Wenn Albert (mein Münsterländer) den Koffer sieht, weiß er Bescheid. Diesmal ging’s an die Ostsee – genauer gesagt nach Usedom mit Hund, eine der sonnenreichsten Inseln Deutschlands.

Und ja, auch für Hunde ist Usedom ein echtes Paradies. Strand, Wald, Wasser – was will Hund mehr?
Inhaltsverzeichnis
Anreise nach Usedom – mit Hund im Gepäck
Wir sind mit dem Auto angereist, was für Albert immer besonders spannend ist. Die Fahrt war entspannt, und schon beim Überqueren der Peenebrücke spürte ich: Jetzt beginnt der Urlaub. Aus dem Harz ist dies ein recht langer Weg – aber tatsächlich die beste und schnellste Option, auf dem ihr vor allem mit Hund häufiger mal Pause machen solltet.

Wer mit der Bahn kommt, kann z. B. bis Züssow fahren und dann mit der Usedomer Bäderbahn weiter – auch hier sind Hunde willkommen (Maulkorb und Ticket nicht vergessen!).
Und noch ein Tipp habe ich für euch. Dank der UsedomCard konnten wir während unseres Urlaubes das Auto stehen lassen und waren mit Bus & Bahn und Hund kostenlos unterwegs. Die Karte bekommt ihr, wenn ihr die Kurabgabe bezahlt habt.
Unterkunft mit Ausblick – hundefreundlich und entspannt
Zwischen Ostsee und Achterwasser liegt das Forsthaus Damerow in Koserow – ein Ort, der nicht nur Zweibeiner, sondern auch Vierbeiner willkommen heißt. Wer mit Hund reist, findet hier ideale Bedingungen: große Grünflächen rund ums Hotel, direkte Waldnähe für ausgedehnte Spaziergänge und sogar einen eigenen Strandzugang, der außerhalb der Hauptsaison auch für Hunde nutzbar ist.

Die Zimmer sind geräumig genug für Hundekörbchen oder Decke. Wir hatten eine Ferienwohnung, die auch noch eine kleine Küche und ein Wohnzimmer mitten im Grünen bot.

Besonders praktisch: Die Rezeption hat Tipps für hundefreundliche Ausflüge auf Usedom parat – ob Wanderungen durch die Usedomer Schweiz oder ein Besuch am Hundestrand in Damerow
Die Zimmer im Forsthaus Damerow gibt es je nach Saison schon ab 105 Euro pro Zimmer und Nacht, das Frühstück ist im Preis inbegriffen. Für euren treuen Begleiter werden 20 Euro pro Nacht fällig, dies ist jedoch nur auf Nachfrage möglich. Parken ist kostenlos!

Übrigens: Hunde sind in bestimmten Bereichen wie dem Restaurant nicht erlaubt, aber es gibt Alternativen, die ihr am besten an der Rezeption erfragen könnt
Kurz gesagt: Wer mit Hund reist und Ruhe, Natur und ein bisschen Komfort sucht, ist im Forsthaus Damerow gut aufgehoben.
Viele Unterkünfte auf Usedom sind hundefreundlich – vorher anfragen lohnt sich – In den Sommermonaten empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung.
Wellness im Forsthaus Damerow
Wellness für die Frauchen, Entspannung für den Vierbeiner war das Motto an unserem zweiten Urlaubstag auf Usedom. Gemeinsam gönnten wir uns im Forsthaus Damerow eine wohltuende Massage und erkundete den kleinen, aber feinen Wellnessbereich mit Sauna und Ruhezone. Alber – noch erschöpft vom morgendlichen Toben am Strand – nutzte die Stunde für ein wenig Erholung.
Die Massage? Tiefenentspannung pur – mit Duft von ätherischen Ölen in der Luft. Danach ein Tee im Kaminzimmer, während draußen die Ostseeluft durch die Bäume streicht.
Und Albert? Der hat sich nach dem Spaziergang durch den Damerower Wald sowieso eine Pause verdient.
Spaziergänge mit Hund in Koserow
Der erste Gang zum Strand war für Albert wie Weihnachten und Geburtstag zusammen. Der Hundestrand in Koserow ist breit, sauber und nicht überlaufen. Morgens waren wir fast allein – perfekt für eine ausgiebige Gassirunde mit Sand zwischen den Zehen.
Direkt links von der Seebrücke, am Strandaufgang H1, beginnt der ausgewiesene Hundestrand. Die Abschnitte 6H bis 6I sind für Vierbeiner reserviert – und das sogar in der Hauptsaison von Mai bis September.
Das heißt: Während andere Strände in dieser Zeit für Hunde tabu sind oder nur mit Leine betreten werden dürfen, darf hier nach Herzenslust geschnuppert, gebuddelt und geplanscht werden.
Auch Koserow an sich ist wirklich sehenswert – ein Spaziergang lohnt sich!

Natürlich haben wir auch noch eine Caféempfehlung für euch – das Cafe Moritz heißt gerne Gäste mit Hunden willkommen. Dort gibt es richtig leckere Eisbecher – den wir uns nicht haben entgehen lassen.
Kaiserbad Heringsdorf mit Hund
Viele Promenaden auf Usedom sind hundefreundlich – mit vielen Bänken, Trinkstationen und sogar Hundekotbeuteln. Besonders schön war der Spaziergang von Heringsdorf nach Ahlbeck (etwa 2 Kilometer) mit Blick auf die Seebrücken und kleinen Cafés am Wegesrand (bei denen vorab fragen – ob Hunde erlaubt sind!).

Wir sind ein wenig durch die wirklich schöne Innenstadt und an der Promenade flaniert – hier lässt es sich echt gut aushalten!
Einmal nach Polen – Swinemünde
Wenn das Ausland so nah ist – schnappen wir uns natürlich schnell das Auto und fahren nach Swinemünde. Das liegt nebenan und ist ganz unkompliziert zu erreichen – zudem sind auch hier Hundehalter sehr willkommen!

Unser erster Stop war der Hundestrand von Swinemünde. Keine Leinenpflicht, keine genervten Blicke – nur mein Hund, ich und das Rauschen der Wellen. Er jagt Möwen, ich sammle Muscheln und wandere durch die Wellen. Und irgendwie fühlt sich alles leichter an.

Später schlendern wir die Promenade entlang. Swinemünde ist quirlig, aber nicht überfüllt. Es gibt Cafés mit Wassernäpfen, Bänke mit Aussicht und sogar kleine Boutiquen, die Leckerlis verkaufen. Mein Hund wird überall angelächelt – und ich auch. Vielleicht liegt’s am salzigen Wind, vielleicht am entspannten Flair.
Zum ikonische Windmühlen-Leuchtfeuer Stawa Młyny haben wir es leider nicht geschafft. Der Weg dorthin führt über Holzstege und Dünenpfade, perfekt für kleine Abenteuer zwischendurch und auf dem Plan für das nächste Mal Usedom
Ausflüge ins Inselinnere – Wald, Seen und Fischbrötchen
Usedom hat mehr zu bieten als Strand. Wir waren im Naturpark Usedom, wo es tolle Wanderwege durch Wälder und Moore gibt. Albert war begeistert – so viele neue Gerüche! Besonders gefallen hat uns die Wege am Achterwasser.

Ein Highlight für mich: das Fischbrötchen in Koserow. Für Albert gab’s nix – außer ein Schluck Wasser aus der mitgebrachten Flasche.
Ein Geheimtipp zum Schluss: Der Naturhafen
Der Naturhafen ist ein zauberhafter Ort, der auch mit Hund zum Verweilen einlädt. Für die Seeleute bietet ee sehr moderne und stilvolle Sanitäranlagen mit Duschen und Waschräume. Die Gemütlichkeit steht im Vordergrund. Ankommen, Genießen und die Ruhe vom Wasser genießen.
Die angrenzende St. Michael Kirche zeigt eine kleine Ausstellung zur Bedeutung und Geschichte. Die Kirche war Teil des ehemaligen Zisterzienserklosters Krummin und ist heute die letzte erhaltene Klosterkirche der Insel. Übrigens: Auch der Kuchen und die Torten sind lecker.
Noch mehr Ziele für Usedom mit Hund
Wir hatten in zwei Tagen viel zu wenig Zeit für die gesamte Halbinsel. Deshalb will ich euch diese hilfreiche Liste mit Ziele für Usedom – in denen ihr mit euren Fellnasen willkommen seit – nicht vorenthalten.
Fazit: Usedom mit Hund – entspannt, vielseitig und hundefreundlich
Unser Wochenende auf Usedom war ein voller Erfolg. Albert hat sich pudelwohl gefühlt, und ich konnte endlich mal durchatmen. Die Insel ist perfekt für Hundebesitzer – mit viel Natur, hundefreundlichen Unterkünften und einer entspannten Atmosphäre.

Wir kommen wieder. Wenn die Strände leerer, die Farben wärmer und die Fischbrötchen genauso lecker sind.
Offenlegung: Wir wurden von Usedom Tourismus für drei Nächte ins Forsthaus Damerow eingeladen.
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