Einen Kurztrip nach New York: 52 Stunden in Big Apple

Einen Kurztrip nach New York: 52 Stunden in Big Apple

Als ich im vorigen Jahr von meiner Stopover Tour Island – New York einer Freundin berichtete, schaute sie mich ungläubig an. „Du willst für einen Kurztrip nach New York?“ Sie konnte nicht glauben, dass ich in so kurzer Zeit ohne Stress eine solche Stadt erleben konnte. Und ja – New York ist riesig. Wer sich jedoch vorab klar macht, was er sehen will, der kann auch kurzer Zeit recht relaxt durch New York flanieren. Ich habe nur gut zwei ganze Tage in „Big Apple“ verbracht und unglaublich viel entdeckt. Wollt ihr mit mir auf meine Reise gehen? Dann mal los!

Angekommen in New Jersey

Es ist 17 Uhr Ortszeit, als ich mit meinem Wow-Air-Flug am Flughafen Newark ankomme. Neue Umgebung und Dunkelheit – gar nicht so einfach sich hier zurecht zu finden. Nach gut einer Stunde sitze ich im Zug Richtung Penn Station – gut das ich vor meinem Kurztrip mit der Unterkunft (einem Bed & Breakfast in Brooklyn) die spätere Ankunft abgeklärt habe. Die Züge vom Flughafen Newark Richtung Manhattan fahren alle halbe Stunde und so dauert es nur eine knappe Stunde bis ich im Trubel von Manhattan ausgespuckt werde.

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New York tagsüber. Nachts ist es etwas weniger trubelig.

Ich habe Hunger – bin mir dieser Idee aber nicht allein und brauche mit irrsinnig großem Gepäck auch etwas länger um mir einen passenden Platz zu suchen. Es wird – wie nicht anders zu erwarten – ein Burger mal schnell im Stehen. Keine 10 Minuten später stehe ich erneut an einer Haltestelle – diesmal geht es mit der U-Bahn nach Brooklyn – die letzte Etappe für diesen Tag.

Brooklyn bei Nacht

Ich spüre ein wenig Aufregung als ich mich in die U-Bahn Richtung Brooklyn setze. Häufig war ich schon allein unterwegs, niemals jedoch in einer solch großen Stadt wie New York. Ich wusste – sollte mich jemand verfolgen wäre ich mit meinem riesigen Rucksack ein einfaches Ziel. Und doch war diese Angst unbegründet. Brooklyn wirkt in der Nacht zwar wesentlich dunkler als Manhattan – ist jedoch recht sicher.

Es sind immer noch 26 Grad und ich bin froh nur gut 600 Meter zu meiner Unterkunft laufen zu müssen. Die befindet sich in einer ruhigen Seitenstraße. Mit einem Sicherheitscode bewaffnet komm ich recht schnell an meinen Schlüssel und somit auch in mein Zimmer. Einfach, aber sauber und bis auf die Klimaanlage auch recht gemütlich ist es. Das Bad ist auf meinem Flur gegenüber. Ich bin müde. Den Wecker stelle ich auf 5:30 Uhr. Gute Nacht Brooklyn.

Sonnenaufgang auf der Brooklyn Bridge

Der Jetlag macht es möglich – ich werde am ersten Morgen meines Kurztrips nach New York ohne Probleme um 05:30 Uhr wach. Es ist noch dunkel draußen und es scheint fast so als wäre ich in dieser riesigen Stadt die einzige, die schon wach ist. Ich plane heute einen Powertag der in gut einer Stunde an der Brooklyn Bridge beginnen soll. Nach einer Dusche stehe ich gut 15 Minuten später vor der Tür und versuche meinen Weg zur Brooklyn Bridge zu finden. Das ist nicht so einfach, denn in der Dunkelheit verlaufe ich mich auch prompt.

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Ein paar wenige Minuten zu spät finde ich dann den Aufgang zur Brücke und bin kurze Zeit später fast die Einzige, die sich von dieser Seite Manhattan im ersten Sonnenlicht anschaut. Ich suche mir eine Bank – schnappe mir einen New York Bagel (was liebe ich die 24h Shops!) und genieße meine ersten Stunden in der Großstadt.

Die Vibrationen der Brücke, das Hupen der Autos und die Menschen, die immer mehr werden – New York am Morgen gefällt mir. Nach ein paar Bildern ist es für mich Zeit weiter zu ziehen. Ab morgen hat sich ein Wetterwechsel angekündigt. Nach 13 Grad in Island genieße ich den Mini-Sommer Anfang Oktober!

Spaziergang durch das „alte“ New York

Die Brooklyn Bridge wird immer voller und ich beschließe weiterzuziehen. Direkt hinter der Brücke beginnt das „Machtzentrum“ von New York. Hier im Civic Center befindet sich das Rathaus (City Hall) und das Gericht sowie einige andere Verwaltungsgebäude. Alles sieht so anders aus, als ich es mir für eine Stadt wie Big Apple vorgestellt habe.

Fast klassisch, flach und doch mit einer starken Präsenz. Im Rathaus gibt es an Werktagen wohl auch Führungen – zu doof das ich nur am Wochenende in New York bin. Vor dem Gericht laufe ich auch prompt in Filmaufnahmen und werde verscheucht. Ich wusste doch – dass ich diese Treppen und dieses Gebäude schon häufiger auf der Leinwand gesehen habe! Es ist nur ein Katzensprung ins Chinesische Viertel von New York und doch muss ich selbiges heute links liegen lassen. Ich habe nämlich eine Verabredung am Union Square!

Ein Date an Union Square

Petrina kenn ich bis dahin nur online – sie ist Journalistin und lebt schon seit einigen Jahren in der großen Stadt am Hudson River. Ihren Blog „Moment-NewYork.de “ handelt nicht von den klassischen Sehenswürdigkeiten und Must Dos – vielmehr zeigt sie den Alltag und das Leben in einer solchen Weltmetropole auf.

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Petrina und ich in der Grand-Central-Station

Und so ist unser Treffpunkt auch ein Ort, an dem viele New Yorker vorbeischauen – der Fresh Market am Union Square. Hier gib es regionales Obst und Gemüse, für 25 Dollar hätte ich hier jedoch auch echten New Yorker Honig kaufen können.

Ich begnüge mich an diesem schönen Tag mit einem frischen Saft und setze mich mit Petrina auf eine Bank im Schatten der Bäume am Union Square. Wir haben sofort einen Draht zueinander und fast ist es so als würden wir uns hier regelmäßig treffen. Ich finde Petrinas Sicht auf die Stadt sehr spannend. „Was hast du heut noch vor?“ fragt sie mich. Ich berichte ihr, dass ich noch zur Central Station will. „Die ist gar nicht weit weg – ich begleite dich!“ ist ihre Antwort.

Die Geschichten vom New Yorker Hauptbahnhof

Nur eine Station vom Union Square entfernt treffe ich auf eine so ganz andere Welt. Und durch die Erzählungen von Petrina wird dieser Ort noch lebendiger. Da ist der Flüsterbogen im Untergeschoss, da ist ein kleines Loch in der Decke und die Uhr, die wohl in fast jedem New Yorker Film zu finden ist.

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Und Petrina berichtet mir von so einigen spannenden Entdeckungen, für die wir nur nach oben schauen müssen. Die Decke der Grand-Central-Station hat so einige Geschichten zu erzählen.

Die von dem kleinen Loch, welches aufgrund einer falsch vermessenen Rakete Ende der 50er Jahren noch immer im Himmel des Bahnhofes zu sehen ist. Oder die kleine Ecke, die zeigt wie verrußt der Bahnhof einmal war. Das Thema Geheimnisse der Grand-Central-Station hat Petrina auf ihrem Blog ausführlich behandelt – aber Vorsicht! Suchtfaktor!

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Petrina muss weiterziehen und auch ich habe an diesem Tag noch so einiges vor. Dafür gehts für mich mit dem Bus wieder zurück in den Süden nach Lower Manhattan.

Ein Spaziergang durch The Battery

Ich gebe es zu – erst hatte ich ja wirklich überlegt mich in die Touristenschlange zur Freiheitsstatue anzustellen. Preis und auch Dauer der Warterei gaben mir jedoch ausreichend Argumente mich dagegen zu entscheiden.

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So schlenderte ich durch den Battery Park und entdeckte dabei nicht nur einen wunderschönen Park und eine Gartenanlage mitten in Manhattan – sondern auch Cafés und viele Plätze zum Entspannen und verweilen. Auch abseits des Central Parks ist New York recht grün!

Mit der Fähre nach Staten Island

Von Petrina hatte ich die Empfehlung bekommen doch die Fähre nach Staten Island zu nehmen. Selbige ist kostenlos und bietet nicht nur den kürzesten Weg nach Staten Island, sondern auch einige großartige Aussichten.

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An Bord war ich sicherlich nicht die einzige Touristin und doch war ich mit der Wahl meines Platzes an Bord sehr zufrieden. Ich hatte mich gleich auf das unterste Deck begeben, wo auch Autos und Räder auf die Fähre fahren dürfen. Hier war nicht viel los – nur ein paar Einheimische standen herum und warteten ungeduldig auf die Ankunft.

Bei der etwa zwanzig-minütigen Fahrt hatte ich nicht nur einen tollen Blick auf die Statue (Hinfahrt) und die Skyline (Rückfahrt), sondern auch einige nette Gespräche. Ich wollte nicht viel Zeit in Staten Island verlieren und bekam den Tipp auf der gleichen Fähre doch auch gleich wieder zurück zu fahren.

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Und tatsächlich – wenige Minuten später stand ich schon wieder auf der Fähre zurück. Schade für Staten Island – aber ich habe noch einiges vor!

Von Denk- und Mahnmälern in New York

Kaum von Bord führt mich mein Weg schnurstracks zum One World Trade Center. Ab morgen soll das Wetter schlechter werden und ich hoffe auf eine nicht allzu lange Warteschlange. Leider habe ich Pech – denn bei rund einer Stunde Wartezeit ist mein ganzer Plan kaputt.

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Ich schiebe meinen Besuch auf den nächsten Tag und habe so etwas Zeit. Zeit um mir das Mahnmal zum 11 September anzuschauen – Zeit um aber auch sonst rund um das Wirtschaftszentrum von New York einiges zu entdecken. In einer Grünanlage etwa entdecke ich ein Stück Berliner Mauer und ein weiteres Kunstwerk erregt auch meine Aufmerksamkeit.

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Es heißt „The Sphere“ und stand ursprünglich zwischen den zwei Türmen des WTC. Die Skulptur von 1971 überstand – wenn auch schwer beschädigt – die Zerstörungen und ist heute ganz in der Nähe seines alten Standortes aufgebaut. Auch weil heut nichts mehr zu sehen ist von dem Unglück von 2001 – dieses Mahnmal macht mir die Wucht des ganzen einmal mehr bewusst, was passiert ist.

Ein Bahnhof der besonderen Art

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Ich muss mich langsam auf den Weg machen. In gut 1 1/2 Stunden ist Sonnenuntergang. Den will ich heute auf Coney Island erleben. Zeit aufzubrechen! Nicht jedoch ohne die wohl beeindruckendste U-Bahn-Station der Welt zu bestaunen – The Occulus. Mensch sieht das futuristisch aus!

Salsa und Riesenräder auf Coney Island

Ja, der Weg von Manhattan nach Coney Island hat es in sich. Aber doch erwische ich diesmal die richtige Verbindung und bin knapp 50 Minuten später in einem gänzlich anderen Teil der Weltmetropole. Und ich liebe es. Die Stimmung – der „Spaßpark“ und vor allem auch die Strandpassage, die im Sommer wohl so einige sonnenhungrige New Yorker auf das Island locken.

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Ich zieh mir Schuhe und Socken aus und stecke sie in den noch warmen Sand. Die Sonne – das Licht – die Stimmung (im Hintergrund tanzen Menschen Salsa) und die Eindrücke des Tages sorgen für ein Gefühlswirrwarr. Mir fehlt mein Freund und irgendwie genieße ich den Moment doch auch irgendwie für mich ganz allein.

Erst als die Sonne untergegangen ist schau ich mich auch mal bei den Fahrgeschäften um. Ein Teil hat schon geschlossen oder ist im Begriff zu schließen. Ich habe riesiges Glück, dass das Wonder Wheel mir noch eine Runde genehmigt. Anstehen muss ich nicht und habe eine der Gitterkabinen für mich allein.

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Gott sei Dank nicht diejenigen, die sich in sich selbst bewegen. Das wäre mir dann doch ein wenig zu viel gewesen. So genieße ich ein paar Runden auf dem seit 1919 in Coney Island befindlichen Riesenrad. Eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art.

Aber auch so ist Coney Island besonders. Ein Hot Dog To Go und gut 90 Minuten nach Sonnenuntergang bin ich endlich wieder zurück im Hotel. Nachtleben? Fehlanzeige. Ich bin einfach nur platt!

One World Observatory Center

Am nächsten Morgen schlafe ich aus. Erst um halb zehn werde ich durch Geräusche im Haus wach – und schau aus dem Fenster in einen recht trüben Himmel. Heute lasse ich es eh etwas langsamer angehen – der One World Trade Center, das höchste Haus New Yorks steht auf dem Programm, ein Besuch in Soho und eine Visite in der Public Libary.

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Auf Twitter bekam ich die Empfehlung doch ein Ticket vor zu reservieren. Als buchte ich ein Online-Ticket für knapp 23 Dollar, schnappte mir meinen Rucksack und machte mich auf den Weg. Diesmal fuhr ich mit dem Q-Train, der den Hudsonriver nicht unterirdisch, sondern über eine Brücke überquert.

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Die Mühe mit dem Ticket hätte ich mir nicht machen müssen, als ich vor den Toren des Einganges war – konnte ich keine Schlange entdecken. Bei einem Blick nach oben war mir klar weshalb. Die Spitze des Hochhauses war komplett in den Wolken. „Sie können noch mal wiederkommen“ bot mir die Servicekraft am Eingang an.

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Die Wetterprognose versprach mir für die nächsten 24 Stunden jedoch nur Regen und so wählte ich den Weg trotz der Aussicht auf keine Aussicht.

Zeitreise im Aufzug des One World Trade Center

Schon die Aufmachung des Eingangs ist spannend. Hier erfahre ich warum New York so ideal für Hochhäuser ist (aufgrund seiner Bodenbeschaffenheit) und laufe durch eine kleine Ausstellung zum Aufzug. Immer noch ist kaum jemand unterwegs – und so steige ich mit zwei jungen Damen in den Aufzug. Der ist wirklich richtig spannend – denn während der Auffahrt erfahre ich auf Monitoren wie New York gewachsen und sich entwickelt hat. Das Highlight der Reise soll am Ende ein Blick auf die jetzige Skyline sein – wir jedoch schauen nur in eine dichte Nebelsuppe.

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So schaue ich mich erst mal ein wenig um und entdecke viele spannende Dinge. Die Miniaturskyline, die verhindern soll das sich die Menschen ins Fenster setzen, die Himmelsrichtungen und Bildschirme am Boden. Ich bekomme langsam Hunger und gönne mir für 15 Dollar einen Cheesecake.

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Dabei passiert es – die Wolkendecke reißt auf. Und ich habe einen Blick auf Manhattan, New Jersey und das Umfeld. Unglaublich beeindruckend!

Bücherliebe in Manhattan

Nach rund 1 1/2 Stunden habe ich genug von Ausblicken. Wieder am Boden der Tatsachen angekommen schaue ich noch mal bei der St. Pauls Chapel vorbei – die leider wegen Umbauarbeiten geschlossen hat. Na gut – dann beim nächsten Mal!

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Ich fahr diesmal Bus – und begebe mich quasi auf direktem Wege zu meinem nächsten „Must Do“. Die Public Libary. Und ja – schon von außen bin ich ein wenig verliebt in das Gebäude. Klassisch – Erhaben und doch schlicht – so müssen Bibliotheken aussehen. Nach einer Taschenkontrolle bin ich mittendrin und schau mir in den verschiedenen Etagen Bilder und Ausstellungen an.

Mein Ziel jedoch ist der große Lesesaal, der sich im obersten Geschoss der Libary befindet. Fast wirkt die Umgebung wie ein Museum und doch sitzen hier hunderte von Menschen an Schreibtischen und Lesen oder Recherchieren. Ich atme tief ein, schau in das eine oder andere Buch und genieße diesen Ort. Schon mit 17 wollte ich hier sein. Und jetzt endlich hatte ich es geschafft!

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Im Haus gibt es übrigens auch eine riesige Sammlung an Landkarten der verschiedenen Epochen. Zu schade das ich da nicht mal reinschauen konnte (Sonntag…) . Auch die Führung, die jeden Tag stattfindet habe ich leider verpasst. Aber das ist wohl ein Grund noch mal wieder zu kommen, oder?

Shopping in New York

Für mich geht es noch mal zurück zum World Trade Center. Dort habe ich einen Laden entdeckt der Taschen verkauft. Und die zu richtig guten Preisen. Verdammt, ich glaube die waren eingeweiht. Ich muss sie kaufen.

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Es war nicht mein einziges Souvenir – ein T-Shirt und eine Kette landeten später auch in meinem Einkaufskorb. Und dabei haben die noch nicht mal was mit NY zu tun!

Spaziergang durch Soho

Soho – so habe ich mir sagen lassen – ist das Kunst und Food Mekka von New York. Und um ganz ehrlich zu sein, ich habe kläglich versagt. Die wirklich hippen Läden haben Warteschlangen von bis zu 300 Meter oder nur am sehr frühen Vormittag die spannende Ware (Cronuts zum Beispiel).

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Es gibt viele Boutiquen und noch mal mehr Restaurants – dazwischen viel Kunst und Streetart. Ja! Hier isses echt nett und doch ende ich abends doch wieder in einem Burgerladen.

Was ich gegessen habe war jedoch mega lecker! Es fängt an richtig zu regnen und mittlerweile ist es auch schon recht dunkel. Janett ist müde. Auch diesmal wird es nix mit Nachtleben. Ja – ich bin wahrlich eine Lusche!

Der East River bei Regen

An meinem letzten Tag weint New York. Und das nicht zu wenig. Ich jedoch habe noch was vor und lasse mich nicht von ein paar Regentropfen abhalten. Mein Ziel? Der Pier der NYC Ferry in Manhattan. Nicht nur mein Reiseführer empfiehlt mir ein Ausflug auf dem East River – auch Petrina bezeichnet die Tour als empfehlenswert.

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Für knapp 6 Dollar fahre ich so den Fluss hinunter – unter der Brooklyn Bridge und den anderen wunderschönen Brücken durch und entlang des Flusses bis zu dem Ortsteil, der wohl eher als Cocktail bekannt ist: Long Island (Ice Tea).

Zu schade das ich nicht mehr allzu viel Zeit hatte – in Long Island wäre ich zu gerne einmal ausgestiegen. So bleibt mir nur ein Blick auf das berühmte Schild und auf der Rückfahrt die Aussicht auf ein von Regenwolken verhangenes Manhattan.

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Ich steige unter der Brooklyn Bridge aus. Hier gibt es einen netten kleinen Park und eines der besten Eis (mit selbstgemachter Waffel) die ich je probiert habe. Mittlerweile bin ich Nass bis auf die Haut. Zeit um ein letztes Mal zurück zu meinem Zuhause auf Zeit zu kehren.

Abschied nehmen von New York

Ich freue mich schon aufs nach Hause kommen – und doch verlasse ich diese Stadt auch mit einem weinenden Auge. Ich mag New York. Es ist kunterbunt – so anders und so vielfältig. Ob in 10 Stunden oder in 52 Stunden, es gibt immer etwas zu entdecken.

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Auf dem Rückweg verfahre ich mich prompt mit der U-Bahn. Es scheint fast so, dass mich diese Stadt nicht loslassen will. Ob ich noch mal wiederkomme? Ja sicher!

Mein Kurztrip nach New York zusammengefasst:

Wichtige HinweiseAnreiseÜbernachtungsempfehlungWeitere Inspirationen
  • Sehr schön ist es auf der Brooklyn Bridge bei Sonnenaufgang. Der Weg auf der Seite in Brooklyn ist etwas schwer zu finden, dafür habt ihr dort eindeutig weniger Betrieb.
  • In der City Hall von New York werden Führungen angeboten (leider nur unter der Woche). Steht für meinen nächsten NYC – Trip auf der To Do Liste. Der Verwaltungsdistrikt ist aber auch so sehenswert.
  • Weitere spannende Walking Tours für New York findet ihr hier
  • Um sich einen ersten Blick über Manhattan zu verschaffen, ist eine Bustour mit Hop On/Hop Off empfehlenswert.
  • Für das One World Trade Center solltet ihr euch vorab ein Ticket buchen. Bei schlechtem Wetter könnt ihr auf einen anderen Termin wechseln.
  • Die Nutzung der Staten Island Ferry ist frei. Auf dem Weg dorthin sind zahlreiche Verkäufer für die Tickets nach Ellis Island. Solltet ihr nicht zur Freiheitsstatue wollen, könnt ihr diese links liegen lassen. Auf der Fähre gibt es Sitzplätze (auch drinnen), eine bessere Sicht habt ihr jedoch draußen und vor allem am Bug und Heck der Fähre. Ab besten auf die unterste Ebene begeben.
  • Auch der Eintritt in die Central Station und in die Public Libary sind kostenfrei und echt empfehlenswert. In der Public Libary gibt es Mo – Sa um 11 und um 14 Uhr Führungen.
  • Die Fähre auf dem East River hat mehrere Stopps. Ich habe meine Tour am Pier 11 gestartet. Die Fahrt kostet pro Strecke 2,75 Dollar. An der Endstation müsst ihr, falls ihr gleich wieder zurückwollt, einmal kurz aussteigen und wieder einsteigen. Es werden noch mal 2,75 Dollar fällig. Die Fähren fahren alle 20 Minuten. Mehr Infos gibt es hier.
  • Noch Fragen? Dann schreibt mir eine E-Mail!

Ich bin mit Wow Air und Zwischenstopp auf Island nach New York (Newark) geflogen. Grundsätzlich fliegt jedoch jede größere Airline die Metropole an. Die Preise sind jedoch bei Wow Air recht günstig!

Ich habe im Lefferts Manor Bed & Breakfast in Brooklyn übernachtet. Für drei Nächte habe ich 420 Dollar via Booking.com bezahlt. Die Unterkunft war okay, Bad war nicht direkt im Zimmer. Sehr sauber und ruhige Gegend.

Offenlegung: Der Flug wurde von WOWAIR übernommen. Alles andere habe ich selbst bezahlt.

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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