Geheimtipp im Harz: Ein Wochenende im Mansfelder Land & im Südharz

Geheimtipp im Harz: Ein Wochenende im Mansfelder Land & im Südharz

Schon mal was vom Mansfelder Land und vom Südharz gehört? Nein? Nun – dann wird es Zeit. Die Region liegt Südwestlich des Harzes und bietet nicht nur einiges in Sachen Geschichte, sondern auch viel Natur.

Geheimtipp im Harz: Ein Wochenende im Mansfelder Land & im Südharz

Touristisch gesehen ist das Gebiet ein absoluter Geheimtipp im Harz für den nächsten Sommer! Und vor allem außerhalb von Sachsen Anhalt noch nahezu unbekannt. Wir verraten dir, was du an einem Wochenende in der Region alles erleben kannst. Von Bergbau und Industriegeschichte, wildromantischen Wanderungen bis hin zu spannenden Dampflokfahren, von Lutherstädten und Fachwerkromantik. Lasst euch verzaubern!

Wie komme ich ins Mansfelder Land?

Es gibt zwar eine Bahnverbindung von Halle nach Kassel – die ein paar Städte der Region streift, aber tatsächlich würde ich euch einen Besuch vom Mansfelder Land und auch vom Südharz mit dem Auto empfehlen.

Geheimtipp im Harz: Ein Wochenende im Mansfelder Land & im Südharz

Von Halle aus seit ihr bis Eisleben knapp 40 Minuten unterwegs – perfekt also auch für eine Kurzreise in den Südharz. Über die A38 könnt ihr die meisten Attraktionen auf kurzem Wege erreichen.

Auf den Spuren von Luther unterwegs im Mansfelder Land

Der wohl bekannteste Mansfelder war Martin Luther. So ist es auch nicht verwunderlich, das mir in dieser Region immer wieder Lutherorte begegnen.

In Eisleben ist er geboren, in Mansfeld aufgewachsen, am süßen See hatte er einen Herzinfarkt (Die sogenannte “Kalte Stelle”), in Stolberg hat er gepredigt und in Eisleben ist er gestorben.

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Der Lutherweg verbindet heute eine Vielzahl der Orte – von denen ich euch nur ein paar wenige vorstelle.

Geburtshaus Luther

Das Geburtshaus von Martin Luther liegt etwas abseits vom Marktplatz – seine Niederkunft geschah kurz nach dem Umzug seiner Elter in die Grafschaft Mansfeld. Das “echte” Geburtshaus gibt es nicht mehr – es wurde bei einem Stadtbrand zerstört, die heutigen Gebäude sind ein Nachbau und teilweise recht modern. Im größtenteils sehr modernen Museum ist vor allem die Geschichte der Luders und das Leben in der damaligen Zeit behandelt. Mehr Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen bekommt ihr hier.

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Sterbehaus Luther

Es ist schon verrückt, das Luther nur wenige 100 Meter von dem Ort seiner Geburt verstarb – vorausgegangen ist wohl ein Herzinfarkt einige Tage zuvor von einer Reise von Halle nach Eisleben. Das Sterbehaus wirkt auf dem Foto altbacken – ist es jedoch nicht, denn dieser Raum war früher nur eine Art Pilgerstädte. Das Museum behandelt unter anderen die Gesundheit, aber beäugt einige Lebenspunkte Martin Luthers auch recht kritisch – bisher ist es eines der besten Museen zu Luther, die ich kenne. Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen bekommt ihr hier.

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Schloss Mansfeld

Das Schloss in Mansfeld stand wohl zu großen Teilen schon, als Martin Luther im Bergwerksort Mansfeld seine Kindheit verbrachte. Immer wieder habe ich in Dokumenten von der starken Verbindung von Luther und dem Grafen von Mansfeld gehört, ein klassischer “Lutherort” ist das Schloss jedoch nicht. Das Elternhaus Luthers in Mansfeld dagegen schon. Auf dem Schloss könnt ihr euch aber einmal die ehemalige Größe des Schlosses (und einige Ruinen) anschauen und es gibt auch zahlreiche Informationen zu Luther in Mansfeld.

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Lutherbuche und Luther in Stolberg

Ein ganz besonderer Lutherort ist für mich die Lutherbuche in Stolberg (im Harz). Es war der erste Lutherort, den ich besucht habe, und in Sachen Ausblick wohl einer der schönste. Die Geschichte erzählt, das Luther in Stolberg predigte und im Anschluss Hinaufstieg und sich den kleinen Ort von oben anschaute. Zu seinem Ehren wurde eine Buche gepflanzt (auch hier gibt es die echte Buche nicht mehr) und nach ihm benannt. Hier habt ihr einen tollen Blick auf Schloss und Ort Stolberg und eine nette Wanderung im Südharz.

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Lutherwege im Mansfelder Land

Der Lutherweg in Sachsen-Anhalt hat eine Länge von 610 Kilometern. Unterwegs gibt es viel zu entdecken – in und um Eisleben, in Wittenberg, in Halle, Naumburg und Freyburg, Dessau – es gibt zahlreiche Orte zu entdecken. Ein paar Lutherorte stelle ich euch in diesem Artikel vor.

Reformationsorte gibt es viele und ganz nebenbei sind die Lutherwege auch oft wunderschöne Wanderrouten. Hier bekommt ihr mehr Infos und könnt planen.

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Der Bergbau im Mansfelder Land

Wusstet ihr, das Luthers Vater einst wegen dem Bergbau in die Region gekommen ist? Schon im 12. Jahrhundert wurde hier professionell Bergbau betrieben. Der Mansfelder Kupferschieferbergbau war eine der ersten Montanindustrien der Welt – zahlreiche für den Bergbau wichtige Erfindungen wurden hier gemacht.

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Der Kupferschiefer enthielt das wichtige Kupfer, aber auch Silber, Blei, Zink, Kobalt, Nickel und Gold. Seit Mitte der 90er Jahre gibt es keinen Bergbau mehr in der Region – es gibt jedoch noch einige “Industriedenkmäler” – die euch einen Einblick in den Bergbaualltag geben.

Mansfelder Bergwerksbahn

Eine meiner schönsten Ausflüge im Mansfelder Land war die Fahrt mir der Mansfelder Bergwerksbahn. Auf einer Strecke von 11 Kilometern, ausgehend von Benndorf könnt ihr hier den alten Weg der Bergleute nachverfolgen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, solltet ihr an einem der Infozug-Fahrten teilnehmen.

Ein Wochenende in Sangerhausen - Sehenswürdigkeiten in der Rosenstadt

Hier erfahrt ihr unglaublich viel über die Orte entlang der Strecke – wir sind damals sogar auf eine Halde hinauf gelaufen. Das Team der Bergwerksbahn bietet aber auch noch zahlreiche andere Touren an – für jeden ist etwas dabei. Mittlerweilse sind die liebevoll gestalteteten Touren jedoch so beliebt, das ihr früh reservieren solltet. Und auf jeden Fall ist etwas Zeit von Nöten, einen Vor- oder Nachmittag solltet ihr mindestens einplanen.

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Die Strecke diente einst Bergleuten im Mansfeld, um von Benndorf in die Zechen zu fahren. Achtet also ganz besonders auf die verschiedenen Orte rund um den Bergbau.

Gut zu wissen!
Die Fahrten mit der Bergwerksbahn gibts schon ab 8 Euro (eine Strecke) – und findet im Sommer jeden Samstag statt. Mehr Infos – auch zu den spannenden Sondertouren, bekommt ihr hier.

ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht

Wer den Weg der Bergleute nachverfolgen möchte, dem empfehle ich einen Besuch im ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht. Hier gibt es nicht nur (über Tage) ein spannendes Museum zum Thema Berbau und einige interessant Fahrzeuge – es gibt regelmäßig auch Führungen unter Tage.

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Bei meiner zweiten Grubenfahrt durfte ich sogar an das schwere Grubengeschütz.

Mit einem Aufzug geht es in 300 Meter Tiefe, dort mit einer Grubenbahn noch ein wenig tiefer und dann könnt ihr euch zu Fuß dort mit einem Guide auf eine Entdeckungsreise unter Tage begeben. Die Führungen unter Tage dauern ca. 60 – 90 Minuten und sollte definitiv vorab reserviert werden. Wer im Anschluss noch nicht genug vom Bergbau hat – es gibt rund um Wettelrode auch einen Bergbauwanderpfad – der vor allem mit Kinder spannend ist.

Gut zu wissen!
Die Grubenfahrten gibt es ab 20 Euro, im Preis ist der Besuch der Museen oberhalb schon inklusive. Es gibt auch ein paar Sonderfahrten – die ihr auf der Homepage vom Erlebniszentrum Röhrigschacht Wettelrode finden könnt. Genauso wie Öffnungszeiten und weitere Infos. Vor Ort gibt es auch ein Restaurant, in das ihr vor oder nach der Grubenfahrt einkehren könnt.

Städte im Mansfelder Land

Die zwei größten Städte im Mansfelder Land sind Sangerhausen und Eisleben, die beide zwischen 20.000 und 25.000 Einwohner haben. Beide Städte lassen sich gut mit dem Zug erreichen – die Innenstädte bieten regelmäßig Märkte und nette Gebäude ab – beide Ort sind jedoch auch deutlich vom Sozialismus geprägt und es gibt leider auch hier viele schöne Gebäude, die verfallen. Aber – beide Städte bieten auch viel sehenswertes – was ich euch hier gerne vorstellen will.

Sangerhausen

Okay – meine Geburtstadt Sangerhausen ist sicherlich nicht die schönste Stadt der Welt – zumindest wenn man sie oberflächlich betrachtet. Wer der Stadt jedoch eine Chance gibt, wird viele wirklich schöne Sachen entdecken. Bekannt ist Sangerhausen durch das Rosarium, welches eine der größten Rosenausstellungen der Welt bietet. Wer hier viel blühen sehen will, sollte im Mai oder Juni vorbeikommen.

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Im Winter ist das Rosarium übrigens ein öffentlicher Park, der kostenlos besucht werden kann. Wer die Stadt entspannt erleben will, dem sei August oder September empfohlen. Ein Spaziergang durch die Innenstadt bietet Kontraste. Einerseitz gibts hier viele schöne und alte Gebäude und viele Rosen, andererseits aber auch viel Lehrstand bei den Geschäften. Aber es gibt auch einige Highlights. Gebäude im Bauhaus-Stil oder das Spenglermuseum, welches mit einem regionalen Mammutskelett aufwarten kann.

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Um zum Thema Bergbau zurückzukommen – auch hier gibt es so einiges zu entdecken. Wenn ihr etwas Zeit mitbringt – eine Fahrt in das ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht war für mich ein wirkliches Highlight. Ich habe es oben beim Thema Bergbau etwas ausführlicher vorgestellt.

Ich habe über Sangerhausen natürlich auch ausführlich geschrieben. Denn dort gibts auch ein Mammut und einige tolle Aussichten.

Eisleben

Der Tourismus in Eisleben ist stark geprägt von Martin Luther. Klar – als Geburts- und Todesstadt – in dem nahezu jedes Gebäude rund um den Markt schon mal von Luther besucht wurde – ist dieses Thema allgegenwärtig.

Wer jedoch auch abseits der klassischen Lutherstädten (siehe oben) schaut – wird einige coole Dinge entdecken. Zum Beispiel das Wappen der Stadt – zwei (Engels)Flügel – wo ich leider vergeblich nach einem coolen Streetart gesucht habe. Oder den wunderschönen Marktplatz, auf dem regelmäßig Märkte stattfinden.

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Auch gastronomisch haben wir es uns hier gut gehen lassen. Wir können das Restaurant im Hotel Graf von Mansfeld empfehlen und ebenso das griechische Restaurant Metaxa, wo wir einen netten Abend verbracht haben.

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Ein Spaziergang in der Stadt bietet Kontraste. Leider viele Leerstände, aber auch kleine Details, die besonders sind. So etwa mit Strickware verzierte Brückengeländer. Besonders witzig ist auch die “Ohrenweide” – auf der ihr etwas darüber erfahren könnt, was Luther eigentlich mit der deutschen Sprache zu tun hat.

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Oder wunderschöne Häuser aus verschiedenen Epochen. Übrigens: die Mohrenapotheke befindet sich in dem ehemaligen Schloss Mittelort des Grafen von Mansfeld und dort ist auch noch eine tolle Deckenverzierung zu sehen.

Noch mehr Ausflugsziele im Mansfelder Land

Jetzt hab ich euch etwas zu Luther und zum Bergbau verraten und die beiden größten Städte genannt – aber es gibt noch viel mehr zu entdecken und zu erleben im Mansfelder Land und im Südharz

Stolberg in der Gemeinde Südharz

Wer Fachwerk mag, wird Stolberg im Harz lieben! Die Stadt im Südharz verfügt über 500 Fachwerkhäuser, welche zu großen Teilen älter als 500 Jahre alt sind. Das bedeutet – als Luther sich von der Lutherbuche aus den Ort angeschaut hat – sah dieser fast genauso aus wie heute. Selbst das Schloss oberhalb von Stolberg steht noch an Ort und stelle und wir seit einigen Jahren restauriert.

Stolberg im Harz - Fachwerk

Einen ausführlichen Artikel zu Stolberg findet ihr hier. Stolberg lohnt sich zu jeder Jahreszeit, nicht nur für einen Rundgang, sondern auch für seinen kulinarischen Highlights: FRIWI Kekse und Lerchen. Und nein – es sind nicht die Singvögel.

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Auch rund um die Stadt gibt es unglaublich viel zu entdecken. Die Region eignet sich hervorragend für Wandertouren – zum Beispiel zum Josephskreuz. Dort gibt es nicht nur eine Einkehr, auf das Kreuz könnt ihr tagsüber auch steigen und von oben einen tollen Blick auf den Harz genießen.

Schlösser und Burgen im Mansfelder Land

Im Mansfelder Land ging es früher heiß her. Hier wurden Könige geboren, haben Kaiser verweilt und Grafen gelebt. Das eine oder andere Schloss ist noch heute zu besichtigen und in einigen kann man sogar übernachten!

Schloss Mansfeld

Ein wirklich toller “Zufallsfund” war für uns der Besuch auf Schloss Mansfeld. Eigentlich sind wir dort nur hingefahren, um einen Blick ins Schloss zu werfen und von oben auf Mansfeld zu schauen, weil uns leider keine Zeit mehr blieb für einen Besuch in Mansfeld.

Doch dann haben wir einiges zur Geschichte von Schloss Mansfeld und vor allem die spannenden Überbleibsel des Schlosses entdeckt. Heute kann man hier übernachten und auch für einen Café einkehren.

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Königspfalz Tilleda

Noch weiter zurück in der Zeit gehen wir beim Besuch der Königspfalz Tilleda, die ein Nachbau auf Basis der Ausgrabungen vor Ort ist. Es gibt schon Ausgrabungen aus der Zeit weit vor Christus, die Königspfalz jedoch stammt aus der Zeit um 900 nach Christus. In mehreren Aufzeichnungen gab es Nachweise, das zahlreiche Könige hier “Rast” gemacht haben. Heute gibt es neben einigen Nachbauten auch einige Ausgrabungsstätten – die einen Einblick in die Zeit des Frühmittelalters gab. Abgelöst wurde die Pfalz übrigens von der Burg Kyffhausen.

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Königspfalz Tilleda

Schloss Wallhausen

Vor einigen Jahren habe ich einmal im Schloss Wallhausen übernachtet – nichtsahnend, was ich hier für ein “Schätzchen” entdeckt habe. Denn das Schloss, welches heute unweit der A38 liegt, beherbergt ist nämlich der Geburtsort Kaiser Ottos des Grossen – eine der mächtigsten Personen des 10. Jahrhunderts. Heute ist von dem ehemaligen Mittelalterschloss nichts mehr übrig – dennoch gibt es viel zu entdecken. Zu DDR Zeiten befand sich hier eine Schule und noch heute gibt es besonders große Hotelzimmer und die Möglichkeit, hier zu heiraten oder eine Führung auf Nachfrage zu bekommen.

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Schloss Allstedt

Auch Schloss Allstedt, welches aktuell umgebaut wird und ein spannendes Museum inne hat. Das Schloss wurde erstmals um 800 erwähnt – damals noch als Pfalz. Hier haben nicht nur Könige verweilt, auch Thomas Müntzer und Johann Wolfgang von Goethe waren zu Gast. Ich war es auch – im Biergarten unter dem Blauglockebaum in der Vorburg, der hoffentlich 2026 wieder an den Start geht. Das Schloss ist aktuell von außen zu besichtigen (auch auf den Hof könnt ihr gehen).

Vorburg Allstedt

Wanderziele im Mansfelder Land

Spaziergang am Süßen See

Eigentlich war die Idee, direkt am See ein paar Kilometer entlang vom süßen See zu laufen. Wirklich möglich ist es nicht, weil es an einigen Stellen Naturschutzgebiete gibt, an anderen Stellen alles zugebaut ist oder ein Campingplatz den direkten Zugang versperrt. Es gibt zwar Straßen, an denen man entlang des Sees laufen könnte – aber wirklich schön fand ich das nicht. Wir haben deshalb eine Kleine Runde mit Ausflug zu den Weinbergen gemacht – wo sich im Sommer gut einkehren lässt. Übrigens – das Weindorf Höhnstedt ist hier nur wenige Kilometer entfernt.

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Bergbaulehrpfad Wettelrode

Du brauchst einen schönen und spannenden Wanderpfad für Kinder? Möglichst kurz und kurzweilig? Dann ist der Bergbaulehrpfad Wettelrode perfekt für dich. Nur wenige hundert Meter hinauf in den Wald lassen sich viele spannende Bergbau”Orte” entdecken und zum Teil auch ausprobieren.

Wir haben die Tour noch ein wenig erweitert und uns ehemalige Halden rund um den Röhrigschacht (von außen) angeschaut. Unsere Tour findet ihr hier auf Komoot zum nachlaufen.

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Karstlandschaft & Questenberg

Die Tour zur Queste im Südharz haben wir leider nicht getraked, es war aber eine der schönsten Touren, die ich im Südharz gelaufen bin – auch wenn sie einige Höhenmeter bietet. Etwa 12 Kilometer sind wir durch schöne Mischwälder bis zur Queste gelaufen und haben uns dort gefragt, was es darstellt. Jedes Jahr zu Pfingsten läuft das ganze Dorf hinauf zu diesem “Schrein”? Auf jeden Fall solltet ihr den Weg hinauf zur Questenburg gegenüber der Queste nicht scheuen – denn die Burgruine ist nicht nur sehenswert, sondern bietet auch einen tollen Blick auf Questenburg.

Queste Südharz
Queste Südharz

Übernachtungsempfehlungen

Ihr habt jetzt Lust bekommen und wollt in der Region ein paar Tage verbringen? Dann habe ich für euch ein paar Übernachtungsempfehlungen für jeden Geldbeutel.

Übernachten auf Luthers Spuren

Zentral und gut übernachtet habe ich im Hotel Graf von Mansfeld, welches im Zentrum von Eisleben direkt am Markt liegt und in dem einst auch Martin Luther zu Besuch war (nicht als Gast – damals war dies noch ein Stadtschloss).

Geheimtipp im Harz: Ein Wochenende im Mansfelder Land & im Südharz

Das Hotel hat schön große Zimmer, die klassisch eingerichtet sind. Vor Ort gibts ne Bar und ein Restaurant, es lohnt auch ein Blick in zwei “Museums-Konferenz-Zimmer” in der ersten Etage des Hotels.

Gut zu wissen!

Adresse:  Markt 56, 06295 Lutherstadt Eisleben

Preis: Ab 83 Euro für ein Doppelzimmer pro Nacht, Frühstück 15,90 € pro Person

Parkplätze: Sind vor Ort und im Preis inkludiert aber begrenzt – am besten früh da sein!

Homepage für mehr Infos: Mehr zur Hotel Graf von Mansfeld

Schlafen im Bubble Tent

Eine besondere Übernachtung, die ihr im Sommer buchen könnt ist der Bubble Tent auf Gut Bösenburg in Gerbstedt.

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Der Bubble Tent befindet sich mitten im Wald auf einer Plattform, wo ihr eine kleine Küche und ein kleines Bad sowie ein aufgeblasendes transparentes Zelt. Mit etwas Glück könnt ihr also vom Bett (übrigens mit Wärmedecken) einen Blick in die Sterne erhaschen.

Gut zu wissen!

Adresse:  Steinmetzstraße 24a, 06347 Gerbstedt

Preis: Ab 155 Euro für ein Doppelzimmer pro Nacht, Selbstversorgung

Parkplätze: Sind vor Ort und im Preis inkludiert.

Homepage für mehr Infos: Mehr zur Bubble Tent Gerbstedt Bösenburg

Meine Mansfelder Land – To Do Liste

Ja, es gibt tatsächlich auch ein paar Dinge, die ich mir immer noch mal in Ruhe anschauen will, und gerne noch mal ausprobieren möchte. Auf der Seite der Mansfelder Kupferspuren habe ich so einige spannende Orte zum Thema Bergbau entdeckt – die ich bei meinem nächsten Besuch in der Region anschauen will – wie zum Beispiel das Mansfeld – Museum in Hettstedt oder die Erlebnisweltkupfer in Helbra. Außerdem würde ich gern mal über das Hasselbach-Viadukt mit der Wipperliese fahren. Auch in Hettstedt ist die Flamme der Freundschaft, die abends immer farbig beleuchtet wird.

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Sangerhausen – im Hintergrund eine der markanten Halden des Mansfelder Landes

Ein großer Traum ist für mich auch die Besteigung eine der so markanten Halden des Mansfelder Landes. Dies ist leider oft nur ein – zweimal jährlich möglich, natürlich immer dann, wenn ich nicht vor Ort bin.

Und dann ist da natürlich noch die Goldene Aue, die übrigens auch für Nordhausen wichtig ist – hier würde ich gerne mal eine Radtour machen. Und ne Kranichwanderung am Stausee Kelbra. Übrigens – hier grenzt die Kyffhäuserregion an, die ich regelmäßig besuche.

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Blick vom Kyffhäuser auf die Goldene Aue

Was ich auch gar nicht geschafft habe? Die schönen Kirchen und ehemaligen Klöster der Region zu besuchen. Auch das hab ich mir für die nächste Reise ins Mansfelder Land vorgenommen.

Und? Habt ihr Lust auf eine Reise ins Mansfelder Land?

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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