Was für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft als Vorbereitung für die WM 2014 gut war, kann für uns nicht schlecht sein. Also machten wir uns auf nach Südtirol ins Passeiertal. Die Anfahrt mit dem Auto über den Brenner und dann ca. 30 Kilometer über den Jaufenpass ist für uns „Flachlandtiroler“ sicherlich etwas „tricky“ aber gut machbar. Man wird mit einer tollen Aussicht belohnt.
Die nächste „Belohnung“ erwartet uns dann im Hotel „Jägerhof“ (St. Leonhard – Walten), wo wir trotz unserer verspäteten Anreise noch kulinarisch mit einem 3-Gänge-Menü verwöhnt wurden – das Hirschgulasch war ein Gedicht.
Der Jägerhof ist ein Hotelbetrieb mit 20 Zimmern, der bereits in der 2. Generation familiengeführt ist. Gerade das ist spürbar. Man merkt, dass die Familie Augscheller mit ganzem Herzen bei der Sache ist – eben 100 % Südtiroler Gastlichkeit.
Das Haus ist unmittelbar im Wandergebiet gelegen, man tritt vor die Tür und kann sofort loslaufen. Zum Einstieg z.B. – bevor man die hohen Gipfelspitzen erklimmt – den Waltener Rundwanderweg, den wir anteilig auch gelaufen sind. Es gibt eine leicht verständliche „Anleitung“ im Hotel mit der man ohne weiteres losgehen kann. Für die, die höher und / oder weiter hinaus wollen, gibt es umfangreiches Karten- und Infomaterial im Haus oder man meldet sich für eine geführte Wanderung an.
Übrigens, die Augschellers haben uns verraten, dass im Frühjahr (ab April / Mai) – wenn die Natur erblüht (z.B. zur Apfelblüte) – eine besonders schöne Zeit zum Wandern ist. Überhaupt ist die Natur und Landschaft, in die der Jägerhof eingebettet ist, das große Pfund des Hauses. Auch wenn man es sich im Hotel bei Sauna, Kneipp-Fußbad, Heukraxenbad u.v.m. gut gehen lassen kann „Wellness beginnt bei uns vor der Haustür!“, so hat es Siegi Augscheller, wie wir finden, sehr treffend auf den Punkt gebracht.
Da der Mensch nicht nur vom visuellen Genießen der Natur lebt, sorgt Siegi Augscheller für das „innere“ (kulinarische) Wohlergehen, ganz und zu 100% auf die Südtiroler Art. Erstens erkennbar durch die Zugehörigkeit des „Südtiroler Gasthaus“-Verbands und zweitens – und das ist viel wichtiger – wird es erlebbar durch den Blick auf Speiskarte und Teller. Der Trend zu mehr Regionalität auf dem Tisch hat längst Supermärkte, Restaurants und Kochsendungen in ganz Deutschland erreicht. Hier ist es nicht Trend sondern Tradition und eine natürliche Verbundenheit mit dem Umland.
Als der Schöpfer Südtirol geschaffen hat, hat er es ausnehmend gut mit der Region gemeint: Nicht nur eine tolle Berglandschaft mit Schneegipfeln, Wiesen und Wäldern sondern ein fruchtbares Land, das leckere Köstlichkeiten für die Küche liefert. Was ist naheliegender, als sich aus diesem „Schatz“ zu bedienen und Gäste mit lokalen Spezialitäten zu verwöhnen?! Siegi Augscheller, Inhaber des Jägerhofs und gleichzeitig Küchenchef, lebt diesen Grundsatz aus Überzeugung und mit großem Erfolg, schließlich wurde er für seine Küche schon mehrfach ausgezeichnet.
Auch wir durften Herrn Augschellers Südtirol Küche genießen und finden, dass mit den regionalen Speisen und Getränken das „Südtirol-Gefühl“ erst richtig rund wird. Übrigens, wer sich was von dem Gefühl mit nach Hause nehmen möchte, kann zum einen bei Siegi Augscheller einen Kochkurs absolvieren und zum anderen im hauseigenen Kochbuch (Download: Kochbuch Jägerhof) nachlesen.
Was uns sonst so gefallen hat…
- Frisches Bergquellwasser (aus der eigenen Quelle) zur freien Verfügung, im Restaurant sowie vor dem Haus zum „abzapfen“.
- Absolute Ruhe in der Nacht, nur das Rauschen des Waltener Bachs, maximal drei Lichter (Straßenlaternen) zu sehen! (Sucht das mal im Rhein-Main- oder Ruhrgebiet…)
- Herzliche Gastfreundschaft durch die Familie Augscheller
- Ausstattung und Dekoration im Haus mit Liebe zum Detail, z.B. alte Fenster aus einem Bauernhaus wurden zu Vitrinen umgebaut, handgemachte Zimmerschilder, Verwendung von Naturmaterialien…
- Umfangreich sortierter Weinkeller mit regelmäßigen Weinproben.
- Herrliche Lage in einem vielfältigen Wandergebiet.
- Die Naturzimmer / -studios zur Südseite.
- Ganzjährige Angebote, z.B. Schneeschuh-Wandern im Winter.
Mehr Informationen zu Arrangements und Besonderheiten im Hotel – Zum Beispiel die 44! Inklusivleistungen findet ihr auf der Homepage des Hotel Jägerhof .
Einen Bericht zum Tarzaning könnt ihr bei outdoor-hoch-genuss.de nachlesen.
[googlemaps https://mapsengine.google.com/map/embed?mid=zThgA3ezbI8A.kPboeo9yGgvQ&w=640&h=480] Offenlegung: Wir wurden vom Hotel Jägerhof eingeladen, zwei Tage in Tirol zu verbringen.
Wir waren im Mai im Brixen Hotel und fanden es dort auch wahnsinnig schön. Schon allein die Natur direkt vor der Tür ist Wellness und Entspannung pur. Ich kann jedem nur empfehlen, mal in die Berge zu fahren. :)
LG Daniela
[…] gerne wandert, der wird sich im Genießer- und Wanderhotel Jägerhof wiederfinden. Wer dort nicht übernachten kann, der sollte dort jedoch unbedingt mal […]
Wir waren jetzt im Juni im Passeiertal und konnten uns auch der Gastfreundschaft der Augschellers erfreuen, hatten aber auch noch ein anderes spezielles Erlebnis: Tarzaning….
Viele Grüße, Thomas und Silke
Was für ein schöner Bericht – da bekomme ich sofort wieder Lust, nach Südtirol zu düsen :-)
Viele Grüße
Stephie