Swarovski kreativ - oder warum ich mit Absicht einen Spiegel zerstört habe.
Nach vielen Anläufen - ein Erfolgserlebnis!

Swarovski kreativ – oder warum ich mit Absicht einen Spiegel zerstört habe.

„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die kreativste im ganzen Land?“ Mein Spiegel antwortet nicht. Wie immer, wenn ich ihn irgendwas frage. Er zeigt mir nur mein mehr oder weniger munteres Gesicht und macht mich – wohlgesonnen wie er ist – immer knapp 10 Kilo schlanker. Wer zu Besuch bei mir daheim ist, landet unweigerlich immer vor dem Spiegel. Er ist ein Mysterium. Und doch lieb ich ihn und hoffe, er wird mir auch noch in den kommenden Jahren gute Dienste leisten.

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Swarovski animiert mich schon zu manch komischer Pose ;)

Die Einleitung zu diesem Bericht ist schon ziemlich schräg, aber bevor ich von meinem letzten Kreativkurs berichte – wollte ich euch von meinem Lieblingsspiegel berichten. Denn Spiegel ist nicht gleich Spiegel. Und einen Spiegel als „Kunstobjekt“ zu betrachten, kam mir bis zu einem Kreativtag bei Swarovski nicht in den Sinn.

"Der Riese" von Wattens
„Der Riese“ von Wattens

Ich war in der Region Hall Wattens unterwegs. Dort fließt nicht nur der Inn, dort beginnt nicht nur Tirol, dort wurde nicht nur der Dollar erfunden – dort hat sich auch ein ganz besonderes Unternehmen angesiedelt. Für alle Elstern und Glitzerfreunde wie mich wird der Name „Swarovski“ natürlich ein Begriff sein. Von meinem Abenteuer im Swarovski-Store in Wien habe ich euch ja schon berichtet und so war es ein Muss – Swarovski in seiner Heimat einen Besuch abzustatten und dem Riesen „Guten Tag“ zu sagen.

Von meinen Highlights in der Kristallwelt werde ich euch sicher noch einmal ausführlich berichten, denn schon diese sind sehr spannend – heute jedoch will ich euch in die Kreativwelt von Swarovski entführen.  Wer gerne bastelt, der weiß wohl auch, das es von der österreichischen Marke zahlreiches Zubehör gibt. Was die meisten jedoch nicht wissen, in Wattens werden exklusive Kreativkurse angeboten. Was das kostet und alles was ihr sonst noch wissen müsst, findet ihr wie immer in der Infobox unten – ich will euch jetzt lieber davon erzählen wie es mir ergangen ist.

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Mein Arbeitsplatz für ein paar Stunden

Der Kursraum befindet sich ein wenig abseits der Verkaufsfläche der Swarovski Kristallwelten (die übrigens riesig ist!). Hier finden nicht nur Kreativkurse statt, sondern auch Schulungen und Unterricht. An diesem Tag jedoch warten einige Frauen und sogar ein Quoten-Mann auf die Möglichkeit – sich kreativ an Spiegeln zu vergreifen.

 

Ich bin da ja immer etwas bescheiden. Während sich also der Raum schnell füllte, schnappte ich mir am Ende den Platz, der noch übrig blieb – der aber wie bei allen mit einer großen MDF-Platte und einem kleinen Arbeits-Set ausgestattet war.

 

Der Kurz begann mit Theorie und ein wenig Chemie. Wie entsteht Glas und vor allem, wie wird aus Glas ein Spiegel? Ich bin überrascht – wie spannend ich das Thema finde, wo ich mir doch vorher nie Gedanken gemacht habe, was „Glas“ eigentlich ist.  Schnell kommen wir jedoch zum wirklich wichtigen Punkt des Tages – Glas schneiden und Brechen. Und das sieht zwar einfach aus, ist für mich „Wo ist noch mal rechts“ – Schüler keine einfache Sache. Ich brauche mehrere Anläufe und dementsprechend auch viel Glas, bevor ich endlich verstanden habe, wie man das Glas denn nun bricht, ohne das es splittert.

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Konzeptionierung mit Swarovski – Deko

Ziel des Kreativtages ist die Gestaltung der Platte. Knapp 40 x 40 cm graue Fläche. Und ich. Ratlos davor. Irgendwas mit Reisen soll es zu tun haben und bitte nicht zu filigran sein. Das Swarovski – Kreativsortiment haben wir natürlich auch zur Verfügung und so stelle ich mir einen bunten Mix an Dekoelementen zusammen, die ich erstmal an meinem Platz horte.

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Mein Sortiment. Irgendwie wurde es dann doch anders.

Nach gut 20 Minuten herumprobieren steht mein Konzept. Eine Großstadt soll es werden. Und die soll auch die Kürzel meines Blogges darstellen (TZR). Jetzt müssen die Bestandteile zugeschnitten werden. Ich habs mir da natürlich einfach gemacht. Zwei große gerade Spiegelscheiben oben und unten – ein paar Reste von den anderen Spiegelkünstlern – schließlich will ich es mir mit dem Glücksgott nicht versauen ;)

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Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Anschließend hieß es Spiegel schleifen und kleben. Während andere da wirklich filigrane Blütenmuster zaubern – ist das bei mir recht einfach. Swarovski hat da auch einen Spezialkleber, der super auf der MDF-Platte hält – und so bastele ich fleißig, was das Zeug hält. Knapp 40 Minuten später ist mein Kunstwerk dann auch schon fertig.

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Da hab ich noch alles gelegt, wie es grob sein soll…

Ein wenig neidisch bin ich ja schon auf die anderen – und doch bin ich mit meinem Spiegelkunstwerk sehr zufrieden. Erkennt ihr die Großstadt oder den TZR – Schriftzug?

Es ist fast 18 Uhr, als ich mich mit meiner MDF-Platte Richtung Heimat aufmache. Meine Spiegelkunst steht jetzt daheim. Auf der Suche nach einen passenden Platz ;)

Wichtige HinweiseAnreiseÜbernachtungsempfehlungWeitere Inspirationen?
  • Bei Swarovski werden häufiger interessante Kurse angeboten. Kreativ, Yoga, Kinderworkshops und Sommerkino. Die „Erwachsenenworkshops“ werden häufig mit Künstlern angeboten, der nächste findet im November statt. Eine Übersicht über alle Events findet ihr im „Riesenspielplan
  • Es empfiehlt sich eine sehr frühzeitige Anmeldung, da pro Termin nur 10-12 Plätze angeboten werden, die sehr schnell vergeben sind.
  • Die Kurse kosten inkl. Material, Getränken und kleinen Snacks 70 Euro.
  • Im Anschluss ist ein Besuch im Shop möglich, dem ich vor allem Kreativfans empfehlen möchte.
  • Das Kunstwerk könnt ihr natürlich mit nach Hause nehmen. Im Kurs selbst wird euch vom Künstler und auch vom Kreativteam von Swarovski immer weitergeholfen.
  • Es lohnt sich – vorher oder nachher auch einen Abstecher in den Garten des Riesen zu machen. Hier gibt es vor allem bei schönem Wetter so viel zu entdecken!
  • Ihr habt Hunger? Dann solltet ihr vielleicht vor dem Kurs am Sonntagsbrunch in Daniels Kristallwelten. Mit 32 Euro ist es zwar kein Schnäppchen – lohnt sich aber!
  • Mehr Infos zu den Kristallwelten erhaltet ihr auf der Homepage von Swarovski
Vor den Kristallwelten gibt es eine Vielzahl von Parkplätzen, es empfiehlt sich also eine Anreise mit dem Auto. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen will, kann von Innsbruck Hauptbahnhof sechs mal am Tag den Kristallwelten Shuttle nutzen. Für ein Hin- und Rückticket werden 9,50 Euro fällig.  

Ich habe in Hall im Goldenen Engl übernachtet. Das Hotel liegt zentral und ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region. Die Zimmer sind angenehm groß und ruhig. Es gibt individuelles Frühstück. Nur mit Parkplätzen ist es hier ein wenig schwieriger.

Offenlegung: Ich wurde von der Region Hall Wattens und den Swarovski Kristallwelten für ein Wochenende in die Region eingeladen.

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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