Ein Besuch am Lookout Mountain in Chattanooga, Tennessee

Ein Besuch am Lookout Mountain in Chattanooga, Tennessee

Als ich vor ein paar Jahren Bilder von den Ruby Falls gesehen habe war für mich recht schnell klar – da muss ich hin. Ein knapp 40 Meter hoher Wasserfall in einer Höhle, kunstvoll mit Licht in Szene gesetzt und drumherum einen wunderschönen Park (Rock City) mit zahlreichen „steinigen“ Highlights – das machte mich neugierig. Es kostete mich einige Überzeugungsarbeit – aber da der Lookout Mountain quasi auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel lag, ging es gleich zu Beginn unseres Roadtrips durch Georgia nach Chattanooga.

Lookout Mountain Chattanooga

Chattanooga liegt knapp 140 Meilen von Atlanta entfernt und gehört dem Bundesstaat Tennessee an. Der Ort gilt als viertgrößte Stadt des Bundesstaates und ist mein Ausflugs-Geheimtipp für einen Roadtrip durch den Osten der USA.

Die Ruby-Falls-Höhle ist ein Teil des Abenteuers „Lookout Mountain“.

Bei dem Namen waren die Amerikaner nicht sehr einfallsreich, denn ihr bekommt, wonach es sich anhört. Einen Platz, von dem ihr in sieben der amerikanischen Bundesstaaten schauen könnt. Tennessee, North Carolina, Georgia und Alabama, bei guten Wetter habt ihr von hier oben einen wirklich beeindruckenden Ausblick. Daneben gibt es hier oben noch Rock City, ein Felswanderweg mit einer Seilbrücke, die aber recht sicher überquert werden kann.

Wir waren damals recht faul, haben unser Auto in Chattanooga stehen lassen und sind mit der steilsten Schmalspurbahn der USA (erreicht bis zu 72 % Steigungswinkel) erst mal locker den Berg hochgefahren. Wenn man das ganze relaxt angehen will, sollte man das Kombiticket für ungefähr 50 Dollar kaufen. Hier hat man die Hin und Rückfahrt mit der Schmalspurbahn, den Eintritt in Rock City und zum Lookout Mountain und die Führung zu den Ruby Falls inklusive.

Die Höhle zu den Ruby Falls ist eine Wohltat an heißen Tagen.

Wir waren Ende Mai in Chattanooga – knapp 30 Grad und Sonne satt sind an der Tagesordnung. Dennoch ist das die ideale Zeit um hier einen Ausflug hin zu machen, da die großen amerikanischen Ferien erst Anfang Juni beginnen.

Die Führung dauert knapp eine Stunde und fünfzehn Minuten und ihr solltet euch eine Strick-Jacke mitnehmen, da es hier in der Zeit bei knapp 15 Grad schon recht frisch wird. Ihr kommt vorbei an der Weight Watcherslane, seht verzauberte Schildkröten und erfahrt so einiges über die Geologie der Höhle. An einigen Stellen wird es schon recht eng und rutschig, aber alles ist gut gesichert. Das Englisch in den Führungen ist klar und deutlich und die knapp 30 Minuten bis zum Wasserfall vergehen im Flug.

Dann wird es dunkel. Absolute Finsternis. Es leuchtet ein schwaches Licht, was immer stärker wird. Und man sieht den Wasserfall. In tollen Farbfacetten. Im Hintergrund läuft Musik und es wirkt, obwohl ein wenig touristlike – schon recht magisch. Ich hatte ausreichend Zeit das Schauspiel zu genießen, erst knapp 10 Minuten später machten wir uns wieder auf den Rückweg.

Bei einer Wanderung durch Rock City solltet ihr auf jeden Fall alles ausprobieren.

So zum Beispiel Enge Felsspalten mit dem Namen „Fat Mans Squeeze“ oder die künstlich angelegten „Märchenhöhlen“.

Lookout Mountain Chattanooga

Einen tollen Ausblick gibt es auch zur Aussichtsplattform hoch oben auf dem Felsvorsprung. Unterhalb dessen gibt es einen Wasserfall und von den Bänken im Rock City kann man prima Fotos von diesem Felsen machen.

Absolut beeindruckt war ich jedoch vom Ausblick des eigentlichen „Lookout“.

Schon ein wenig patriotisch wehen hier die Flaggen der vereinigten Staaten und es werden die Bundesstaaten am Boden aufgezeigt. Und eigentlich können sie mir auch viel erzählen, ich sehe einfach nur Weite. Aber doch ist so ein „Überblick“ über die Bundesstaaten schon cool. Und wer die Infotafeln liest, wird auch so einiges über die Geschichte dieses Berges und seine Rolle im Bürgerkrieg und überhaupt erfahren.

Wichtige Infos zum Lookout Mountain

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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