Ich bin gerne in der Natur unterwegs. Ich liebe Wälder, ich liebe tolle Ausblicke und ich liebe die gute Luft, die fernab von Autosmog und Industrie herrscht. Aber ich bin leider extrem lauffaul. Vor allem wenn es Bergauf und Bergab geht. Bin ich dann mit anderen unterwegs, halte ich meist die ganze „Wandergruppe“ auf, was mich meist so frustriert, das ich lieber zurückbleibe.
Als wir vor einigen Wochen in der Wachau unterwegs waren, bot sich ein Blick in die Weinberge an. Coole Sache, dachte ich mir, als ich jedoch hinaufschaute, war meine erste Frage… „Ähm – wandern wir da hoch ?“. In meiner Reisegruppe erntete ich einige verständnislose Blicke, aber ich hatte da einfach nicht so wirklich Lust zu. Es gibt zwar eine nette Wachau – App, mit der man verschiedene Winzer, Heurigen und Weinberge der Wachau am besten zu Fuß abklappern kann, die aber für mich aufgrund des „Laufaufwandes“ so wirklich nicht in Frage kam.
Als es dann aber hieß, das wir mit dem „Segway“ die Berge erobern wollten, wurde ich neugierig. Zum einen, weil ich noch nie auf so einem Teil gestanden habe, zum anderen, weil ich immer nur gedacht hatte, das diese Geräte nicht Geländetauglich sind. Der beste Grund das mitzumachen war für mich aber, das ich mir dadurch eine Wanderung ersparte.
Zuerst kam die Einweisung. Eine leicht wackelige Angelegenheit am Anfang, aber sobald man den „Dreh“ raus hat, kein Problem mehr. Erst einmal richtig stehen, dann richtig gehen (ähm fahren) und dann richtig drehen (ähm wenden). Das schwierigste am Anfang ist tatsächlich das Absteigen. Dank Helm war ja das wichtigste geschützt.
Unsere Instruktionen bekamen wir direkt an der Ausleihstation am Strandcafe – bei dem „Segway-Wachau“ in Spitz an der Donau. Nicht nur unsere illustre Gruppe, sondern auch einige ältere Damen hatten Spaß beim Zuschauen, ich glaub, die werden das sicherlich auch mal ausprobieren…
Eine erste Teststrecke an der Donau absolvierten wir kurze Zeit später mit Bravour, sodass wir nun zu Level 2 übergehen konnten. Quer durch die Stadt gings hinauf in den Wald. Auf den Asphaltstraßen konnten wir richtig Geschwindigkeit aufnehmen, mit knapp 25 km/h waren wir recht schnell.
Auch diese Aufgabe bewältigten wir alle noch recht gut, doch nun wurde es wirklich tricky. Unser Guide Thorsten Busch instruierte uns, einer nach dem anderen einen kieseligen Wanderweg hinaufzufahren. Ich war die erste!
Und ich muss zugeben, einen kurzen Moment rutschte mir schon das Herz in die Hose. Das Gerät und auch der Körper muss auf Spannung gehalten werden, aber das muss man halt auch erst mal lernen. Als ich dann oben war, war ich erstaunt, wie gut das geklappt hatte – bedenkt man das ich noch Anfänger war.
Und plötzlich begann ich eins zu werden. Mit meinem Segway. Und ab da konnte mich nichts mehr aufhalten. Aufwärts, Abwärts, Quer durch Wiesen und Wald, über Stock und Stein – es machte einfach riesig viel Spaß.
Als uns Thorsten dann noch direkt durch die Weinberge in das Winzergebiet des Weinguts Lagler brachte und wir zwischen den Weinreben entlangdüsen durften, war meine Liebe zum Segwayfahren entbrannt. Inmitten der Weinberge wurden wir dann auch noch von Familie Lagler mit einem Traubensaft (Alkohol und Segwaysfahren vertragen sich gar nicht) willkommen geheißen und durften einen genialen Ausblick über die Wachau hinunter zur Donau geniessen.
Als es dannach wieder zurück ins Tal ging, war ich erstaunt, wie schnell die Zeit vergeht und wieviel man in der kurzen Zeit mit dem „Zweirad“ erleben kann. Ich war erstaunt, was solch ein Gerät in der Neuanschaffung kostet – knapp 10.000 Euro. Für mich also keine Option für daheim..
Von meinem Segway mit der Nummer 13 wollte ich mich aber dann nur ungern trennen. Für mich ist klar… ich bin ab sofort ein Segway – Fan! Demnächst gibts dann sicherlich noch die eine oder andere Tour, über die ich hier berichten werde.
Seit ihr auch schon einmal Segway gefahren ? Wie waren eure Eindrücke ?
- Wenn ihr das ganze in der Wachau auch einmal ausprobieren wollt, so könnt ihr bei Thorsten Busch eine Segwaytour ab 65 Euro (2 Stunden Tour geführt) unter www.segway-wachau.at buchen.
- Zu Beginn jeder Tour wird eine Einweisung durchgeführt. Ein Helm wird empfohlen.
- Mindestalter: 15 Jahre
- Je nach Gruppe werden die Touren in der Wachau individuell durchgeführt. Ist eine Gruppe nicht so gut, werden bestimmte Passagen nicht befahren.
- Unsere Reiseempfehungen für die Wachau
- Elena ist in der Wachau wandern gewesen.
- Angelika war mit ihrer Familie in Krems unterwegs
Offenlegung: Wir sind von der Destination Donau Niederösterreich & den Genießerzimmern Niederösterreich eingeladen worden, rund um das Thema Wein & Marille an der Donau in Niederösterreich zu reisen. Die Meinung und die Erinnerung & Geschichten rund um das Erlebte bleiben die eigenen.
[…] Den ausführlichen Bericht über mein Segway-Abenteuer findet ihr hier […]
[…] 1: Eine Segwaytour (z.b. durch die Wachau in […]
ich bin das erste mal auf Fuerteventura Segway gefahren … und es macht solchen Spaß! Tolles Gefühl und vor allem lernt man es wirklich super einfach – hätte ich nicht erwartet.
Immer wieder gerne.
Hallo ihr Lieben, dass ist ja mal ein klasse Artikel. Die Erfahrung mit dem SEGWAY würde ich auch gern mal machen. Vor allem auf den endlos großen Flughäfen in USA. Da könnte man die Dinger echt brauchen. Tolle Fotos habt Ihr gemacht, Kompliment, eure Julia