Im April war ich in Paris. Jaaa, in DER Stadt der Liebe, des Eifelturms – für mich das erste Mal in Frankreich! Und obwohl wir – Paris und ich – keinen optimalen Start hatten (ich war gerade am ersten Tag genervt vom vielen Laufen, von der Lautstärke und von meiner Müdigkeit), war es doch eine Liebe auf den zweiten Blick.
Ich gab dieser französischen Stadt jedoch noch eine zweite Chance und schaute einmal näher hin. Hier erfahrt ihr den Grund, warum es mit mir und der Stadt an der Seine doch noch ein Happy End gab.
Ein Friedhof
Warum nenne ich eine Ruhestätte an erster Stelle ? Nun ja, weil die mir am ehesten in Erinnerung geblieben ist. Auf dem „Le Cimetière du Père-Lachaise“, dem größten Friedhof von Paris, habe ich eigentlich nur nach dem Grab der großen Chanson – Sängerin Edith Piaf gesucht. Das habe ich auch gefunden – nach einem recht langen Spaziergang auf dem Parkähnlich angelegten Begräbnisplatz. Zwischen leise im Wind rauschenden Bäumen, den „Familien“-Mausoleun, die wie kleine Häuser wirken, gingen wir auf holprigen Strassen entlang.
Wir bestaunten so manches Kunstwerk auf Jahrhunderte alten Gräbern und schauten streunenden Katzen hinterher. Das ganze wirkte so unglaublich beruhigend und war dennoch sehr interessant. Ein alter Franzose erzählte uns die Geschichte Edith Piafs und ihres ersten Mannes „Dupont“, als hätte er die beiden persönlich gekannt. Auch Oskar Wilde und Maria Callas haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Und für großstadt-gestresste Urlauber ist der Friedhof ein idealer Ort, um ein wenig Ruhe zu finden und dennoch auf den Spuren von Geschichte unterwegs zu sein.
Ein Hochhaus
Knapp 2 Kilometer vom Eifelturm entfernt, klobig, unpassend in der doch architektonisch eher klassisch angehauchten Stadt und ich nenne es als eines meiner Highlights ?
Den tollen Tipp bekam ich von Atout France und so fuhr ich mit fast dem schnellsten Aufzug der Welt in die letzten beiden Etagen des Hochhauses Tour Monteparnasse. Der Eintritt kostet knapp 15 Euro. In der letzten Etage befindet sich ein Souvenirshop, einige interessante virtuelle Infomonitore und ein kleines Cafe. Um zur Aussichtplattform zu kommen, muss man noch mal ca. 30 Treppen nach oben gehen. Und dann: steht man auf dem ultimativen Dach von Paris. Bei klarem Wetter hat man von hier einen traumhaften Ausblick auf die gesamte Stadt. Das Dach ist von Sicherheitsglas umzäunt, sehr toll finde ich aber die Foto-Ausgucke, die klare Sicht für richtig tolle Fotos garantiert. Und meine Höhenangst war dank sicherer „Glasscheiben“ gar kein Problem.
Ein Knochen
Was eigentlich als Mutprobe begann, hat sich dann doch als ganz lecker rausgestellt. Auch wenn „Knochenmark“ nicht jedermanns Sache ist, ich fand es in Kombination mit frischem Brot und Fleur de Sel eine interessante Erfahrung. Im „Le Zinc de Cavistes“ an der Rue du Faubourg Montmartre gibt es neben recht guten Wein auch interessante typisch Französische Speisen.
Auch hatte ich hier das Gefühl, das nicht nur Touristen, sondern auch zahlreiche Einheimische unterwegs waren. Die Preise sind im Rahmen des machbaren und ein besonderes Augenmerk sollte man auf das Ambiente in dieses Restaurant legen. Vor allem die Uhr hinter der Bar und der Kronleuchter im Raum waren echte Highlights.
Eine Liebeserklärung
Auf unserem Rundgang durch Montmartre zeigte und Denise von help-tourists-in-paris.com einen kleinen Park. Davon gibt es in Paris viele, in diesem Park am Place des Abesses gibt es jedoch „Le mur des je t’aime“ – Eine Fließenwand mit „ICH LIEBE DICH“ in über 100 Sprachen der Welt.
Auf der Bank neben dem Kunstwerk lässt es sich wunderbar verliebte Menschen gucken und die leckersten Törtchen der Stadt zu naschen, womit wir beim letzten Tipp angekommen sind…
Ein Gaumengenuss
Ja das sind sie wahrlich, die lecker Törtchen von „Coquelicot des Abbesses“, eine Bäckerei in Montmartre, wo man nicht nur sehr gut frühstücken kann, sondern auch Tagsüber und am Sonntag super lecker Eclairs, Törtchen und andere verführerische Französische Leckereien finden kann. Etwas abseits des touristischen Trubels findet man hier ein wenig Ruhe. Man muss nur bereit sein, etwas länger zu warten, die Törtchen sind sehr begehrt. Manches wird auf Wunsch auch warm gemacht (Quiche z.b.)
Natürlich gibt es noch einige Highlights mehr, wie der kleine sonntägliche Trödelmarkt, den wir am Boulevard Hausmann gefunden haben, oder die kleine gemütliche Galerie beim Hotel Chopin. Und es gibt viele Gründe für mich, warum dies nicht mein letzter Besuch in Paris war…
- Gutes Schuhwerk ist in Paris Pflicht. Die Wege sind durchaus schon mal etwas länger, vor allem dann, wenn man auch das eine oder andere sehen und erleben will
- Weniger Touristisch, aber dennoch spannend ist die Gegend um den Bahnhof Gare du Nord
- Mit einer Expertin für Paris durch Montmatre?
Nach der Erfahrung mit dem Auto nach Paris reisen zu müssen und nach der Feststellung, das die Preise für Parkplätze horrend hoch sind, kann ich nur die Anreise mit der Bahn empfehlen. Am Bahnhof Gare du Nord kommen die internationalen Züge an. Von dort kommt ihr auch gut mit Bussen und der Metro weiter in die Stadt.
Wir haben im Le Magellan im 17. Arrondissement von Paris gewohnt. Nicht ganz im Zentrum, mit Metro jedoch ganz gut ans Zentrum angebunden und mit sauberen und bezahlbaren Zimmern und einem netten Frühstück kann ich das Hotel empfehlen.
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