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Eine lange Anreise nach Koh Chang
Unsere erste Reise nach Thailand startete am Münchner Flughafen am 13.07.2010. Wir bestiegen ein Flugzeug der „Emirates“ und begaben uns vertrauensvoll in die Hände der eifrigen Flugbegleiter. Wir spürten es sofort: Der Urlaub beginnt hier und jetzt. Von tollem Service und Gastfreundschaft verstehen die Araber wirklich etwas, Wohlfühlen stand an Bord an oberster Stelle: angefangen beim Platzangebot in den Sitzreihen über das abwechslungsreiche und für jeden Fluggast zum individuellen Zeitvertreib nutzbare Entertainmentsystem mit Filmen, Musikkonzerten, Fernsehserien und Spielen, bis hin zum leckeren und für Airline-Catering äußerst reichhaltigen Menü. Auf der ersten Etappe von München nach Dubai war Zeit fürs Mittagessen. Es gab einen kleinen Shrimp-Cocktail zur Vorspeise, Hühnchenbrust mit Pilzsauce, Möhrchen und Gnocchi als Hauptgericht und als Nachspeise eine himmlisch leckere Mango-Kokos-Creme. Nach einem Zwischenstopp in Dubai und einem weiteren tollen Flug mit einem köstlichen Frühstück an Bord erreichten wir nach etwa elf Stunden im Flugzeug den Flughafen Bangkok, wo uns bereits unser Taxi erwartete, das uns nach Koh Chang bringen sollte. Wieder ein wirklich toller Service: einfach in den Van reinsetzten und ein wenig Schlaf nachholen während uns die ortskundigen Mitarbeiter von ASIAN TRAILS sicher in Richtung Süden zur Fähre befördern.
Erste Schritte in Koh Chang
Gegen 19 Uhr Ortszeit trafen wir dann endlich an unserem gebuchten Hotel ein und die über 20 Stunden Anreise hatten sich schon bei der Ankunft gelohnt. Das Amari Emerald Cove Koh Chang zeigte sich von seiner schönsten Seite: entlang des Holzsteges, der sich über das gesamte Gelände wand, leuchteten rote Laternen, der riesige Pool war in romantisches Licht getaucht und im Hintergrund rauschte das Meer. Die freundliche Dame von der Rezeption brachte uns in unser Zimmer mit Blick auf die üppigen grünen Berge von Koh Chang. Das Zimmer und das Bad waren großzügig, toll ausgestattet und ein Balkon war ebenfalls vorhanden. Da unsere Magen bereits seit einigen Stunden ordentlich knurrte, verschoben wir die ausgiebige Zimmerbesichtigung auf später, schälten uns aus unseren mittlerweile doch recht klebrigen Reiseklamotten und sprangen in jene Kleidung, die wir in Deutschland bereits seit einigen Sommern ungenutzt im Schrank liegen hatten. An diesem Abend fand im Hotel, wie jeden Mittwoch, ein exklusives Strandbarbecue statt. Wir nutzten die unverhoffte Gelegenheit und steckten unsere müden Füße kurz danach schon in den warmen Sand von Klong Prao Beach. Bei einem kühlen Cocktail und leckeren Fischgerichten vom Grill genossen wir so unseren ersten Urlaubsabend am Strand vom Koh Chang, bevor wir doch ziemlich geschafft von der langen Reise ins schneeweiß bezogene Bett fielen.
Erst mal ankommen in Koh Chang
Der nächste Tag in unserem Urlaubsparadies diente ausschließlich der Erholung. Wir ließen uns vom verlockenden Buffet im Cove Terrace Restaurant verführen und ließen uns die angebotenen asiatischen Pfannengerichte, Rühreier und amerikanische Pancakes mit Sirup schmecken. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit einem der zahlreichen und für deutsche Verhältnisse außer-gewöhnlichem Taxis, zu unserem heutigen etwa 8 Kilometer entferntem Ziel. Außergewöhnlich sind diese Taxis deshalb, weil die Fahrgäste auf der Ladefläche der umgebauten und mit Dach ausgestatteten Pick-Ups sitzen, wo zwar festhalten unbedingt notwendig, anschnallen allerdings nicht möglich ist. Wir kamen sicher und mit der der Erkenntnis, dass man auch bei extrem steilen Serpentinen schnell fahren kann an der Bailan Bay an. Unsere Freunde hatten im Dusit Princess Hotel für sich und ihre 3 Kinder eine Villa mit eigenem Pool gemietet. Einfach toll: während am nahen Strand die Ebbe den Blick auf den Meeresboden freigab, genossen wir unser privates kühles Nass – bei knapp 40 Grad im Schatten und einem wolkenlosen, hellblauen Himmel. Genauso muss ein erster Urlaubstag aussehen: aktives Nichtstun, tolle Gespräche mit guten Freunden und viel Spaß mit drei aufgeweckten Kindern, die einen nie versiegende Energiequelle zu haben scheinen. Zum Abendessen besuchten wir eines der zahlreichen kleinen Familienrestaurants, die sich auf Koh Chang überall in der Nähe der Hotels angesiedelt haben. Bei leckerem Thai Food, Omelett mit Schrimps und frischem Fisch ließen wir den wunderbaren, entspannten ersten Urlaubstag ausklingen.
Wellness in Koh Chang
Genauso entspannt verbrachten wir den nächsten Tag im Amari Hotel, denn wir nutzen gleich die Gelegenheit und, da wir uns in der Nebensaison befanden, die reichlich vorhandenen freien Termine und entschieden uns für Wellness. Aus dem umfangreichen Angebot des hoteleigenen „Sivara Spa“ wählten wir eine Thai-Massage und eine Massage zur Entspannung der Sinne und genossen gemeinsam die heilende und entspannende Behandlung von Kopf bis Fuß. Untergebracht ist das Spa in mehreren Pavillons direkt am Strand des Amari-Hotels. Das Angebot reicht von Massagen, über Gesichtsbehandlungen bis hin zu Maniküre und Pediküre. Am angenehmsten ist die höfliche, zurückhaltende Zuvorkommendheit des Personals, egal ob im Spa, im Restaurant oder an der Rezeption des Hotels. Absolutes Highlight der Hotelanlage ist der 50-Meter-Pool, ebenfalls nur wenige Schritte vom Strand entfernt und mit einer etwa 5 Meter großen Buddha-Figur, die scheinbar über dem Wasser schwebt. Natürlich nutzen auch wir diese Gelegenheit bei all dem Schlemmen und Sonnenbaden auch einmal ein paar Bahnen zu schwimmen, was auf Grund der wenigen Nebensaison-Gäste ebenfalls sehr entspannt möglich war.
Höhepunkt dieses wundervollen Tages war unser Abendessen im Just Thai-Restaurant des Hotels. In der modernen und gemütlichen Atmosphäre schlemmten wir vom reichhaltigen Buffet mit würzigen regionalen Spezialitäten und herrlich frischem Sea-Food. Außerdem gab es wie überall frisches Obst und viele kleine süße Sünden, die alle probiert werden wollten. Ich tat selbstverständlich mein bestes und kann wirklich nicht sagen, welches das leckerste Gericht war. Nach einem kleinen Espresso gingen wir noch in die Hotelbar „Breezes“. Hier gab es, wie an fast jeden Abend in der Woche Live-Musik, die wir von der Terrasse des Bar aus bei einem Cocktail genossen.
Aktiv in Koh Chang
Der vierte Urlaubstag stand ganz im Zeichen des Sports: Von Bang Bao aus, einem Fischerdorf, das komplett auf Stegen und Pfählen gebaut wurde, starteten wir einen Schnorchelausflug rund um Koh Rang und Koh Wai, zwei kleinen Inseln südlich von Koh Chang. In dieser Gegend des Golfs von Thailand gibt unzählige winzige Inseln und Korallenriffe zu entdecken. Vom Speedboot aus wagten wir uns in die unbekannten Fluten und befanden uns mittendrin in der unglaublichen Vielfalt an Korallenriffen, Fischen und anderem Meeresgetier, die wir so nicht erwartet hatten. Zum Mittag gab es gebratenen Reis mit Hühnchen und Gemüse am Strand von Koh Lang, wo dieses Bild entstand, einfach und lecker. Das Schnorcheln wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis, das wir auf jeden Fall wiederholen werden. Beschlossen wurde dieser Tag wie schon die davor: mit einem leckeren Essen. Diesmal folgten wir der Empfehlung unseres Tauchlehrers und probierten das Fischrestaurant in unmittelbarer Nähe der Ploy Scuba Diving-Base und wir wurden rundum verwöhnt. Das Angebot von „Ruan Thai“ reichte von klassischen Thai-Gerichten über Meeresfrüchte und Fisch in allen denkbaren Variationen, bis hin zu derart exotischen Tieren, dass wir von ihnen lieber die Finger ließen. Eines von diesen Tieren waren etwa handball-große, gestreifte Schnecken, die, wie alle anderen Tiere, selbstverständlich lebend in großen Becken „gelagert“ wurden. Wir konzentrierten uns stattdessen auf Fisch, Jacobsmuscheln (in einer vorzüglichen süß-sauren Soße), Scampis und Krebse. Nach dem Essen brachte uns der Fahrer der Tauchschule wieder zurück zum Hotel, was auf Koh Chang bei vielen Freizeitanbietern zum Service gehört. So fielen wir erschöpft, voller neuer Eindrücke und mit viel Vorfreude auf den nächsten Tag in unser gemütliches Hotelbett.
Wollt ihr wissen wie es weitergeht? Hier lest ihr Teil 2 unserer Thailand – Reise
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