Manchmal ist einfach nur die Luft raus. Und ja, auch wenn es so aussieht als wenn ich ständig nur im Urlaub bin – ein Leben zwischen Reiseblog, Privatleben und Job an der Uni kann bisweilen ziemlich schlauchen. Ich liebe jeden Aspekt meines Lebens – vom Leben auf der Überholspur bin ich jedoch nach anfänglichen Versuchen abgekommen. Doch was hilft mir um Kraft zu tanken? Ein paar meiner „Auszeit“ – Regeln habe ich euch hier zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Offline gehen (und Handy zuhause lassen)
Gerade für mich als „Onlinist“ ist es oft sehr schwer abzuschalten. Ich will nicht sagen, das ich süchtig bin – ich kann auch mal das Handy 1 – 2 Stunden weglegen – aber gerade dann wenn ich es mal daheim vergessen habe werde ich mehr als nervös. Ist das Sucht? Nun ein bisschen schon. Umso wichtiger ist es das Handy und auch das Internet einfach mal auszuschalten und einfach mal offline zu gehen.
Am besten an der frischen Luft oder mit einem guten Buch daheim auf der Couch. Was mich persönlich auf privaten Reisen auch „erleichtert“? Meine Kamera und den Rechner zuhause zu lassen. Diese digitalen Auszeiten helfen mir wesentlich dabei auch wieder frische und kreative Ideen zu sammeln.
(Blog)Auszeit
Noch vor 2 Jahren habe ich gefühlt jede freie Minute am Blog verbracht. Ich habe in „guten“ Monaten 15 Artikel veröffentlicht. Wochenenden habe ich bevorzugt daheim hinter dem Rechner verbracht oder bin gereist. Das dies nicht unbedingt förderlich für die Gesundheit ist muss ich euch wohl nicht sagen. Nicht nur – das ich regelmäßig in der Weihnachtszeit ziemlich ausgebrannt war – auch der Mangel an täglicher frischen Luft hat nix gutes getan.
Mittlerweile sind für mich Wochenenden weitestgehend „Blogfrei“. Ich arbeite Dienstag nicht an der Uni (Teilzeitarbeit) und nutze diesen weitestgehend effektiv für Blogwork. Auch Freitag nachmittag ist perfekt um zu Arbeiten. Samstag und Sonntag jedoch habe ich dann Blog-Auszeit. Fürs Privatleben. Einzige Ausnahme? Mal ab und an eine Reise. Auch wenn ich es jetzt aufs „Bloggen“ beziehe – dies gilt natürlich für Arbeiten jeder Art.
Die Entdeckung der Langsamkeit
In den letzten Jahren hab ich unglaublich viel erlebt. So viel, das ich das einzelne gar nicht mehr so zu schätzen wusste, jedenfalls solange nicht, bis ich zur Ruhe kam. Aber! Die Welt und die Erlebnisse darauf laufen nicht weg.
Lieber mal eine Stunde an einem besonderen Ort verbringen, als in 5 Stunden an 20 Orten „nur mal kurz“ gewesen sein. Die „kleinen Auszeiten“ zwischendurch wirken auch sehr gut gegen „Ausbrennen“.
Freunde & Familie schätzen
Ein ganz wichtiger Faktor für meine Auszeit sind meine Freunde und meine Familie. Menschen, die mit mit meinem Online-Ego erst mal so gar nix zu tun haben. Die mich herausziehen aus dieser virtuellen Stresswelt und die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Es tut unglaublich gut, mal über andere Sachen zu reden als Statistiken, neue Plugins oder die Follower-Zahl bei Instagram.
Noch vor einigen Jahren habe ich mit Freunden stundenlange Telefonate über meinen Kühlschrankinhalt geführt – komisch, aber das muss ich jetzt erst wieder lernen, zu gerne geht das Thema bei mir auf „Reisen, Blog, Internet“ über.
Ich gönn mir was!
Manchmal sind Dinge angeblich unvernünftig. Ein Kleidungsstück, welches nur einmal getragen wird, oder ein Stück Torte, von dem man weiss, das es sich ganz nett auf die Hüften setzt. Oder ein Tag in einem Day Spa herumhängen und nix tun.
Das wichtigste dabei für mich ist – Kopf abschalten! Wie sagte mein Lehrer früher immer? Papier ist geduldig. Wie ich immer häufiger feststelle – mein Blog ist es auch!
Nicht jedem Trend hinterherlaufen
Ich bin kein besonders talentierter Fotograf. Ich schreibe aber gerne. Und ich rede noch viel lieber (wenn auch nicht immer was sinniges herauskommt). In der Vergangenheit habe ich immer versucht, noch besser zu werden, bin vielen Trends aber immer nur hinterher gelaufen.
Das hat Kraft gekostet und wirklich gebracht hat es mir nichts. Meine Fotos sind deshalb nicht wirklich besser geworden. Ich werde auch weiterhin viel Fotografieren und mich auch in anderen Bereichen updaten – aber nicht mehr jedem Trend folgen. Das gilt Online genauso wie Offline. Und ja – so eine Lern – Auszeit tut manchmal wirklich gut!
Gesund und fit bleiben
Klopf auf Holz, ernsthaft krank war ich in den vergangenen Jahren Gott sei Dank gar nicht, und doch merke ich, das ich mir auch etwas andere Auszeiten nehmen sollte. Auszeit vom Faul sein. Und das ich mal wieder (in Form von Bewegung) was für meine Gesundheit tun sollte. Mein Gewicht unter Kontrolle bekommen, mehr Schlafen, mehr Sport treiben, fitter werden.
Auch wenn ich es insgesamt zu wenig tue – nicht nur für meinen Körper ist Sport und Bewegung eine richtige Wohltat. Ich merke auch das es mich vom Kopf her etwas freier macht. Vor allem Rückenschule, Yoga und Schwimmen tun mir gut – dank regelmäßiger kleiner Wanderungen und Spaziergänge bin ich mittlerweile auch fitter unterwegs.
Hinweis: Dieser Artikel wurde 2019 komplett überarbeitet. Der ursprüngliche Artikel stammt von 2015.
Ich nutze die Zeit im Urlaub auch immer um Kraft zutanken und lasse mein handy zuhause. Mir ist dabei aber auch das Apartment wichtig, in dem ich mich zurückziehen kann. Wenn ich keinen guten Schlaf bekomme, kann ich auch keine Kraft tanken. Ich habe aber bisher immer gute Erfahrungen gemacht.
Wir haben uns auch gerade ein Zimmer für den urlaub gebucht und uns gesagt, dass wir die Handys zuhause lassen. Wir möchten uns nur auf uns konzentrieren. Wenn die Umgebung stimmt, dann wird das sicher auch ein toller Urlaub.
“ Die Arbeit rund um das Projekt Teilzeitreisender.de hat bei mir jedoch in den letzten Monaten eher dafür gesorgt, das ich das Gefühl habe, hinter denjenigen, die mehr zeitliche Ressourcen für ihr Reiseprojekt haben, hinterher zu laufen.“
Oh ja, das kommt mir so bekannt vor. Schön, dass Du so offen darüber schreibst – mir geht es oft sehr ähnlich. Und war in den letzten zwei Wochen auch eher so in „lasst mich mit bloggen in Frieden“ Phase. Und nicht nur damit, sondern auch sonst hab ich kaum was online gemacht. Gerade mal twitter und instragram durchgesehen. Facebookgruppen ab und zu, was man halt so nebenher am TV machen kann. Ich glaube, ich habe in den letzten zwei Wochen mehr TV geschaut als in den letzten zwei Jahren. Gut, ein Teil war auch krankheitsbedingt (tödlichster Männerschnupfen!!!!), aber jetzt wird es langsam Zeit, wieder durchzustarten…
Da hatte dieses supergemütliche Silvester mit mit meinem #BloggerPilgern Mädels Tanja und Monika auch echt gut getan!
Dieses „Gönn Dir was“ – das muss ich wohl auch wieder öfter machen! #Plan!
Hoffe, wir sehen uns dieses Jahr bald wieder. Pass auf Dich auf, ausbrennen ist schei**!
LG
Hubert
Ich denke mal, das viele Blogger im Laufe ihrer Karriere diese „Ausgebranntheit“ spüren. Dann muss man dies aber auch realisieren und Konsequenzen draus ziehen. Danke für deinen Kommentar
Super! So in der Art sieht auch mein stiller Plan für 2015 aus. Das Motto ist jedenfalls „Weniger ist mehr!“. Auch wenn ich längst nicht so aktiv war wie du, hatte ich oft das Gefühl der Überforderung. Das muss 2015 anders werden!
Liebe Grüße
Jessi
Hallo Janett,
wem sagst Du das ? Das kenne ich nur zu gut. Ich habe mir über die Weihnachtszeit ein paar wirklich „freie“ Tage genommen – ohne Internet, ohne Handy, ohne Social Media. Nur mit einem guten Buch und einem guten Glas Wein. Das werde ich mir in diesem Jahr öfter gönnen.
Das ist sehr wichtig !!
Hallo Janett,
das sind gute Vorsätze. Auch ich muss mir das für 2015 vornehmen – weniger, ruhiger & mehr genießen!
Viel Glück – für mich wird das die wahre Herausforderung !