Mit ein paar Kollegen war ich als Blogger WG in Zürich unterwegs. Was wir dabei erlebt haben, und was wir alles von den Sehenswürdigkeiten der Stadt mitbekommen haben, erfahrt ihr hier.
Die Anfahrt mit der Bahn endete im Zürcher Bahnhof. Ein Kopfbahnhof der trotz seiner Größe schön überschaubar wirkt. Die fast 3000 Züge pro Tag merkt man ihm gar nicht an. Es ist der größte und nebenbei auch einer der ältesten Bahnhöfe der Schweiz. (Nur um korrekt zu bleiben: Unterirdisch befinden sich noch Gleise, dort ist es kein Kopfbahnhof.)
Vom Hauptbahnhof aus ging es dann nach Wollishofen in die Jugendherberge Zürich. Dort waren wir für 3 Nächte untergebracht, und konnten uns das Haus in aller Ruhe anschauen. Und jetzt weiß ich wo man in Zürich günstig und gut übernachten kann. Und das auch noch in ganz guter Lage.
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Die Jugendherberge Zürich
Die Außenfassade der Jugendherberge ist in einer Farbe gestrichen, die ich nicht benennen kann. Aber es sieht gut aus und nur das zählt. Kommt ihr hinein, dann empfängt euch ein riesiger Bereich mit Rezeption und Aufenthaltsbereich.
Rechterhand findet ihr den Bereich wo den Tag über die Mahlzeiten aufgefahren werden. Denn das Youthhostel bietet euch – gegen Aufpreis – drei Mahlzeiten. Eine davon, das Frühstück, ist bei der Buchung automatisch dabei. Die anderen Mahlzeiten bekommt ihr zu einem akzeptablen Preis. Und sie sind lecker. Ich konnte an 3 Abenden probieren.
Wir hatten Doppelzimmer, die mit eigenem Badezimmer ausgestattet waren. Die teuersten Zimmer der Herberge. Ich hatte vorher schon die Dorms ausprobiert, und bei meinem ersten Zürich-Aufenthalt im Mai hatte ich ein normales Doppelzimmer mit Lavabo. (Für die 99% der Leute die nicht wissen was ein Lavabo ist: Dabei handelt es sich um eine Waschbecken. Nichts weiter.)
Zwei riesengroße Holztische mit langen Bänken sorgen tagsüber und am Abend dafür, dass ihr mit anderen Gästen ins Gespräch kommen könnt. Wenn ihr das wollt. Ansonsten findet ihr eine Menge Platz für euch selbst.
Und für den Spaß gibt es Tischtennis, Billard, einen Kickertisch und 2 Flipper. Etwas weiter hinten gibt es noch eine Sitzecke mit einem Airhockey Tisch, Fernseher und jeder Menge Ruhe.
An der Rezeption könnt ihr jederzeit Fragen stellen. Zum Haus, zur Stadt, zum Land. Wie es so meine Art ist habe ich zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Fragen dort gestanden. Und alle Mitarbeiter haben sie geduldig beantwortet.
- Ab etwa 80 Euro könnt ihr eine Übernachtung im Einzelzimmer der Jugendherberge Zürich (inklusive Frühstück!) bekommen.
- Parkplätze sind kostenpflichtig, wir empfehlen die Anreise mit der Bahn
- Gute Lage nahe Zürichsee.
- Für Schlechtes Wetter: Tischkicker, Airhockey, Tischtennisplatte
- Vollverpflegung buchbar (für Zürich recht günstig)
Eines der Highlights von Zürich findet ihr übrigens nicht so weit entfernt:
Der Zürichsee
Der insgesamt etwa 42 Kilometer lange, an seiner breitesten Stelle aber weniger als 4 Kilometer breite Zürichsee ist Trinkwasserquelle, Freizeitparadies und Touristenmagnet in Einem. Mit der Zürich Card habt ihr freie Fahrt für die kleine Zürichsee Schifffahrt. Und die solltet ihr euch wirklich gönnen. Bei passendem Wetter habt ihr einen postkartengleichen Blick auf die nahen Alpen.
Zahlreiche Segelboote, Stand Up Paddler, Ruderer und manchmal nachts sogar Schwimmer bevölkern den See zumindest während der wärmeren Jahreszeiten.
Übrigens: Der Zürichsee friert in der Regel im Winter nicht zu. Das letzte Mal ist dies 1963 passiert. Und sorgte dann gleich für wahre Volksfeststimmung. Der See wurde für Schlittschuhe freigegeben, und fliegende Händler machten das Geschäft ihres Lebens.
Auf dem Deck eines der Rundfahrtboote könnt ihr euch die vorbeiziehenden Stadtteile (in Zürich auch Kreise genannt) anschauen. Die ähneln sich zwar, ich fand jedoch das manche schöner aussahen als andere.
Die Zürcher Altstadt
Die Boote legen alle auch am Bürkliplatz an. Hier steigen wir aus und gehen in Zürichs berühmte Altstadt. Vorbei an der wohl teuersten Bahnhofstrasse der Welt. Hier findet ihr an einem Ende Geschäfte mit Preisen jenseits der Vorstellungskraft. Aber selbst in Zürichs Bahnhofstrasse gibt es Shops mit fast normalen Preisen.
Für mich mit die beeindruckendsten Gebäude sind das Rathaus Zürich, quasi direkt IN die Limmat gebaut, und der Grimmenturm am Neumarkt, Zunfthaus, Rathausbrücke, Grossmünster, Fraumünster. Die Altstadt von Zürich ist vollgestopft mit Fotomotiven. Das Bummeln durch die kleinen Altstadtgässchen ist eine klare Empfehlung.
Dazwischen immer wieder urgemütliche Cafes und Bars, Restaurants und Museen, die teilweise auch mit der Zürich Card gratis sind. Und so verlieren sich die Mitbewohner hier auch ein bisschen aus den Augen, weil jeder von einer anderen Ecke der Altstadt fasziniert ist, und dort seine Fotos macht, und seine Reisegeschichten sucht. Am Ende treffen wir uns alle auf dem Lindenhof wieder, und geniessen von hier oben den wundervollen Ausblick runter auf die Stadt.
Extratipp: E-Bike-Tour mit Ausblick
Eine etwas andere „Städtetour“ durch Zürich bietet euch das Unternehmen EGO Movement. Dort könnt ihr eine E-Bike-Tour durch die Schweizer Metropole buchen.
Gemeinsam mit einem Guide geht es durch die Stadt und hinauf in den Irchelpark. Hier befindet sich ein wirklich cooler Fotospot auf Zürich! Mit den E-Bikes ist die Tour auch für Untrainierte gut zu schaffen. Wenn ihr ein Video zu unserer Tour sehen wollt und bei Facebook seid, dann klickt hier.
- Die E-Bike-Tour führt 17 km durch Zürich (inkl. zahlreicher Fotospots)
- Vom Guide erfahrt ihr einige spannende Geschichten rund um Zürich
- Die Rundfahrt dauert circa 2 1/2 Stunden.
- Ebikes mit ordentlich Power und gut gewartet
- Preis pro Person: 43 CHF (erst ab 16 Jahren möglich)
Hilfreiche Links für einen Stadtbummel durch Zürich
- Zürich – ein(e) kulinarische Versuch(ung)
- Mit dem Swiss Travel Pass könnt ihr auch in Zürich sparen
- Auflugstipps rund um Zürich für jede Jahreszeit
- Auch der Winter in Zürich ist schön, wie Inge und Heinz hier beweisen.
Offenlegung: Wir wurden von Zürich Tourismus und YouthHostel.ch zu einer Blogger WG eingeladen.
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