Werbung / Recherchereise Phantasialand
Vor ein paar Wochen habe ich auf Facebook eine Werbung für eine Nacht im Hotel Charles Lindbergh im Phantasialand entdeckt. Übernachten in Luftfahrerkabinen – mitten in einer Achterbahn!
Das wollte ich nicht so ganz glauben und so machte ich mich auf den Weg nach Brühl in der Nähe von Köln, um mich von Steampunk und Wintertraum verzaubern zu lassen. Warum ich sicherlich nicht das letzte Mal in Brühl zu Besuch war und was ich so an 2 Tagen in vielen Welten erlebt habe, das erfahrt ihr hier!
Inhaltsverzeichnis
Das Hotel Charles Lindbergh erleben
Es war schon dunkel, als ich vor den Toren des Phantasialandes ankam. Nach einem anstrengenden Arbeitstag freute ich mich auf diese komplett andere Welt. Vom Park selbst habe ich schon viel spannendes gehört und war neugierig auf die nächsten Stunden.
Als ich durch die Eingangstür vom Hotel Charles Lindbergh in einen langen Gang in Richtung Check-In lief, war ich schon im ersten Moment begeistert. Wie an einem Airport der 20er Jahre lagen hier alte Gepäckstücke herum und lotsten mich zum Check-In. Ich ließ mich verzaubern. Von dieser besonderen Kulisse, bei der wirklich bis ins letzte Detail auf Authentizität geachtet wurde.
„Ihre Kabine ist am Gate B, Level 3, …“ Ich muss zugeben, so wirklich habe ich den Anweisungen gar nicht zugehört. Zu aufgeregt war ich und zu neugierig.
Meine Luftfahrerkabine
Mit meinem Aeronautenbriefing in der Hand folgte ich den Treppen (außen!) nach oben zu meiner Kabine. Viel Gepäck habe ich für eine Nacht nicht dabei, aber viel würde in die kreisrunde Luftfahrerkabine auch nicht hineinpassen.
Es ist angenehm warm und sehr gemütlich hier. Im hinteren Bereich befindet sich ein kleines Bad mit Dusche, vorne sind zwei Betten, ein kleiner Fernseher und eine Ablagefläche für Gepäck zu finden. Im Bad gibt es ein Fenster, welches Face to Face mit einem Teil der Achterbahn F.L.Y. ist – zur Vorderseite gibt es ein kleines Fenster in der Tür. Am liebsten würde ich jetzt den Abend hier verbringen und mich später nur am Drei Gänge Menü im Restaurant Uhrwerk erlaben – aber ich war auch neugierig auf den Wintertraum! Also packte ich nur das notwendigste ein und machte mich auf die Entdeckungsreise durch den Wintertraum.
Ein Wintertraum – verzaubert im Phantasialand
Mystisch begann es schon in der Rookburgh. Ein direkter Zugang vom Hotel Charles Lindbergh ermöglichte mir ein paar besondere Einblicke. Eigentlich geben die Bilder kaum wieder wie mystisch die Stimmung war. Wolken waberten über der Steampunkwelt, Lichter und Musik entführten mich auf eine Zeitreise. Hier ein paar Eindrücke der Rookburgh bei Nacht zum durchklicken:
Es regnete zwar, davon bekam ich aber fast nichts mit. Zu faszinierend fand ich die Eindrücke, die auf mich einprasselten. Es war jedoch Zeit weiterzuziehen – denn bis zum großen Finale – der MACIG SYMPHONY – LIGHT. FIRE. PASSION – hatte ich nur noch gut 100 Minuten Zeit.
Ein Rundgang durch die Lichterwelten
Mein Spaziergang fing in Berlin an, wo alle Häuser mit Lichterketten beleuchtet sind. Übrigens: Wer ein schönes Bild dieser toll beleuchteten Straße braucht, sollte bis zum Finale warten, beim Wintertraum macht sogar Frau Holle mit!
Sobald es dunkel wird, ist alles beleuchtet und bis 20 Uhr können hier auch alle Attraktionen genutzt werden.
Schlittschuhbahn & Winterstimmung am Kaiserplatz
Rund um den Wellenflug – ein Kettenkarusell mit (oder im) Wasser finden sich zahlreiche Stände mit allem, was mein „Naschherz“ begehrt. Waffeln, Schokoladenfrüchte, Glühwein, Bratwürste, Zuckerstangen und sogar Eis! Eine Eisbahn rundete die Winterwelt ab. Es sah aber ziemlich magisch aus!
Hier findet übrigens auch das große Finale statt, von dem ich euch gleich noch erzähle.
Ein Spaziergang durch das Lichtermeer im Phantasialand
Mein Weg führt mich weiter nach China Town – hier werde ich von einem wahren Farbspektakel überrascht. Überall sind Figuren aus der chinesischen Mythologie zu sehen und selbst die Pagode ist festlich geschmückt.
Auch wenn ich hier noch länger verweilen hätte wollen, meine „Zeit“ tickt – denn das große Finale am Wellenflug will ich nicht verpassen! Und so spaziere ich weiter – entdecke stimmungsvoll beleuchtete Burgen, einsame Gassen in Afrika, Achterbahnen, die über meinem Kopf in die Dunkelheit davon rauschen und magischen Phantasiewelten, die bunt angestrahlt Lust auf den folgenden Tag machen – da will ich mich an ein paar Attraktionen des Phantasialand ausprobieren.
Nur wenige Minuten vor dem großen Spektakel komme ich am Pferdekarusell an. Wie schön es in der Dunkelheit angestrahlt wird! Magisch wirken die Lichter und ich nehme mir vor: Hier muss ich noch mal hin!
So langsam werde ich auch ein wenig hungrig, verkneife mir aber die Naschereien, denn gleich wartet noch ein 3 Gänge Menü auf mich!
MACIG SYMPHONY – LIGHT. FIRE. PASSION
Kurz vor 20 Uhr wird der Platz rund es auf dem Kaiserplatz rund um den Lichterbaum und den Wellenflug immer voller. Keiner will das große Finale verpassen – Paare kuscheln aneinander, Mütter versuchen ihr aufgeregten Kinder zu beruhigen und ein paar Jugendliche stehen so cool herum als würde sie das alles gar nichts angehen. Es zieht ein wenig Nebel auf und hüllt den Platz ein.
Dann wird es erst still, um anschließend mit einer Lichtshow, Feuermagie, Musik so richtig zu rocken. Immer wenn ich gedacht habe – das war schon cool – wurde wieder einer draufgesetzt. Zahlreiche Gäste ließen sich von der Stimmung und dem Spektakel beeindrucken und blieben bis zum großen Finale!
Ich kann gar nicht alle Eindrücke wiedergeben, die ich in diesen 10 Minuten „Finale“ erlebt habe. Nur so viel: Die Künstler welche diese Symphony erschaffen haben, bekommen von mir ein ganz lautstarkes „CHAPAU“. Das war echt meisterhaft.
Fast unwirklich wirkte dann das Ende. Eine Stimme aus dem Off wünschte allen Gästen einen guten Nachhauseweg. Ich spazierte zurück zur Rookburgh und machte mich schick für das nächste Erlebnis – ein Drei Gänge Menü im Uhrwerk. Aber vorher hab ich noch einen coolen Wintertraum – Tipp!
Arctaris – The Hidden World Eislauf-Show
Ein weiteres Highlight, welches ich euch auch im Rahmen vom Wintertraum empfehlen kann, ist die Eislaufshow „Arctaris“. Diese findet drei mal am Tag in der Themenwelt Mexico statt und bietet eine tolle Show mit Eis, Feuer, Licht, vielen Emotionen und toller Musik. Ich empfehle euch am besten eine Ankunft circa 30 Minuten vor dem Show-Start, kurz vor Beginn waren bei meiner Vorstellung kaum noch Plätze zu ergatttern.
Ich habe schon verschiedene Eislaufshows gesehen – war vom Konzept, der Geschichte von Arctaris und auch von den Eisläufern sehr positiv überrascht. Es passt in die Jahreszeit, ist kurzweilig und beeindruckend. Die erste Vorstellung ist oft um die Mittagszeit!
Ein Besuch im Restaurant Uhrwerk
Doch kommen wir wieder zurück zu meinem Abendprogramm. Um 20:30 Uhr war mein Tisch im Restaurant Uhrwerk bestellt. Eine Auswahl an passenden Speisen (zum Thema Luftfahrt, Steampunk und Co), die Abendpost und ein gut besuchtes Restaurant warteten auf mich!
Ich habe mich für ein Bowl, zwei Miniburger und einen leckeren Nachtisch entschieden, dazu zwei Bier und ich war wirklich satt. Am besten fand ich die Bowl – richtig gut!
Übrigens – falls ihr in eurer Luftfahrerkabine eine Flasche Wasser braucht, hier könnt ihr diese auf Nachfrage auch bekommen.
Auch das Frühstück am nächsten Morgen findet im Uhrwerk statt. Gebt am besten vorab beim Checkinn bescheid, wann ihr frühstücken wollt. Und beim Frühstück unbedingt das frische Brot probieren, am besten mit einem pochierten Ei und Schinken. Ich hätte jetzt gut Lust gleich wieder zum Frühstück ins Uhrwerk aufzubrechen. Übrigens: Auch wenn du nicht im Hotel übernachtest – das Restaurant Uhrwerk kannst du auch als Tagesgast besuchen!
Nur für Charles Lindbergh Gäste – die Bar 1919
Auch wenn der Abend nach drei Gängen schon weit fortgeschritten war, eine Einkehr in der Bar 1919 wollte ich mir nicht entgehen lassen. Die Bar ist exklusiv für Gäste von Hotel Charles Lindbergh. Schon vorab habe ich Lobeshymnen auf die Cocktails gehört und musste das natürlich selbst ausprobieren.
Sehr cool und beeindruckend sind die Cocktailsbowls- aber das war mir an diesem Abend dann doch zu viel. Ich habe mich dann auf einen lecker-fruchtigen Cocktail (irgendwas mit Explorer ;)) eingelassen – der richtig gut war. Unbedingt ausprobieren! Ich glaube es war 0:30 Uhr, als ich ins Land der eignen Träume verschwunden bin.
Einmal Action und zurück! Meine Erlebnisrunde durchs Phantasialand
Im Preis des Erlebnispakets sind auch der Anreise- und Abreisetag für eine Entdeckungsreise durchs Phantasialand enthalten. Das habe ich mir nicht zwei Mal sagen lassen und da es an meinem zweiten Besuchstag auch recht gutes Wetter gab, habe ich mich aufgemacht die eine oder andere Attraktion zu besuchen.
Angefangen habe ich mit einer vergleichsweise harmlosen Attraktion – das verrückte Hotel Tartüff. Und auch wenn ich alleine unterwegs war, ich hatte einen riesen Spaß mit all den verrückten Räumen und Erlebnissen. Wie ich es in gut 3 Minuten durch das Spiegelkabinett geschafft habe? Keine Ahnung ;)
Das Colorado Adventure wurde auch als Familienerlebnis angeboten – also habe ich mich mal eine Runde in die Achterbahn gewagt. Ich saß sogar vorne in der Lok und war überrascht über die rasante Fahrt!
Als dritte Attraktion habe ich mir eine Fahrt in der Chiapas Wildwasserbahn gegönnt. Hier war kaum etwas los – so das ich ohne Wartezeit sofort an der Reihe war. Der Tipp: „Setzen sie sich in die Mitte“ war Gold wert, ich habe zwar ein paar Wasserspritzer abbekommen, bin aber längst nicht so nass geworden wie erwartet!
Lustig find ich auch die überdimensionalen Föns am Ausgang der Wildwasserbahn, für die ihr aber ein wenig Kleingeld braucht.
Ein Flug über Rookburgh
Ich habe es gewagt! Nach über 20 Jahren Abstinenz habe ich mich endlich mal wieder in eine wirklich rasante Achterbahn gesetzt. Oder vielmehr gelegt – denn auf F.L.Y. sitzt man eigentlich nur zum Ein- und Aussteigen. Das ganze habe ich bekloppterweise auch im Blindflug erlebt, denn eine Brille würde wegfliegen und so muss alles was nicht niet und nagelfest ist, in einen Safe verschlossen werden. Als „Charles Lindberg Hotel Gast“ darf ich einen Geheimgang zur Achterbahn nutzen und somit Wartezeiten von bis zu einer Stunde umgehen.
Die Fahrt dauerte etwa zwei Minuten, die sehr rasant aber doch auch sehr beeindruckend waren. Viel gesehen (ja die Brille fehlte) habe ich nicht – aber das Adrenalin war mehr als aktiviert! Was ich gemerkt habe? Der Flug ging einmal über die gesamte Welt Rookburgh und durch das Hotel Charles Lindbergh – hoch, runter, kreuz und quer!
Damit ihr mal sehen könnt wie nah die Luftfahrerkabinen an der Achterbahn sind – hier ein Bild eines anderen Flyrides. Gemacht vom Badezimmerfenster meiner Kabine. Und ja, das ist auch im Winter möglich!
Was ich mir für meine nächste Reise ins Phantasialand vorgenommen habe
Kennt ihr das? Ihr wollt soviel entdecken und doch reicht die Zeit nicht? Ich habe kurz vor meinem Abschied noch ein paar coole Sachen entdeckt die ich unbedingt bei meinem nächsten Besuch ausprobieren will.
Taron
Die Achterbahn sah wirklich beeindruckend aus – ich hab mich aber irgendwie nicht getraut. Beim nächsten Mal würde ich ich das sicher schaffen! Glaube ich!
Tittle Tattle Tree
Die Familienattraktion fand ich total lustig, da sie mit Schwerkraft funktionert. Auch den Rest von Wuze Town muss ich mir beim nächsten mal ausführlich anschauen.
Habt ihr noch andere Vorschläge?
Anreise mit Bahn und Shuttlebus
Da es von Dormagen aus einen Direktbus nach Brühl gibt (ja, das habe ich auch erst durch meinen Besuch im Phantasialand erfahren!), habe ich diese Verbindung mal ausprobiert. Zum Bahnhof Brühl kommt ihr aber auch sehr gut mit dem Zug von Köln oder Bonn.
Direkt vor dem Bahnhof fährt zwei – dreimal stündlich ein Shuttlebus. Die Fahrt (Hin- und Zurück) kostet 4 Euro, die beim Fahrer in Bar zu entrichten sind. Der Shuttlebus hält direkt vor dem Haupteingang. Übrigens: Eine Taxifahrt vom Hauptbahnhof Köln schlägt mit knapp 60 Euro zu Buche.
Ein paar wichtige Hinweise für den Besuch vom Phantasialand Brühl
Jetzt habe ich euch so viel vorgeschwärmt – natürlich will ich euch hier auch noch darüber berichten was der ganze Spaß gekostet hat und was ihr sonst noch so beachten müsst.
Die Nächte in den Luftfahrerkabinen könnt ihr nur im Rahmen eines Erlebnispaketes gebucht werden.
Im Paket enthalten sind:
- Eine Nacht in der Luftfahrerkabine
- Zwei Tage Parkerlebnis
- Einmal schnelleren Zugang zum Flying Launch Coaster F.L.Y.
- Ein Drei-Gang-Dinner im Uhrwerk
- Frühstück im Uhrwerk
- Exklusiver Zugang als Explorer in die Bar 1919 und bei Nacht in die Rookburgh
Das Erlebnispaket und Mitgliedschaft in der Explorer Society gibt es für 295 Euro (eine Person) und 399 Euro (zwei Personen) auf www.phantasialand.de
Gerne können auch mehrere Nächte gebucht werden.
Natürlich will ich euch auch noch ein paar hilfreiche Hinweise geben, was ihr bei einem Besuch im Phantasialand so beachten solltet.
- Unbedingt vorab die Phantasialand – App herunterladen. Hier gibts hilfreiche Hinweise (Ob Attraktionen geöffnet sind oder nicht) und eine Navigationshilfe!
- Leichtes Gepäck mitnehmen. Vor allem als Tagesgast braucht ihr eigentlich nur ein Handy und eine EC-Kreditkarte und ein bissl Kleingeld für Föhn oder Fotos.
- Die Preise für Essen und Trinken vor Ort sind bezahlbar – gönnt euch was!
- Am besten recht früh starten, dann könnt ihr viel erleben.
- Auf den Attraktionen ist Fotografieren verboten, bitte achtet sonst auch auf die Privatsphäre von anderen Besuchern!
- Feste Schuhe sind ein Muss!
- Wenn ihr könnt und habt – nutzt Kontaktlinsen, vor allem wenn ihr Achterbahn fahren wollt!
- Wenn ihr im Hotel übernachtet habt, könnt ihr euer Gepäck im Hotel lassen. Es gibt aber im Phantasialand auch einige Gepäckaufbewahrungsmöglichkeiten.
Übrigens: Im Winter haben fast alle Attraktionen geöffnet. Hier findet ihr eine Übersicht über alle Action, Familienabenteuer und Shows in der Winterzeit. Der Park hat in den Wintermonaten von 11 bis 20 Uhr geöffnet.
Offenlegung: Ich wurde für eine Nacht in die Luftfahrerkabine vom Charles Lindbergh Hotel inkl. Eintritt im Phantasialand und Verpflegung eingeladen.
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