Eine Titanic als Restaurant und ein verkehrtes Haus, ein „Schild“, was auf Obergatlinburg hinweist, fast könnte man glauben… hier wäre der amerikanische Ballermann. Der Scenic Parkway auf dem Weg nach Gatlinburg ist aber „nur“ 10 Kilometer lang.
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Der grünste Roadtrip in den USA?
Den größten Teil der Strecke, die ich euch nun vorstellen will, fährt man durch grüne Wälder, über kurvige Straßen und zu traumhaften Ausblicken. Die Region hat unglaublich viele Ausflugsziele zu bieten.
Die Fahrt beginnt in Chattanooga, und schon hier sollte man etwas mehr Zeit verbringen. Da gibt es die Ruby Falls, ein Wasserfall in einer Höhle und ein cooler Ausblick auf jede Menge amerikanische Staaten. Natürlich habe ich das ganze auch schon verblogt, wenn ihr wollt, könnt ihr euch hier ins Thema vertiefen.
Die Straße von Chattanooga nach Gatlinburg an sich ist die ersten Kilometer recht unspektakulär. Autobahn halt. Circa 10 Meilen von Gatlinburg tummeln sich dann zahlreiche Restaurants und Hotels und eben auch zahlreiche Verrücktheiten. Die Titanic und das verkehrte Haus sind mir in Erinnerung geblieben. Natürlich konnte ich mir ein paar Schnappschüsse nicht verkneifen.
Gatlinburg selbst bietet natürlich auch so einiges.
So gibts zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, es gibt einen Bubba Gumb (ja, das ist wirklich inspiriert durch den Film Forrest Gump) und ein Hard Rock Cafe. Für mich natürlich ein Grund dieses zu besuchen. Gleich dahinter befand sich dann auch ein recht nettes Best Western – in dem wir bei unserem Aufenthalt ein paar Tage verbrachten. Es gibt sicherlich bessere Hotels vor Ort, aber Mikrowelle und Kühlschrank sind da, so dass man auch als Selbstversorger gut zurecht kommt.
Von Gatlinburg kann man sehr gut via Tagesausflug einen Abstecher zu einigen Highlights in den Great Smoky Mountains machen. Für Wanderer, Naturfreunde oder Reisende auf der Suche nach der amerikanischen Geschichte gibt es in der Region viele Ausflugs-Möglichkeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar Kilometer wandern oder einen Besuch in der Indianerstadt Cherokee? Mit dem Auto sollte man auf jeden Fall die zahlreichen Kurven hoch zum Newfound Gap entlangfahren. So ganz untypisch Amerikanisch schlängeln sich recht enge Straßen den Berg hinauf und bieten am Scheitelpunkt mit der Ländergrenze noch ein zusätzliches Highlight.
Von Gatlinburg ging es für uns nach zwei Tagen weiter nach Ashville.
Der Ort an sich ist für mich jetzt keine besondere Erwähnung wert, das Hotel, ein Crowne Plaza, war schon recht nett, aber wir haben die Zeit genutzt, um einen Ausflug auf den Blue Ridge Parkway und zum Chimney Rock Park zu machen.
Ganz in der Nähe von Ashville ist das Visitor Center zum Blue Rigde Parkway.
Wer einen Roadtrip über eine der bekanntesten Straßen im Osten der USA plant, sollte hier unbedingt einen Zwischenstopp einlegen. Zahlreiche Informationen zu Geschichte und Highlights ergänzt durch das eine oder andere Souvenir – und vor allem eine Landkarte mit bekannten Sehenswürdigkeiten der Region sind hier zu finden. Falls ihr nicht für die ganze Strecke zeigt habt, empfiehlt sich ein kurzer Abstecher auf die Strecke. Mit rund einer Stunde Fahrtzeit könnt ihr einen kleinen Einblick in die Schönheit der Strecke bekommen…
Ein Abstecher zum Chimney Rock
Wir wollten nach dem kurzen Abstecher auf den Blue Ridge Parkway auch noch den Chimney Rock anschauen. Knapp 1 Stunde fährt man bis hierher, und wer sich die 200 Stufen bis hinauf wagt, bekommt einen sagenhaften Ausblick über die Region und den Lake Lure. Für Filmtouristen gibts in dieser Region übrigens einige Schauplätze a la Dirty Dancing zu sehen…
Tipps für eine Reise von Gatlinburg nach Ashville
- In der Region bekommt ihr eigentlich überall recht spontan Hotels und Unterkünfte, gerade in Gatlinburg ist aufgrund des Rufes vom Mallorca der USA so einiges machbar. Wir empfehlen nicht unbedingt im Zentrum von Ober-Gatlinburg zu nächtigen. Dort kann es durchaus abends mal etwas lauter werden.
- Auf dem Parkway und allgemein in den Naturschutzgebieten der USA sind Tankstellen nicht oft zu sehen . Tankt deshalb vor eurem Roadtrip, bevor euch unterwegs im Nirgendwo der Sprit ausgeht.
- An den wichtigsten Sehenswürdigkeiten stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Supermärkte sind jedoch in den Parks genau wie Tankstellen rar gesät, also vorher am besten mit ein paar kleinen Snacks eindecken. Sehr interessant ist zu sehen, das an den View-Points viele Touristen die Zeit auch nutzen um zu picknicken.
- Preislich sind die Hotels ab 50 – 150 Dollar pro Nacht zu beziehen. Es lohnt sich, in Hotellobbys oder Tankstellen nach Coupons für andere Hotels Ausschau zu halten.
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Ich sag mal, Ballermann trifft es hier vollkommen. Heute sind wir in Gatlinburg und das an Halloween. Wir haben die ganze Zeit überlegt, woran uns das erinnert. In den USA vielleicht vergeleichbbar mit dem International Drive in Orlando, Ballermann ist aber noch besser.
Wir haben die Stadt schnell wieder verlassen und sind in den National Park zum Sonnenuntergang geflüchtet. Zur Belohnung haben wir tatsächlich noch 4 Schwarzbären vor die Linse bekommen.
Auch die nächsten zwei Tage werden wir wohl nur zum Schlafen und zum Essen sein. Die Restaurantauswahl ist ja erstklassig.
LG Thomas