch warum er so heißt.

Gut zu wissen!
Haltet auf der Sky Road Ausschau nach „Beehive Huts“, „Sheepdog Demos“ oder der Möglichkeit ein „Baby Lamm“ zu füttern. Natürlich alles nur gegen geldliche Entlohnung.

Die Sky Road ist vor allem in den Sommermonaten sehr belebt, deshalb am besten recht früh oder recht spät starten!

Dingle Gin, Ice Cream und Schokolade

Kommen wir noch einmal zurück nach Dingle, denn diese Halbinsel hat mich überrascht. Sucht ihr ein Mitbringsel für Familie oder Freunde, probiert unbedingt den Dingle Gin. Diesen könnt ihr direkt in der ansässigen Destillerie oder einem der vielen liquor or Off-License Stores erwerben.
Und falls ihr nicht trinken wollt, den Dingle Gin gibt es auch als Eis, bei Murpheys.

Das Eis lohnt sich wirklich und kann auch in Dublin, Galway, Kilarney oder Cork verköstigt werden.
Und wenn ihr doch eh schon mal da seid, besucht das Café mit dem Fabrikverkauf der Skelligs Chocolate. Ich kann euch sagen, danach müsst ihr zum Kalorienabbau direkt noch mal einen Spaziergang einlegen.

National Park Killarney – Gap of Dunloe

Nach dem Eis, der Schokolade und den ganzen Fish und Chips, wäre da die Idee von einer 12 km lange Wanderung durch den Nationalpark von Kilarney nicht passend?


Gut zu wissen!
Mein Tipp: Bucht euch dafür am besten eine Tagestour, denn danach seid ihr wirklich platt. Diese Touren gibt es bei verschiedenen Anbietern und auch in verschiedenen Ausführungen. Wir wurden mit dem Bus an einem Pub Zentral in Killarney abgeholt.

Ihr startet mit der Wanderung bei Kate Kearney’s Cottage, welches früher illegal, heute aber ein beliebter Treffpunkt von Touristen ist. Gap of Dunloe bietet nicht nur Wiesen, sondern auch Berge, Täler und eine sehr lange Straße. Es ist einsam dort oder wie ich es empfand ruhig, erholsam und naturbelassen.

Man ist umgeben von Pferden und Schafen und so viel Natur, dass es eher ein Abenteuer ist, dort lang zu spazieren. Neben den anderen Touristen oder Fahrradfahrern gibt es noch die Jaunting Cars. Diese Pferdekutschen sind eine Alternative, wer weder Lust hat selbst zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren.

Genießt dabei den Gang über die Wishing Bridge, mit einem wunderschönen Blick auf den Black Lake. Auf der Brücke solltet ihr euren Wunsch flüstern, damit er wahr werden kann.
Falls ihr die Möglichkeit habt, beobachtet die Jaunting Cars, wenn diese Anhalten und ein Echo Rufen. Der Widerhall von den urzeitlichen Steinwänden, bis er verklingt, ist beeindruckend. Am Ende der Wanderung durchquert ihr das Black Valley und dort tobt ein Wind.

Haltet eure Handys fest, wenn ihr euch traut Fotos zu machen. Ihr endet in einem kleinen Cafe´ namens Lord Brandon’s cottage. Trinkt hier eine heiße Schokolade oder esst ein Stück Kuchen.

Sechs Insider Tipps für den unvergesslichen Irland Trip

In unserer Tagestour haben wir die Bootstour zurück nach Kilarney mitgebucht. Sollte ihr euch dafür entscheiden, müsst ihr die Wanderstrecke in 3,5h zurücklegen.

Dann geht die Bootstour los. Dabei überquert ihr die Seen von Killarney und besucht noch das Ross Castle (1 Stunde 30 Minuten). Von dort holt euch der Bus ab und bringt euch zurück zum Pub.

Inch Beach – Strand mal anders

Anscheinend kommen wir nicht von Dingel fort, denn dort findet ihr einen etwas anderen Strand.
Wer glaubt Strand geht nur an schönen Tagen oder mit Handtuch, Sonnenschirm und -Liege, der täuscht sich. So richtig. Denn mit einer Länge von 5.5 km in der Dingle Bay bietet der Ich Beach ein sehr einzigartiges Erlebnis.

Wolltet ihr auch schon immer mal mit dem Auto bis zum Meer vorfahren? Hier ist es möglich!
Denn der Inch Beach ist einer der wenigen Strände, bei denen es erlaubt ist, mit dem Auto darauf zufahren.

Sechs Insider Tipps für den unvergesslichen Irland Trip

Zu Beginn fand ich das ein sehr befremdliches Gefühl, aber hat man die ersten Hemmungen überwunden ist es großartig.

Es war Strandbesuch mal anders.

Egal ob Regen oder Wind, macht die Scheibenwischer an und genießt den Ausblick auf Strand und Meer im warmen Wagen. Und solltet ihr Hunger oder Durst haben, holt euch einfach was bei Sammy’s.

Cobh – Auf den Spuren der Titanic

Was mache ich nur wenn es mal regnet? Genau das haben wir uns auch gefragt und da es in Irland 13 Tage pro Monat regnet, ist es gut einen Plan zu haben. Eher nichts ahnend, was uns bevorsteht und mit keiner großen Erwartungshaltung, sind wir nach Cobh gefahren.

Cobh, was ist das denn für ein Ort, fragt ihr euch?

Die Hafenstadt liegt im County Cork und hat eine sehr weitreichende und einprägsame Geschichte. Denn das heutige Cobh hatte zwischen 1849-1920 einen ganz anderen Namen. Queenstown!

Vielleicht sagt es nun dem ein oder anderen doch etwas. Denn am 11.04.1912 lag die Titanic vor Queenstown auf Reede und ist damit der letzte Hafen, den die Titanic vor ihrem Untergang anlief. In dem ansässigen Museum (Titanic Experience Cobh) könnt ihr in die Geschichte der Titanic eintauchen und versinken. Mit viel Mühe zum Detail und der Einbindung der Besucher, ist das Museum interaktiv und unterhaltsam.

Für die Zeit meines Besuches, bekam ich das Ticket der Nora Fleming, welche in Cobh auf die Titanic gestiegen ist. Am Ende könnt ihr erfahren, ob euer Charakter einer der 712 Überlebenden war.

Nicht nur der Hafen ist einen Besuch wert – auch im Rest von Cobh lohnt sich eine Entdeckungstour.

Ein echter Blickfang ist die St.-Colman-Kathedrale, die etwas erhoben durch kleine, enge Gassen erreichbar, über den bunten Häusern des Hafens thront.

Auch das alte gelbe Rathaus ist sehenswert – unterwegs haben wir der Straßenmusik in einem der vielen kleinen und gemütlichen Pubs von Cobh gelauscht!

Ein beliebtes Fotomotiv sind auch die farbenfrohen Häuser der Stadt – nicht umsonst wurde die Kleinstadt zu einer der schönsten Kleinstädte Europas von Condé Nast Traveler ernannt. Bei einem Spaziergang findet ihr nicht nur bei gutem Wetter tolle Motive!

Sechs Insider Tipps für den unvergesslichen Irland Trip
Sechs Insider Tipps für den unvergesslichen Irland Trip
Sechs Insider Tipps für den unvergesslichen Irland Trip

Auszeit in Dublin – auf nach Howth

Wer dem Trubel aus Dublin entkommen will, aber nicht weit weg möchte, dem empfehle ich einen Ausflug nach Howth. Howth liegt östlich von Dublin und kann prima mit dem Zug (DART: Howth) erreicht werden. Der Bahnhof liegt direkt am Hafen.


Vom Hafen, wo man vielen frischen Fisch bekommt, kann man direkt zum Cliffwalk gelangen. Es gibt vier Loops die man gehen kann. Back Linn Loop (8km), Bog of Frogs loop (12km), Cliff Path Loop (6km) und den Tramline Loop (7km). Genug zu Trinken solltet ihr definitiv dabei haben, denn es gibt wenig/ bis gar keine Möglichkeiten etwas zu kaufen.

Auf der einen Seite Klippen und Meer, auf der anderen bunte, aber vor allem grüne Vegetation, erklimmt man zu Beginn einen Berg. Oben angekommen, wandert man über die Klippen in Richtung des Leuchtturms (Bailey’s Lighthouse). Die Aussicht ist fantastisch. Bei warmem Wetter kann man sogar den ein oder anderen Klippenspringer beobachten. Bei starkem Wind sollte eine Wanderung lieber verschoben werden, da man bei dem Cliffwalk den Böhen schutzlos ausgeliefert ist.

Ihr wollt die Hauptstadt von Irland sehen?

Wenn ihr noch mehr Tipps für eine entspannte Zeit in Dublin braucht – Janett hat dazu was geschrieben!

Jacky

Jacky ist unsere Ruhrgebietsexpertin. Geboren mitten im Pott kennt sie so einige Geschichten aus Bochum, Essen, Duisburg und Dortmund. Wenn sie mal nicht im Ruhrgebiet unterwegs ist liebt sie das Meer.

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