Eine etwas andere Klassenfahrt an Rhein und Mosel

Eine etwas andere Klassenfahrt an Rhein und Mosel

Auf meiner Reiseblogger – To – Do Liste liegt noch sooo viel herum! Mein zweiter Schlaraffenland – Bericht aus Graz und auch meine Tour durch das Kraichgau ist noch längst nicht abgeschlossen.

Doch was mache ich?

Ich reise mit ein paar lieben Bloggerbekannten nach Rheinland Pfalz.

Eine etwas andere Klassenfahrt an Rhein und Mosel

Auf Klassen… äähm Blogger-Reise.

Los gehts nach einer 40 Stunden Arbeits-Woche Freitag Nachmittag Richtung Koblenz. Dank Direktzug komm ich von Düsseldorf in knapp 1 1/2 Stunden dorthin, aber schon am Bahnhof beginne ich zu fluchen. Will ich doch die Ticket – App mal so ganz kurzfristig ausprobieren. Geht nicht. Bis zu 10 Minuten vorher kann man noch ein Ticket buchen, danach ist Schicht im Schacht. Also musste ich den IC-Gebührenaufschlag zahlen – aber was solls – hey ich fahr nach Koblenz !! Das die Wolken schon fast an den IC-Fenstern hängen macht mir da so erst mal gar nix aus. Und auch die lautstark singende Junggesellen-Abschiedparty im Nachbarwaggon.

Eine etwas andere Klassenfahrt an Rhein und Mosel

Wie der Zufall so wollte, kaum in Koblenz angekommen hörte es auf zu regnen. Scheinbar hab ich wirklich einen positiven Einfluss auf Reisebloggerwetter :D

Eine etwas andere Klassenfahrt an Rhein und Mosel

Das Mercure Hotel Koblenz (eigentlich mag ich so Beton/Glas – Hochbauten ja so gar nicht) überraschte mich dann mit einer netten Inneneinrichtung und einem netten Teilausblick Richtung Rhein. Da störten mich auch die holzschuhetragenden Holländer auf dem Gang erst mal nicht.

Ein weinseeliger Abend

Die ersten bekannten Gesichter hatte ich schon am Check in angetroffen, den Rest der Truppe traf ich dann beim Essen im Palais (Nettes Ambiente, aber eindeutig etwas zu zugig). Und spätestens im Weindorf  waren alle aufgetaut und ich hab mir ne Eselshaut gegönnt (eine Art Wein). So sweet!

Anschließend hab ich die Nacht noch ein wenig mit Alex von Travelpicture24 unsicher gemacht. Wir beide hatten viel Spaß beim Fotografieren. Auch wenn die Nacht anschließens viel zu kurz für erholsamen Schlaf war, wegen 2 -3 meiner Fotos hat sich der Ausflug wirklich gelohnt…

Morgens ging es dann via Schiff nach Boppard.

Die „Goethe“ ist ein nette Ausflugsdampfer und Boppard ein kleines Städtchen am Rhein, wo es an einigen Ecken scheint, als wäre die „neue Zeit“ noch nicht wirklich angekommen. Aber genau das macht hier auch den Charme aus. An jeder Ecke findet man Sachen, die man als längst vergessen einstufen könnte. Die Sessellift-Fahrt zum Vierseenblick eingeschlossen. Dort wird Souvenier anstatt Souvenir geschrieben, man bekommt Abreiß-Karten anstatt irgendwelchem Digitalen Gedöns und wenn die Preise nicht in Euro daran gestanden hätten, ich hätte wirklich an eine Zeitreise gedacht. Auch weil mich die #RBRLP so ganz an längst vergangene Klassenfahrten erinnert hat.

Zwanzig Minuten Sessellift

Trotz Schwätzchen hier und da bleibt viel Zeit, um die Umgebung wahrzunehmen. Die Rheinschleife, die umgebenen Berge, die anderen Blogger, die wie wild mit den Kameras herumfuchteln und natürlich auch die Weinreben, die unter uns am Berg stehen. Und ein paar Wanderer, die den beschwerlichen Weg zu Fuß hinauf gehen. Auch oben ist der Eindruck von „Zeit stehengeblieben“ nicht wegzudenken. Gartenzwerge und Schilder aus einer anderen Zeit. Einfach nur kultig.

Auch die Einkehr im Restaurant-Cafe Vierseenblick hält dem Zeitreise-Eindruck stand. Fast wirkt es, das hier oben selbst die Deko im Detail aus den 80ern stammt, und wenn nicht ein modernes Auto hinterm Haus stehen würde, ich würde glatt an eine Zeitreise denken. Uns kommen Bergsteiger entgegen, die den Steilhang zum Rhein hinunter klettern wollen. Wir nehmen wieder den einfachen Weg mit dem Sessellift von Boppard und fahren dann über Koblenz nach Winningen.

Winningen ist für Wein bekannt.

Wer auf der A61 über die Brücke fährt, kann die steilen Weinberge von Winningen schon erkennen. Der Ort empfängt uns mit einem modernen Gebilde und auch sonst überrascht er sehr oft mit Details aus unserer Zeit.

Ganz Klassenfahrtlike haben wir natürlich auch am Bahnhof unser Abenteuer erlebt. Wie von Zauberhand gelangten wir vom Wartezimmer durch die geschlossene Tür auf die andere Seite (den Bahnsteig). Und wir haben damit „einige“ beeindruckt… Auch der Abend ging noch im Weindorf weiter, wo ich mich am Federweißer probiert habe – so lecker !

Eine Vinothek, in der die Weine der 20 Winzer des Ortes verkostet oder geheiratet werden kann, ein Horch Museum (wer diesen Namen nicht kennt, sollte ihn mal in Zusammenhang mit Audi googlen) und sehr moderne Winzer-Höfe (wie der vom Weingut Fries) lassen den Eindruck erwecken, das hier für jede Generation ein Plätzchen gefunden wird.

Auch das Abendessen in der Gutsschänke Schaaf war schon gehobener kulinarischer Klasse und da mir der Wein ein wenig zu Kopf gestiegen war, sattelte ich dort kurzfristig auf Traubensaft um.

Die Geschichte vom Rhein

Am kommenden Morgen dann ging es noch ein wenig durch Koblenz. Sogar die Sonne ließ sich blicken! Wir waren auf dem Weg zum Forum Confluentes, was mit einer wunderschönen Dachterrasse und einem sehr informativen und interaktiven Museum auf uns wartete.

Für die Orga der Reise möchte ich Anja und Christina ganz herzlich danken ! Allen anderen, denen ich während des Wochenende ein Ohr abgekaut habe… Das war nicht ich (oder doch ein bissl) – das war der gute Wein !!

So – und wer es bis hier hin durchgehalten hat.

Nachfolgend findet ihr noch die Berichte der anderen Reiseblogger…

Offenlegung: Dieser Artikel wurde erstmals auf blo-g.info 2013 veröffentlicht. Danke für die Einladung an Rheinland Pfalz Tourismus und Partner.

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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