Lohnt sich die Salzburg Card?

Die Festung Hohensalzburg ist das wohl bekannteste und sichtbarste Wahrzeichen von Salzburg. Ein Besuch der Festungsanlage und des Festungsmuseums solltet ihr bei einem Besuch in Salzburg auf jeden Fall einplanen.

Nicht nur, weil man von hier oben einen genialen Ausblick auf Salzburg und das umliegende Salzburger Land hat – auf dem Gelände der größten vollständig erhaltenen Burg Mitteleuropas gibt es gleich drei Museen mit allerhand interessanten Informationen.

Wir haben uns beim letzten Mal das Festungsmuseum angeschaut – in den Burgmauern war an dem sommerlichen Tag auch angenehme Kühle. Das Marionettenmuseum sowie das Rainer-Regimentsmuseum haben wir uns für einen regnerischen Tag in Salzburg aufgehoben.

Übrigens – während der Öffnungszeiten der Burg ist die Fahrt mit der Festungsbahn im Preis inklusive.

Der Weg hinauf zur Festung ist zwar recht stimmungsvoll und für Urlauber mit etwas mehr Zeit auch definitiv ein Muss – dennoch würde ich zumindest eine Tour hinauf auf die Festung Hohelsalzburg mit der Festungsbahn einplanen. Nur eine Minute brauch die Bahn für die knapp 200 Meter Höhenunterschied, auf den Fahrten nach oben habt ihr einen tollen Blick auf Salzburg und das beste? Die Bahn ist barrierefrei zugänglich!

Auch im Salzburger Umland gibt es mit der Salzburg Card das eine oder andere zu entdecken. Solltet ihr die 72 Stunden Karte haben, dann empfehle ich euch definitiv eine Berg- und/oder Talfahrt auf den Untersberg – den Hausberg der Salzburger. Dafür müsst ihr mit der Linie 25 bis zur Entstation fahren und hoffentlich keine Höhenangst haben. In knapp 10 Minuten überwindet ihr 1.320 m Höhe und habt bei der Bergstation einen idealen Ausgangspunkt für schöne Wanderungen für alle Schwierigkeitsgrade (aber doch hochalpin) – passende Kleidung und Vorbereitung ist deshalb ein Muss. Bei schönem Wetter habt ihr von hier oben einen tollen Blick auf die Umgebung – ich fand die Fahrt „über die Wolken“ aber auch so traumhaft! Und ich hab tatsächlich auch ein Gipfelkreuz besucht – das ist von der Bergstation nur circa 500 Meter entfernt. Da die Bahnen alle halbe Stunde fahren lohnt sich deshalb auch „nur“ ein kleiner Ausflug ins Alpine. Nur die richtigen Schuhe solltet ihr anhaben!

Auf dem Weg zum Untersberg könnt ihr noch einen Abstecher zum Schloss Hellbrunn machen. Das Schloss an sich ist zwar nett – besonders sind aber vor allem im Sommer die Wasserspiele und das innere des Schlosses. Für die Wasserspiele müssen sich Terminslots gebucht werden – so war es dort auch an einem schönen Tag nicht überlaufen. Hier musste ich wirklich aufpassen wo ich hintrete – zweimal wurde ich unachtsamerweise richtig nass gespritzt. Mit Audioguide erfahrt ihr so einiges zu den Kunstwerken und warum Schabernack auf Schloss Hellbrunn System hat. Ich kann auch absolut einen Abstecher ins Schloss selbst empfehlen, dort gab es – wie genial – ein drehbares Sofa in einem kunstvoll gestalteten Raum, einen wirklich schönen Raum zum Thema Musik und… ein EINHORN! Ja – glaubt es mir oder nicht. Ich auf jeden Fall fand den Besuch dort mega und würde es jedem Besucher von Salzburg definitiv empfehlen. Nehmt euch etwas Zeit mit – hier gibts auch noch ein Volkskundemuseum zu bestaunen!

Ein wirklich spannender und geschichtlicher Ort in Salzburg ist der Stift St. Peter.. Ich habe ihn eher per Zufall beim Spaziergang durch die Altstadt entdecke.

Schon der Friedhof ist ein Ruheort und für mich persönlich ein absolutes Kleinod im Salzburger Zentrum.

Wer sich die Katakomben vom Stift einmal anschauen will, kann hier mit der Salzburg Card den Eintritt sparen.

Mozart wurde in Salzburg geboren – sein Geburtshaus steht im Stadtzentrum und ist eines der beliebtesten Reiseziele von Österreich.

Das Haus in der Getreidegasse 9 bewohnte seine Familie 26 Jahre lang. Wer in die Kindheit Mozarts eintauchen will, kommt hier auf seine Kosten denn in den rekonstruierten Wohnräumen der Familie Mozart lassen sich zahlreiche Briefe, Dokumente aus Mozarts Wirkungszeit und zahlreiches Mobiliar aus dem 18. Jahrhundert zu finden

Ihr möchtet euch fürstlich fühlen? Dann ist eine Zeitreise im DomQuartier von Salzburg definitiv ein Muss. Für den Rundgang solltet ihr euch etwas Zeit nehmen, es gibt mit einem Audio Guide viel zu Entdecken. Neben den Prunkräumen der Residenz mit beeindruckenden Deckenmalereien und Kunstwerken (mit Kindern unbedingt Halt in der Garderobe machen) gibt es die Residenzgalerie mit beeindruckender Kunst, die Dombogenterrasse (hier lässt sich mit einem Kaffee auch gut die Umgebung beobachten), das Nordoratorium, die Orgel vom Dom, das Dommuseum, die Wunderkammer (und ja da gibts wirklich schräge Sachen zu entdecken), die Lange Galerie (perfekt für einen Catwalk) und das Museum St. Peter zu entdecken. So manches mal war ich verwirrt ob es da wirklich weiter geht – aber die Wegführung ist wirklich gut. Und oft lohnt es sich bei zahlreichen Sachen zwei mal hinzuschauen. Sehr gut fand ich übrigens – das es überall Sitzgelegenheiten gibt – so kann man die Kunst noch ein wenig länger genießen. Nicht nur für Schlechtwettertage ein unbedingtes Muss in Salzburg!

Der Salzburger Dom ist einer der beeindruckensten Kirchen die ich je in meinem Leben gesehen habe. Die frühbarocken Bestandteile – die besonderen Malereien und seine prunkvolle Erscheinung – aber auch die Akustik in diesen Räumen (ich durfte mal einen Gottesdienst hier miterleben) sind magisch. Auf einem Rundgang lässt sich zudem zahlreiche Kirchenkunst entdecken und kurz innehalten und den Raum zu bestaunen. Übrigens – wer das Domquartier besucht kann einen Blick von oben erhaschen. Rabatt gibts mit der SC 1,50 €

Für mich gehört zu jeder Stadtreise (wenn es geht) auch eine Bootstour. Die Schifffahrt auf der Salzach ist etwas anders. Sie dauert 40 Minuten und endet mit einem Walzer. Und hier tanzt nicht ihr, sondern das Schiff dreht sich im Gleichtakt der Musik. Mein Tipp. Vorab nicht allzu viel Prosecco genießen.

Die Tour an sich ist ganz nett – wenn ihr die richtigen Plätze habt. Mit der Salzburg Card bekommt ihr Standardplätze im Innenbereich, könnt aber auch auf „Premiumplätze“ upgraden. Das kostet (aktuell) für Außenplätze 3 Euro.

Da ihr keine Plätze vorreservieren könnt – empfehle ich euch mit der Salzburg Card früh da zu sein.

Die Salzach hat eine starke Strömung, was mir bisher nicht klar war. Bei Niedrigwasser wird die Tour verkürzt, ist aber dank Moderation und Musik dennoch eine witzige Attraktion in Salzburg. Die Touren finden nur in den Sommermonaten statt.

Ich war neugierig. Wo bitte befindet sich der Blick auf Salzburg, der schon seit Jahren die Salzburg Card verschönert? Einen kleinen Hinweis bekam ich von einer Dame in Salzburg: „Fahrn se doch mit dem Mönchsbergaufzug zum Museum der Moderne“. Da ich noch ein paar Minuten Zeit bis zur Abfahrt meines Zuges hatte – bin ich diesen Tipp gefolgt. Durch das Drehkreuz konnte ich mit der Salzburg Card sogar ohne anstehen. Den Höhenunterschied von 60 Metern bewältigt der Aufzug in 30 Sekunden – wirklich spektakulär ist hier nur der Wartebereich zu den Aufzügen, der wie „in Stein gemeißelt“ und recht roh wirkt. Oben habt ihr die Wahl ins Museum der Moderne zu gehen oder auf die Aussichtsterrasse.

Und dort habe ich ihn tatsächlich gefunden – den Blick den ihr auch auf der Salzburg Card findet. Ein wirklich schönes Bild für den Abschluss des Besuches – im Sommer fährt der Aufzug teilweise auch bis 23 Uhr. Und psst. – An Silvester könnt ihr von hier oben toll Feuerwerk schauen!

Nicht nur für Männer ist ein Ausflug in die Stiegl-Brauwelt in der Brauhäusstrasse in Salzburg ein ganz besonderes Ereignis.

Wen es interessiert, wie in der größten Privatbrauerei Östereichs das Bier gebraut wird, wie es im Laufe der  Geschichte der Stiegl-Brauerei so erging und wie eine Produktion von 90.000 Flaschen pro Stunde funktioniert, der sollte sich den Rundgang durch die Brauwelt nicht entgehen lassen.

Auf 5000 qm ist interaktiv alles rund ums Bier zu erfahren. Die Brauwelt liegt zwar außerhalb vom Stadtzentrum – der Besuch lohnt sich jedoch nicht nur für Bierfans. Wer gerne noch eine Verkostung anschließen möchte – kann das für einen kleinen Obulus von 8 Euro zum Eintritt dazubuchen.

Aber auch einen netten Biergarten und einen Braushop gibts vor Ort. Für alle, die nicht genug von Stiegl bekommen!

Zufällig habe ich entdeckt, das ihr mit der Salzburg Card auch in den Swarovski Kristallwelten in Wattens sparen könnt. Für eine Fahrt dorthin braucht ihr knapp 2 Stunden – ein Besuch von Salzburg lohnt sich daher nur dann – wenn ihr zum Beispiel in Richtung Innsbruck unterwegs seit. Die Kristallwelten sind für alle Fans von Glasverarbeitung ein unbedingtes Muss. Interaktiv – immer wieder neu gestaltet (die Räume im „Berg) und ideal zum Shoppen für Swarovski-Fans. Auf den Eintritt spart ihr mit der Salzburg Card 20 %. Lohnt sich, oder?