Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit, da begab es sich im Land des besonderen Weines, das zwei liebreizende junge Damen auf ihrer Suche nach Prinz Charming unterwegs waren. Der Weg war beschwerlich, von dem Dorf an der Düssel ging es vorbei an der Heimat des Eau de Cologne hinfort nach Rheinland Pfalz.
Es dämmerte schon am Horizont, und die Sonne verschwand schnell, so das ein beschwerlicher kurvenreicher Weg durch die Nacht folgte. Plötzlich sahen die beiden eine Burg. Hoch oben über Oberwesel trohnte sie!
Ein passendes Ambiente für zwei angehende Prinzessinnen, oder ? Die beiden jedenfalls suchten schnell den Weg zur Burg Schönburg. Nach den beschwerlichen letzten Metern mit schwerem Gepäck waren sie endlich angelangt. „Ein Schlafgemach suchen wir“ sagte eine der jungen Damen. Und die beiden hatten Glück. Ein schönes Zimmer war noch frei und wurde den beiden zur Verfügung gestellt. Über einen Holzweg ging es zum Zimmer, welches wahrlich Prinzessinnen-Würdig war. Ein großes Bett, ein edler Brandy, edle Möbel mit Schnitzereien und viel Platz – so konnten sich die beiden von ihrer beschwerlichen Reise ausruhen.
In den Abendstunden wurde dann zum Mahl gerufen. Nur das beste wurde den beiden aufgetischt. Edle Weine, gutes Fleisch und vorzügliche Desserts – ein Gaumenschmaus. Doch der anstrengende Tag forderte seinen Tribut. Müde und Satt gingen die beiden früh ins Bett. Am Morgen dann – es dämmerte gerade, bot sich den beiden ein atemberaubender Blick über den Rhein. Schön war es hier! Und gut geschlafen hat man in den prunkvollen Betten auch. Ein erlabendes Getränk und ein wenig Wegzehrung war jedoch wichtig, um die Burg danach noch ein wenig zu erforschen und ein wenig durch den Burggarten zu stolzieren. Zu schade, das Winter war…
Da die beiden jedoch keinen Prinzen fanden, ging die Suche weiter. Burg Rheinfels war geschlossen, also hatten die beiden auch dort kein Glück. An der Loreley wartete ein Bus mit fremdländischen Menschen – kein stattlicher Mann war dabei, so ging die Suche ging weiter. In Boppard dann mussten die beide den Rhein überqueren.
Einige Kilometer den Rhein hinauf befand sich die Marksburg. Es regnete – und das Essen hier oben war nicht wirklich gut. Quengelnde Kinder und verspätete Guides… das waren die beide bisher nicht gewohnt. Aber so ist es halt – wenn man sich unter das schlichte Volk mischt…
Die beiden schauten in jedem Winkel nach. Ein paar Rittern begegneten Sie, doch der „eine“ war nicht dabei. Und am verregneten Horizont kündigte sich schon das Ende des Tages an. Die beiden beeilten sich, rechtzeitig auf der Festung – hoch oben über Koblenz wurden sie erwartet!
Ein paar Minuten blieben noch bis zum Sonnenuntergang – mit dieser neumodischen Seilbahn ging es schnell hinunter zum deutschen Eck. Rhein und Mosel treffen sich hier bei diesem stattlichen Mann auf dem Pferd. Doch die Zeit drängt – und der Magen knurrte. Es ging wieder hinauf zur Festung. Durch Kanonenfeuer und vorbei an hohen Burgmauern kämpften sich die beiden zur Herberge. Die Jugendherberge in Koblenz war zwar schlicht, bot jedoch alles wichtige.
Sogar ein warmes Abendmahl, einen Gute-Nacht-Trunk und eine Führung mit der Dame des Hauses. Und vor allem eine Nacht hinter sicheren Mauern – in einer Festung.Auch auf der Festung suchten die beiden nach einem Prinzen. Doch bis auf gefährliche Bunker, ungemütliche Soldatenbetten und verlassene Burghöfe fanden die beiden nichts. Ob sie sich hätten der Suche nach der goldenen Kanonenkugel anschließen sollen ?
Offenlegung: Die beiden jungen Damen wurden vom Land Rheinland Pfalz, der Burg Schönburg und der Jugendherberge in Koblenz auf diese Burgentour eingeladen. Ein Prinz wurde hierbei nicht gefunden. Aber schöne Bilder gemacht !
Wer immer diese Geschichte geschrieben hat, hat keine Ahnung wie der Rhein wirklich verläuft. Von Köln nach Oberwesel geht ja noch, Aber dann wechseln die Stationen wild durcheinander mal auf der rechten, mal auf der linken Rheinseite, und das zum Teil ohne Fähre. So liegt die Loreley auf der rechten Rheinseite. Wie sind sie dann nach Boppard gefahren? Boppard liegt auf der linken Rheinseite! Und dann sofort wieder mit der Fähre auf die rechte Rheinseite, damit man zur Marksburg kommen kann, die sich nicht rheinauf, sondern rheinab befindet. Und gefährliche Bunker gibt es auf der Festung Ehrenbreitstein gar nicht. Naja, vielleicht hat man die beiden Damen wegen ihrer Flunkereien mal eingesperrt, als extra Service. Den normalen Besuchern ist das nicht möglich.
Hallo Johannes, danke für dein Feedback. Ja wir haben damals zwei Mal die Fähre genommen und gerne schau ich noch mal nach ob wir die Tour genauso gefahren sind. Der Artikel ist jedoch schon etwas älter.
[…] Oder wie wäre es mit einer Schlösser und Burgen – Entdeckungsreise? […]