Nach dem wir Euch im ersten Beitrag über unsere Erlebnisse mit den heilenden Wassern Bad Kissingens berichtet und uns danach auch tierisch bewegt haben, gilt es, das Ganze noch zu ergänzen – um ein (Klang-)Erlebnis für die Ohren und einen Tipp für verwöhnte Gaumen.
Der Kissinger Sommer – für Klassik-Liebhaber wie gemacht
Wir starten mit einem echten Klagerlebnis für die Ohren. Liebhaber klassischer Musik finden in Deutschland viele namhafte Orte mit großer Anziehungskraft, wie zum Beispiel Berlin, Bayreuth, Baden Baden …. Oft übersehen wird dabei, dass auch kleinere Städte mit ihren Angeboten sehr gut mit den Großen mithalten können. Bad Kissingen mit seiner Veranstaltungsreihe Kissinger Sommer gehört mit Sicherheit dazu. Die Rahmenbedingungen (Konzertsäle, Ambiente etc.) sind wirklich klasse für Klassik: Der Max-Littmann-Saal im Regentenbau ist dabei mit Sicherheit das Juwel unter den Veranstaltungsorten. Neben 660 Plätzen im Parkett und 500 Balkon-Plätzen bietet dieser Saal ein wunderbares Ambiente mit seinen Säulen und dem Interieur aus Kirschbaumholz. Die Akustik begeistert Musiker aus aller Welt (nächstes Jahr dirigiert hier Paavo Järvi, es geigt Nigel Kennedy…. und Lang Lang saß dieses Jahr am Flügel).
Da wir auch immer nach Neuem suchen, haben wir uns für unser musikalisches Erlebnis für etwas vergleichsweise „Exotisches“ aus dem Angebot des Kissinger Sommers entschieden und ein Jazz-Konzert besucht. Das Konzert fand im kleineren Rossini-Saal statt, der früher als „königlicher Conversationssaal“ bezeichnet wurde. Wir können aus eigener Erfahrung sagen, die Akustik ist Klasse – auch für Jazz !
Wein & Wirtschaft – das passt wunderbar zusammen
Nach heilenden Wassern, flauschigen Lamas und toller Jazz-Musik brauchten wir natürlich auch etwas Handfestes – etwas zum Essen und Trinken. Uns schwebte regional-fränkische Küche vor – aber etwas gehoben. Fündig sind wir geworden bei Familie Hippler in der Kirchgasse 2. Der Chef des Hauses Christian Hippler betreibt hier Schuberts Wein & Wirtschaft. Erbauungs- und Gründungsjahr des Restaurants ist 1801. Familie Hippler startete hier aber erst im April 2010. Sie verband die vorhandene denkmalgeschützte Weinstube mit einer modern gestalteten Wirtsstube und weiteren Stuben zu einem harmonischen Ganzen. Wir empfehlen Euch: Wenn es möglich ist, lasst Euch einen Platz in der historischen Weinstube geben – das Flair ist urig-gemütlich.
Christian Hippler kocht mit regionalen Zutaten und verbindet fränkische Küche mit seinen eigenen Ideen ohne dabei aber abzuheben, wie es heute so viele (Fernseh- bzw. Promi-)Köche gern tun. Wir waren begeistert, haben uns alles schmecken lassen und werden auch gern wieder kommen. Wichtig für Euch: Leider haben auch schon die „Trüffelschweine“ von Guide Michelin, Gault Millau und Varta Witterung aufgenommen und Schuberts Wein & Wirtschaft in ihren Werken verewigt. Es empfiehlt sich also, rechtzeitig zu reservieren.
Infobox Bad Kissingen
Was die Anreise betrifft, so habt Ihr die Qual der Wahl. Mit dem Auto ist Bad Kissingen sehr bequem zu erreichen, denn die Autobahnen A7, A 70 und A71 liegen nicht weit entfernt. Wenn Ihr lieber mit der Bahn reist: Bad Kissingen ist mittels Regionalzügen sehr gut an die ICE-Bahnhöfe Fulda und Würzburg angebunden.
Wie es sich für eine namhafte Kurstadt gehört, bietet Bad Kissingen eine bunte Vielfalt an Unterkünften. Beginnend mit Hotels und Privat-Sanatorien über Kurheime und Pensionen bis zu Ferienwohnungen und Gästezimmern in Privathäusern. Wir empfehlen Euch, schaut unter www.badkissingen.de was Euch gefällt. Dort könnt Ihr auch gleich online buchen.
Offenlegung: Wir danken dem Kissinger Sommer-Team und den Musikern der Boogie Blasters für den unterhaltsam schönen Jazz-Vormittag. Herrn Christian Hippler sagen wir „Ganz herzlichen Dank!“ dafür, dass er uns ein so leckeres Menü gezaubert hat und seinem Team sei für den sehr guten Service gedankt.
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