Ein Aktivwochenende im Saanenland und Schweizer Ausblicke beim Hotel Ermitage in Gstaad-Schönried

Ein Aktivwochenende im Saanenland und Schweizer Ausblicke beim Hotel Ermitage in Gstaad-Schönried

Eine „Auffahrt“ ins Saanenland

Das kennt sicher jeder, der hin und wieder reist: die nicht enden wollenden Autofahrten, wo man sich von einem Stau zum nächsten hangelt und das Gefühl hat, man würde niemals ankommen. Und dabei will man doch nur eines: Endlich im Hotelzimmer oder auf der Terrasse die Beine hochlegen und ein entspanntes Getränk genießen. Genauso fühlten wir uns heute bei unserer knapp 6-stündigen Anreise nach Schönried bei Gstaad, denn wir waren nicht die einzigen, die am Himmelfahrtstag – in der Schweiz „Auffahrt“ genannt – in das verlängerte Wochenende starteten.

Ein Aktivwochenende im Saanenland und Schweizer Ausblicke beim Hotel Ermitage in Gstaad-Schönried

Schön, schöner, Schönried

Doch nun haben wir es endlich geschafft und stehen in der Lobby des Hotel Ermitage und werden von der Dame an der Rezeption freundlich begrüßt. Sie bietet uns direkt ein Glas Sekt an und weist uns auf das nachmittägliche Kuchenbuffet hin. Da können wir natürlich nicht wiederstehen und stillen unseren (Reise)Hunger mit Kaffee und hausgemachten Backwerk. Das fängt ja schonmal perfekt an und steigert gleich unsere Vorfreude auf die nächsten 3 Tage.

Ein Aktivwochenende im Saanenland und Schweizer Ausblicke beim Hotel Ermitage in Gstaad-Schönried

Obwohl wir uns eigentlich erstmal ausruhen wollten hält es mich nicht lange im Zimmer. Ich will raus und das Hotel erkunden. Was uns sofort auffällt ist die gelungene Mischung aus Eleganz und Gemütlichkeit. Das familiäre Flair lässt uns hier direkt wohl fühlen. Im Restaurantbereich entdecken wir liebevoll gestaltete, gemütliche Stuben – eine davon mit einem Scherenschnitt-Teppich – die von modern über traditionell bis hin zu rustikal eingerichtet sind. Wir freuen uns schon jetzt auf das Abendessen und finden auch schnell den für uns reservierten Tisch in einer gemütlichen Nische.

Am Abend werden wir dann mit einem köstlichen 5-Gänge-Menü verwöhnt und kommen aus dem Schwärmen nicht mehr hinaus. Unser Kellner Gyula tut sein übriges dazu zum Wohlfühlfaktor, so dass wir uns fühlen als seien wir zu Gast bei Freunden. Obwohl ich eigentlich schon satt bin überredet mich Gyula noch zu einem Sorbet und dem passenden Portwein. Leicht betüdelt und angenehm satt fallen wir danach ins Bett. Wir sind uns einig: Die lange Anreise hat sich jetzt schon mehr als gelohnt.

Frühstück mit Fernblick

Als am nächsten Morgen gegen halb 8 unser Wecker klingelt, zwitschern draußen schon ganz aufgeregt die Vögel und durch den Spalt im Vorhang strahlt uns die Sonne an. Was für ein herrlicher Tag für eine Wanderung! Wir stärken uns am keine Wünschen offen lassenden Frühstücksbuffet und genießen dabei den Blick auf die Berge. Bis die Wanderung startet haben wir noch ein wenig Zeit, uns im Hotel umzusehen.

Wanderung zum Pointe de Cray

Pünktlich um 10 Uhr startet die Tour mit Gästebetreuer und Naturbursche Christian. Nach einer kurzen Autofahrt und Überquerung des „Röstigrabens“, der Grenze zwischen deutschsprachiger und französischer Schweiz, starten wir von Château-d’Oex aus gleich mit einem knackigen Anstieg, der uns Ungeübte ganz schön ins Schwitzen bringt. Als wir an der ersten Hütte kurz anhalten und Durchschnaufen liegen noch weitere 500 Höhenmeter vor. Doch schon hier werden wir mit einem tollen Blick belohnt, der uns zum Weiterlaufen motiviert.

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Hinter der Hütte verlassen wir das Waldgebiet und vor uns liegt eine schier endlose Almwiese mit einem Meer aus tausenden strahlendweißen Narzissen und purpurnen Orchideen. Ein atemberaubender Anblick. Ich zücke den Fotoapparat und knipse die kleinen Schönheiten – alle paar Meter eine schönere als die eben. So merke ich fast nicht, wie weit wir bereits oben am Berg sind.

Nach gut zweieinhalb Stunden bergauf laufen erreichen wir schließlich den Pointe de Cray – die Kreidespitze. Wir blicken auf rund zwanzig schneebedeckte 3000er und sind fasziniert von der kargen und doch beeindruckenden Bergwelt. Nach gut 15 Minuten Pause und einer kleinen Stärkung wird es Zeit für den Rückweg.

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Nach 850 Meter Aufstieg wartet nun die gleiche Distanz in entgegengesetzter Richtung. Wieder geht es vorbei an bezaubernden Narzissenfeldern bevor wir zurück sind im kühlenden Wald. Auf den letzten Meter begrüßen uns genüsslich widerkäuende Milchkühe und stehen geduldig als Fotomodelle zur Verfügung.

Entspannung mit Massage und Sauna

Monique: Zurück im Hotel schreit mein Körper förmlich nach ein wenig Entspannung. Während Sven sich schon einmal in den Saunabereich verabschiedet, ist für mich eine Alpienne Harmonie Ganzkörpermassage reserviert. Ich lasse mich also von den professionellen Händen der Masseurin durchkneten und genieße die herrlich entspannende Wirkung des Johanniskraut-Massageöls aus den Tiroler Alpen. Wohltuender Höhepunkt der Anwendung ist die Massage mit heißen Kräuterstempeln und die anschließende Ruhephase, die durchaus zu einem kleinen Schläfchen verleiten kann.

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Danach wartet der hauseigenen Spa-Bereich auf mich. In 7 verschiedenen Saunen bzw. Dampfbädern dazu ein extra Ladies-Only-Bereich ist Entspannung pur angesagt. Dazu gibt es auch noch eine Ruheterrasse mit Aussicht auf die Berge, ein Blubberbecken sowie ein Solebad mit innen und Außenbecken und ein Sportbecken, das auch für ein paar Bahnen geeignet ist.

Eine absolute Besonderheit des Ermitage ist die Brunnenstube. Hier können die Saunagäste morgens im Bademantel frühstücken und sich tagsüber auf gemütlichen Riesensesseln vom „anstregenden“ Wellnessalltag erholen und sich mit den bereitgestellten Getränken erfrischen.

Auf dem Skulpturenpfad zum Lauenensee

Monique: Nach dem Wanderwahnsinn von gestern entscheide ich mich heute für eine entspanntere Tour. Der Ausflug zum Lauenensee mit Gästebetreuerin Ruth ist in weiten Teilen eher ein langer Spaziergang durch den Wald und um den See gespickt mit gut 300 Höhenmetern Aufstieg. Der Lauenensee liegt in einem Sumpfgebiet auf ca. 1.300 Meter Höhe und bietet ein faszinierendes Panorama auf die umliegende Bergwelt.

Gegen das Magenknurren zur Mittagszeit hilft eine Einkehr in die direkt am See gelegene Hütte, wo ich mir den hausgemachten Johannisbeerkuchen und einen Suure Moscht, eine Art Cider, schmecken lasse. Ein bisschen schade finde ich es schon, dass ich die Badesachen nicht dabei hab, denn bei rund 26 Grad wäre jetzt vorm Abstieg einen kleine Abkühlung grad recht.

Mit dem Rad unterwegs

Sven: Während Monique heute nur eine kleine Wanderung machen wollte, habe ich mich für eine Radtour entschieden. Schließlich haben wir sowohl mein Rennrad als auch Mountainbike mitgenommen.

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Für solche Ausblicke kann man eine Radtour auch gerne mal für ein paar MInuten unterbrechen – Der Lauenensee

Die Auswahl an möglichen Touren für beide Varianten ist sehr groß und die Entscheidung ist mir nicht ganz leicht gefallen. Das tolle, nicht zu heiße Wetter hat mich dann doch zum Rennradeln gebracht und ich habe mit eine größere Runde von 66km über den Jaunpass ausgesucht.

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Den jungen Herren hab ich unterwegs auch getroffen…

Schon beim ersten Anstieg am Rellerli habe ich mich erinnert dass bei Tourenbeschreibungen im Alpenraum eine „anspruchsvolle Runde“ auch so gemeint ist. Ich bin also doch ganz schön ins Schwitzen gekommen, aber die wunderschöne Landschaft war die Mühe wert. Das letzte Stück von Zweisimmen zurück nach Schönried führte entlang der Bahnstrecke der Panoramabahn.

Gstaad & Saanen

Zum Schluss unseres Ausfluges wollen wir uns heute noch die beiden Nachbarorte Gstaad und Saanen anschauen. Während Gstaad auch unter anderem durch diverse Sportveranstaltungen über die Schweizer Grenzen hinaus bekannt ist, lernten wir Saanen als Hauptort des Tals und Namensgeber des Saanenlandes erst dieser Tage kennen. Beide Orte sind geprägt von den traditionellen Holzhäusern im Chalet-Stil und wirken idyllisch wie eine Postkarte.

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In Saanen kaufen wir in der Molkerei noch eine wenig Käse für daheim, bevor wir die Heimreise antreten. Wir fahren zurück durch das Tal, in dem es genauso viele Kühe wie Menschen gibt (nämlich ja rund 9000) und verabschieden uns von der großartigen Bergwelt und den herzlichen Menschen, die wir kennenlernen durften.

 

Wichtige HinweiseAnreiseÜbernachtungsempfehlungWeitere Inspirationen
  • Das Sport und Freizeitprogramm des Hotels Ermitage beinhaltet inkludierte Touren: im Sommer z.b. Sonnenaufgangstour, im Winter Schneeschuhwanderungen sowie geführte Montainbiketouren
  • Massagen und Anwendungen im Wellnessbereich des Ermitage gibt es ab 60 CHF
  • Saanen ist der Hauptort des Tals. Mit einem wunderschönem Ortskern ist ein Besuch hier eine unbedingte Empfehlung
  • Scherenschnitt hat eine lange Tradition im Saanenland und eignen sich gut als Mitbringsel
  • Rad- und Mountainbikestreck
  • Seilbahn Rellerli & Horneggli in direkter Nähe des Hotels (Öffnungszeiten Sommer: 9 Uhr bis 16:30 Uhr / Horneggli idz im Sommer geschlossen)
  • Ihr wollt eine kleine Rundreise machen? Wir waren am Thuner See unterwegs.
  • Anreise mit dem Auto über Zürich und Bern ca. 5 Stunden ab Stuttgart
  • Orte Gstaad, Saanen und Château-d’Oex mit der Bahn und dem PostAuto (Bus) erreichbar.
  • Wir haben im Hotel Ermitage übernachtet, welches ideale Voraussetzungen für ausführliche Wandertouren bietet.
  • Zimmerpreise zwischen 176 CHF in der Nebensaison bis 470 CHF in der Hauptsaison pro Person bei einem Aufenthalt von 3 Nächten inklusive 3/4-Genießer-Pension und Sport- & Freizeitprogramm

Offenlegung: Wir wurde für zwei Nächte ins Hotel Ermitage eingeladen. 

Monique

Monique zog es früh von Thüringen aus hinaus in die Welt. Als Kulinarik-Expertin im Team von Teilzeitreisender.de präsentiert sie uns besondere Highlights rund um die Welt!

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