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Wo sind die Römer geblieben? 3 kulinarische Geheimtipps für Rom

Ein etwas anderer (kulinarischer) Blick auf Rom

Giolitti Eis
Giolitti – bestes italienisches Eis

Wir waren mehrere Tage zu Gast in Rom. Aber überall wo wir hin kamen, die Touristen waren schon da. Nie zu vor hatte ich in einer europäischen Hauptstadt so das Gefühl „Hier gibt es ja (fast) nur Touristen“. Da liegt einem unwillkürlich die Frage auf der Zunge „Wo sind eigentlich die Römer geblieben ?“.

Weil es Rom-Reiseführer sowie Zeitungs- und Blog-Artikel über Rom „wie Sand am Meer“ gibt, wollen wir hier unseren ganz eigenen Blick auf die Ewige Stadt am Tiber werfen und uns dabei auf persönliche Empfehlungen aus dem Bereich Kulinarisches beschränken.

Tramjazz – eine leckere Stadtrundfahrt bei guter Begleitmusik

Was braucht man, um einen schönen Abend zu verbringen? Einfache Antwort (für uns jedenfalls): gutes Essen & Trinken, nette Gesprächspartner und angenehme Live-Musik im Hintergrund. In Rom gibt es dies alles auch in voller Fahrt… und es nennt sich Tramjazz. Tramjazz ist die Fahrt mit einer alten Straßenbahn, mit Jazz-Musikern oder Musikern anderer Stilrichtungen an Bord und gutem Wein und leckerem Essen vor uns auf dem Tisch.

Auch wenn die „alte Dame“ = unsere Straßenbahn während der Fahrt öfter mal stärker schaukelte, die Teller und Gläser auf unserem Tisch sind alle heil geblieben. Wir haben ein gutes italienisches 4-Gänge-Menü genossen. Wegen des gedämpften Lichts sind unsere Schnappschüsse vom Essen zwar nicht perfekt, aber das Essen selbst war es. Die Getränkeauswahl war begrenzt auf 3 Sorten Wein, 1 Sorte Bier und Wasser. Das ist zwar im Vergleich zu einem Restaurant sehr überschaubar, aber dafür waren die Getränke im Menü-Preis inbegriffen. Bei einem längeren Halt haben die Jazz-Musiker ihr Konzert auch einmal nach draußen an die Haltestelle verlegt, was einige Mitfahrerinnen und Mitfahrer zu einem spontanen Tänzchen verleitet hat. Wir haben diese kulinarisch-musikalische Rom-Tour genossen und würden jederzeit gern wieder zusteigen.

Giolitti – die Mutter aller römischen Eisdielen

Der Bummel durch Roms Straßen und Gassen macht „pflaster-lahm“. Was kommt da gelegener als eine Stärkung mit echt-italienischem Eis. Und natürlich waren wir dazu an Roms bester (Eis-)Adresse – Giolitti. Leider kann man Geschmack nicht in einem Blog darstellen. Deshalb bleibt nur eins: hinfahren und selber probieren. Giolitti ist eine Institution seit 1900 und in der Via del Vicario wegen seiner kunstvollen Außenwerbung leicht zu finden. Wir geben Euch unten in der Info-Box ein paar ganz, ganz wichtige Hinweise zum Giolitti-Eisgenuss :-)

Wenn Ihr nach einer Alternative zu Giolitti sucht: Wir haben uns auch in Schoki und Gelato von Venchi verliebt. In der Nähe des Pantheon, in der Via degli Orfani 87 findet Ihr einen im wahrsten Sinne süßen kleinen Laden. Hier könnt Ihr verkosten, was die italienischen Speiseeiskünstler von Venchi so alles mit Pistazien, Haselnuss und Co. anstellen, um Römer und Touristen zu verführen. Wir sagen nur: „mmh… einfach lecker!“….und…. „nur gut, dass die abends immer so lange offen haben.“

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Lecker essen bei Gino – aber nie ohne Reservierung

Nach so viel Süßem braucht man auch mal was Herzhaftes – gute römische Küche. Wir haben, zugegeben nach mehreren Umrundungen des Häuserblocks, ein Restaurant gefunden, dass wir mit Fug und Recht als authentisches Schlemmer-Kleinod bezeichnen können. Das Restaurant trägt den Namen „Trattoria dal Cavalier Gino“ und liegt in einer kleinen Gasse nahe der Piazza del Parlamento. Hier gibt es handgemachte römische Küche, große Portionen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir hatten übrigens den Eindruck, dass hier durchaus auch Einheimische speisten, ein gutes Zeichen finden wir…

TramjazzGiolittiCavalier Gino
  • Wegen der großen Nachfrage solltet ihr rechtzeitig reservieren.
  • Es gibt nur wenige 2-Platz-Tische. Wir haben unseren 4-Platz-Tisch mit einem englischen Paar geteilt, was auch sehr interessant war.
  • Zur Bezahlung wird Vorkasse verlangt, was aber via Überweisung unproblematisch möglich war.
  • Wer nur ein Eis „auf die Hand“ haben will, muss sich in die lange Schlange der Wartenden einreihen – das kann schon mal dauern.
  • Wir haben viele Gäste gesehen, denen ist das Eis bereits die Hände heruntergelaufen, noch bevor sie den Laden verlassen hatten. Grund dafür war meist, dass vor dem Genuss noch ein Foto von der Giolitti-Eiscreation gemacht werden sollte.
  • Wir empfehlen Euch: Setzt Euch ins Eiscafe´ und lasst Euch bedienen. Das kostet zwar etwas mehr, aber Ihr braucht nicht Schlange stehen und werdet sehr freundlich bedient. Während Ihr auf Euer Eis wartet, könnt Ihr den Leuten zusehen, die ihre Eiscreationen auf der Hand nach draußen jonglieren :-).
  • Bei Cavalier Gino ist das Vorreservieren Pflicht, sonst wird es ganz, ganz schwer einen Tisch zu ergattern.
  • Lasst Euch von der Bedienung beraten oder schaut Euch vor dem Bestellen um, was so alles aus der Küche auf die Tische zu den Gästen „geflogen“ kommt.
  • Hier gehen viele Römer / Italiener essen – das Restaurant ist also keine „Touristenfalle“.
Andreas und Milena

Wir, Andreas und Milena sind in Frankfurt am Main beheimatet und nun schon seit mehreren Jahren als Teilzeitreisender.de-Autoren aktiv. Neben Beiträgen aus „unserer“ Bankenmetropole Frankfurt am Main und dem Rhein-Main-Gebiet liegt unser Hauptaugenmerk auf Kulinarik, Wellness und unentdeckten touristischen Schätzen in Deutschland und Europa. Da wir mittlerweile zu dritt sind, schauen wir uns unsere Reiseziele nun auch mit Kinder- und Elternaugen an.

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