Wie komme ich bei Zugausfall nach Hause? Unsere Tipps bei Unwetter, Streiks und Co.

Wie komme ich bei Zugausfall nach Hause? Unsere Tipps bei Unwetter, Streiks und Co.

Jeder Jahr das gleiche Spiel. Unwetter, Streiks, Baustellen und die eine oder andere Großveranstaltung machen einem das Pendlerleben schwer. Bahnen und Busse fahren nur unregelmäßig oder gar nicht. Eine echt schwierige Situation, vor allem, wenn man auf Busse und Bahnen angewiesen ist. Denn die Frage ist dann immer wieder: Wie komme ich nach Hause, wenn der Zug ausfällt?

Was tut die Bahn?

Ihr kommt aufgrund eines Unwetters über Nacht nicht weiter? Was viele nicht wissen – auch in diesem Fall versucht die Bahn alles um euch nach Hause zu bringen oder euch eine Übernachtungsoption anzubieten (Wenn der Weg einfach zu Weit ist).

Wie komme ich bei Zugausfall nach Hause? Unsere Tipps bei Unwetter, Streiks und Co.

Taxigutscheine oder Übernachtungscoupons werden ausgeteilt – hier empfiehlt es sich ggf. Fahrgemeinschaften zu finden um vielleicht doch noch am Zielort anzukommen. Das bietet sich an für Strecken von bis zu 200 Kilometern (z.b. Aachen oder Dortmund von Köln aus). Wie das mit der Ich komm nicht mehr weiter – DB-Übernachtung abläuft durfte ich schon in Hamburg erleben – meinen Erfahrungsbericht habe ich niedergeschrieben. Doch was wenn ihr unbedingt aufgrund dringender Termine weitermüsst? Von solchen Eskapaden habe ich die letzten Jahre einige mitgemacht und kann so natürlich ein Wörtchen mitreden und euch hier auch gleich meine Alternativen vorschlagen. Vielleicht ist ja auch eine Option für euch dabei – und vielleicht habt ihr ja an diese Optionen noch gar nicht gedacht.

Alternative Nummer 1: Das Auto

Sofern man ein Auto zur Verfügung hat (möglich ist ja auch ein Mietwagen oder ein Carsharingwagen), eine gute Idee um nach Hause zu kommen. Das Auto ist vor allem eine Option, wenn man nicht unbedingt in die Ballungszentren muss – aber auch hier gilt aufgrund überfüllter Straßen und mangelnder Parkplätze – mehr Zeit einplanen. Eine Option um dem Verkehrschaos in den Großstädten zu entkommen ist die Option 2 – Eine Fahrgemeinschaft gründen. Fahrt doch einfach zu einem Kollegen und mit Ihr/Ihm gemeinsam weiter. Frühzeitig los klappt so vielleicht auch die Suche nach dem Parkplatz.

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Staus sind häufige Begleiterscheinungen an solchen Tagen

Solltet ihr kein eigenes Auto, aber einen Führerschein haben, dann bietet sich ein Mietwagen an. Ich nutze selbst immer billiger-mietwagen.de – natürlich ist die Nachfrage und daher auch die Preise an solchen Tagen höher. Meine Empfehlung dann: Mietet ein Auto schon einen Tag vor und einen Tag nach dem Streik, Unwetter oder was auch immer gerade den Bahnverkehr behindert – oftmals ist das auch nicht viel teurer als eine Tagesmiete. In den Großstädten ist bei einem Ausfahl von Bussen und Straßenbahnen auch Carsharing eine Alternative. Wie wäre es zum Beispiel mit Cambio? Vor allem für Dienstfahrten mit gleichem Rückkehrort ist die Option für Städte wie Köln eine gute Alternative – wenn ihr zum Beispiel am Bahnhof festhängt. Mittlerweile ist das Angebot recht groß und dank sinnvoller Apps wie zum Beispiel Reach Me das nächste Auto auch schnell gefunden.

Alternative Nummer 2: Fahrgemeinschaften.

Meine Rettung an solchen Tagen ist oft meine Kollegin, die im Nachbarort wohnt und mich oft mit von und zur Arbeit mitnehmen kann. Nicht immer jedoch hat man das Glück, so jemanden fragen zu können. Aber dafür gibt es Pendler-Fahrgemeinschaften für die alltäglichen Kurzstrecken. Wenn du einen weiteren Weg vor dir hast, empfiehlt sich die Mitfahrzentrale Blablacar.de.

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Eine meiner lustigsten Fahrgemeinschaften.

Ich habe bisher auf fast allen meinen Wunschstrecken jemanden gefunden, der diese Strecke fährt. Wenn euch das alles zu umständlich ist und ihr gerade am Bahnhof steht und in eine Richtung wollt, hilft nur eines: Taxi teilen. Eine Fahrt von Düsseldorf nach Köln oder umgedreht kostet knapp 70 Euro, zu viert ist das durchaus machbar.

Alternative Nummer 3: (Fern)Busse

Deutschland hat mittlerweile ein gut ausgebautes Fernbusnetz. Der Vorteil? Auch kleinere Städte in Deutschland werden angefahren. So kommt ihr ggf. auch mit dem Bus nach Hause. Der Platz ist begrenzt, aber wenn ihr frühzeitig (das heisst quasi bei Streikverkündung) reserviert, dann könnt ihr noch gute Preise erwischen.

Alternative Nummer 4: Privatbahn und die „Notfallversorgung“ der Bahn

Wenn ein Streik die Ursache für eine „nicht fahrende Bahn“ ist, dann ist die Lage und der Weg nach Hause nicht ganz ausweglos. Einige Strecken werden im Rahmen eines Streik-Notfallplanes auch befahren, vor allem im Fernverkehr gibt es da durchaus die eine oder andere Möglichkeit. Den Ersatzfahrplan für Streiks bei der DB findet ihr hier .

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Privatbahnen sind übrigens von dem Streik nicht betroffen, also lohnt es sich durchaus, auch mal nachzuschauen, ob eure Strecke nicht doch versorgt wird. Auf Strecken, die nach Unwettern nicht befahrbar sind, werden häufig Schienenersatzbusse angeboten. Zeit einplanen ist dann jedoch die Devise, denn die müssen wie alle über die überfüllten Straßen.

Alternative Nummer 5: Fahrrad fahren oder laufen

Was im Sommer vor allem für eine Strecke unter 20 Kilometer eine gute Alternative zu sein scheint, wird bei einem Wintersturm wie ein Selbstmordkomando. Dann nämlich sagt jeder – pass auf vor herumfliegenden Gegenständen und lauf nicht durch den Wald oder auf Brücken herum. Und doch ist es oft die einzige Option. Wer kein eigenes Fahrrad vor Ort hat, kann sich fast überall eines leihen.

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Eine Tagesrate kostet bei den meisten Anbietern um die 10 Euro. Eine Kollegin hat im Schrank auf Arbeit auch oft die passende Wetterkleidung (Regenhose und Cape), um bei Bedarf mit dem Rad nach Hause zu fahren. Auch ich bin im Herbst schon einmal die Hälfte meiner Pendelstrecke nach Hause gelaufen, nachdem einer meiner „Stammbusse“ einen Elektronikfehler hatte und auf mittlerer Strecke stehen geblieben ist.

Alternative Nummer 5: Daheim Bleiben

Klar, die Option lohnt sich nur falls ihr schon vorab wisst ob eure Bahn fährt oder nicht. Denn dann macht es einfach Sinn daheim zu bleiben und so gar nicht erst in die Situation zu kommen nicht nach Hause zu kommen.  Vereinbart – sofern möglich, mit eurem Arbeitgeber einen Homeoffice-Tag, nutzt die Zeit um ein paar Überstunden abzufeiern oder setzt statt einer Livekonferenz einfach mal ne Videokonferenz an.

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Daheim bleiben ist manchmal auch gut…

In Bürojobs ist dies sicherlich das eine oder andere mal machbar, Einzelhandel, Pflegeberufe oder Handwerker haben da schon schlechtere Karten. Gerade im Schichtdienst gibt es vielleicht auch Optionen, den Dienst zu tauschen. Bei euch auch möglich?

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Habt ihr noch weitere Tipps und Ideen für „Bahnchaos“ und andere Pendlerherausforderungen ?

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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