Der Drachenfels – wie oft habe ich von all meinen rheinländischen Freunden gehört, das dieser Berg im Standardprogramm der Klassenausflüge der 80/90er Jahre war. Und ich – hatte mal wieder ne Bildungslücke. „Wie du warst da noch nie?“ – „Du kennst den Drachenfelsen nicht?“ – „Damals, als 10jährige…“ – Okay. Ich merkte schnell: Ich hatte etwas nachzuholen.
Inhaltsverzeichnis
Was jedoch macht den Drachenfels so besonders?
Warum werden hier wieder und wieder Schulklassen den Berg hinaufgejagt werden? Vor ein paar Jahren waren wir in Bad Honnef zu Gast – ein Umstand, der spontan dazu führte – einen Ausflug zum Drachenfelsen zu machen. Nach knapp 20 Minuten (Straßenbahn von Bad Honnef und Fußweg) war ich dann auch am Eingang der Drachenfelsbahn angekommen. Mit 10 Euro ist eine „Berg und Talfahrt“ zwar nicht grad umsonst, aber ich hatte ehrlich gesagt keine Lust, durch den Schneematsch die Wanderwege hinauf oder hinab zu wandern. Wusstet ihr, das Ende 2015 die Bahn schon um die 2.875.872 km auf dem Buckel hatte? Auf einer Strecke von knapp 1500 Meter sind das schon einige Fahrten, die die Bahn da zu bewältigen hat. Die Zahnradbahn ist die älteste Deutschlands und fährt schon seit 1883 hinauf und wieder hinab. Im Winter ist hier auch recht wenig los, so das die langsame Fahrt recht entspannt von statten geht und wir quasi die ganze Bahn für uns hatten.
Ich glaub, die zahlreichen Klassen müssen den Berg hinauf laufen.
Nachdem die Lehrer ihrer Schützlinge die hinauf und wieder hinab gescheucht haben, sind die meisten wahrscheinlich so platt, das sie sich jeder „Geschichtstunde“ fügen. Auch an diesem Wintertag sehe ich viele Gäste, die den Weg an der frischen Luft nicht schauen.
Oben ausgestiegen, hatte ich dann einen wunderschönen Ausblick auf den Rhein und das Siebengebirge, Bei guten Wetter soll man sogar bis zum Kölner Dom schauen können – okay – da sind meine Augen dann wohl doch nicht zu in der Lage….
Neben der Ruine von Burg Drachenfels gibt es hier oben auch noch ein Restaurant, was jedoch erst 2013 eröffnet wurde. Und natürlich der Ausgangspunkt für einige mehr oder wenig abenteuerlichen Wanderwege durch das Siebengebirge.
Auch noch auf dem Drachenfelsen, jedoch etwas weiter unterhalb der Burg befindet sich Schloss Drachenburg, für welches man bei der Mittelstation „Schlosstor“ aussteigen muss. Hab ich natürlich nicht gemacht – aber ist vielleicht ein Grund, da noch mal hinzufahren. An diesem kalten Januartag jedoch war zu wenig Zeit. Zu schnell kam die Dunkelheit. Und schon nach wenigen Minuten hoch oben in der feuchtwindigen Kälte wünschten wir uns nur einen warmen Kakao in Königswinter.
Dennoch lohnt sich eine Fahrt in dieser Jahreszeit. Es gibt nicht viel Gedrängel, die Menschen sind entspannter und wenn denn mal die Sonne scheint, hat man einen herrlich klaren Blick über die ganze Umgebung.
Wart ihr schon mal auf dem Drachenfels?
Oder gibts bei euch auch ein Schulausflugs-Mekka in der Nähe?
Was solltet ihr wissen zum Besuch vom Drachenfels
- Die Bahn fährt im Winter am Wochenende von 11 – 18 Uhr, unter der Woche von 12 – 17 Uhr einmal stündlich. Ab März wird die Frequenz gesteigert auf halbstündlich
- Die Öffnungszeiten und Eintrittspreise findet ihr übrigens hier.
- Wenn ihr noch ein wenig Zeit habt, schaut euch die Ausstellung zur Geschichte der Zahnradbahn am Fuße an. In über 130 Jahren hat sich schon so einiges ereignet.
- Sonderfahrten (z.b. für Gruppen) gibt es auf Anfage – hier muss mit Mehrkosten gerechnet werden.
- In Königswinter gibt es eine kleine nette Innenstadt, ein paar Kaffees und ein Sealife Aquarium. Es gibt Kombinationstickets.
- Sehr empfehlenswert ist auch die Schiffstour nach und von Bonn.
Es gibt begrenzt Parkplätze, von Bonn aus könnt ihr jedoch auch das Schiff oder die Straßenbahn nehmen. Plant dann jedoch für den Ausflug ein wenig mehr Zeit ein und vor allem achtet auch auf die Öffnungszeiten der Zahnradbahn.
Adresse fürs Navi: Drachenfelsstraße 53, 53639 Königswinter
- Wusstet ihr das man im Schloss Drachenburg auch übernachten kann?
- Madlen berichtet über ihre Drachenfels-Erfahrung
- Tanja singt eine Liebesarie über den Rhein bei Bonn
[…] gewesen wäre hätte ich mich gerne noch etwas länger umgeschaut. Auch der Blick rüber zum Drachenfels ist möglich. Findet ihr ihn auf dem Bild? Wir nutzen ja häufig eine Navigationsapp als Hilfe, mit […]
[…] doch musste man sich zum Fotografieren des wunderschönen Ausblick anstellen. Janett besuchte im Winter den Drachenfelsen. Zwar nicht die beste Zeit für eine Cabriotour, doch sicherlich beschaulicher und ruhiger. Die […]
Ha! Da war ich auch mal !! Ist aber schon knapp 15 Jahre her!