Ein Roadtrip an den Niederrhein - Meine Genussreise

Ein Roadtrip an den Niederrhein – Meine Genussreise

„Nimm dir einen Mietwagen – der Niederrhein ist nur schwer mit der Bahn erreichbar!“ Ich bin erstaunt über diese Aussage und muss ihr doch so recht geben. Hatte ich noch vor einem halben Jahr geglaubt, das man selbst in die abgelegenste Region von NRW mit dem Zug kommen würde, so wurde ich vor allem am Niederrhein eines besseren belehrt.

Ohne mein kleines Mietwägelchen wäre ich in der ländlichen Region tatsächlich aufgeschmissen gewesen. Ich wollte viel in kurzer Zeit sehen, und obwohl es durchaus lohnenswert ist, mit dem Radel oder zu Fuß den Niederrhein zu erobern, kann ich einen „Roadtrip“ nur empfehlen. Und das passende Motto liefere ich euch gerne mal mit…

Auf Genussreise

2 Tage – 1000facher Genuss. Die ideale Zeit für einen Besuch am Niederrhein ist der Mai und der Juni. Genau dann ist Spargel und Erdbeerzeit, genau dann kann man in den zahlreichen Hofcafes ein Käffchen mit Kuchen genießen oder auf ein Hoffest mit Kind und Kegel den Tag verbringen. Wer für eine Reise noch Inspiration braucht, der kann sich von meinen Kulinarik-Stops gerne inspirieren lassen:

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Wer jetzt denkt, das dies ausreicht, um die Genussvielfalt am Niederrhein zu beschreiben, der kennt nicht die tollen Hofcafes – Für die der Niederrhein bekannt ist. Ich habe nur an einem Familienhofcafe in der Nähe von Alpen gehalten, Tanja von Vielweib hat sich schon vor ein paar Monaten aufgemacht, die besten Cafes des Niederrheins zu entdecken.

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Gut schlafen am Niederrhein

Ich habe im Landhotel Voshövel übernachtet und hab mir dort ein Bierbad gegönnt. Was von vielen Männern in meiner Social Media Timeline als Frevel angesehen wurde, hat meiner Haut und meinen Haaren richtig gut getan!

Bierbad

In den Genuss der Küche kam ich leider nicht, dafür war das Frühstück am kommenden Morgen durchaus erwähnenswert.

Was mir vor allem am Niederrhein aufgefallen ist – hier ist Familie das wichtigste Gut. Alle Cafes und Höfe liegen in Familienhand und gerade in der Hauptsaison (April-Juni) packen alle mit an. Es lohnt sich die Menschen und Geschichten rund um den Genuss kennenzulernen!

Raus in die Natur!

Der Niederrhein bietet fast eine Überdosis an Natur. Viele Felder, zahlreiche Wälder, immer wieder Rheinauen und Wasserkanäle, an denen man entspannt mit dem Radel entlang wandern kann – dazwischen viel Geschichte (einen Besuch in Xanten hab ich immer noch nicht hinbekommen) und die Möglichkeit, sich mit Wandern, Radfahren und Paddeln sportlich fort zu bewegen.

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Besonders toll für einen Paddelausflug (vor allem für Anfänger) ist eine Tour über die Niers. Es gibt zahlreichen Touren, die man wie wir damals auch in Kombination Kanufahren/Paddeln und Radfahren machen kann. Ich finds angenehm, das hier kein Gruppenzwang besteht, wer allein paddeln will – kann das auch, wenngleich einen schon durchaus mal seltsame Gefährte entgegen kommen. Die Boots/Fahrradmiete beträgt meist so bei 30 – 45 Euro, am besten informiert ihr euch hier bei Google, da meine Tour (leider) schon 4 Jahre her ist. Das Auto könnt ihr übrigens am Bootsverleih stehen lassen, meist gibt es dort Wanderparkplätze.

Das wichtigste zum Roadtrip am Niederrhein

Wichtige InfosMietwagen/RouteInteressantes im Internet
  • Hauptsaison für Genussreisen ist von April – Juni. Viele der Bauernhöfe bieten auch Gästezimmer an, so das ihr hier auch gerne übernachten könnt. Wer es eleganter mag, dem empfehle ich Hotels wie das Hotel Voshövel
  • Wer den kulinarischen Niederrhein vor seiner Haustür sucht – in NRW gibt es häufig Bauernmärkte, auf denen Produkte vom Niederrhein angeboten werden.
  • Der Niederrhein erstreckt sich grob von Krefeld nordwestlich bis zur holländischen Grenze. Auch hier lohnt sich ein Abstecher, z.b. in die Region Limburg.
Den Adam hab ich mir für eine Wochenendrate von 59 Euro (Freitag bis Montag) bei Interrent angemietet.

Mein bester Freund dieser Tage war Adam. Der kleine Flitzer von Opel hat mir nicht nur sehr viel Fahrspaß bereitet, sondern war das ideale Gefährt für diesen Trip. Selbst auf dem Feldweg beim Obstbauern hat er mich selbstbewusst durch den lockeren Boden gefahren und in dem flachen Gelände hat er mich des häufigeren verleitet, doch mal ein wenig schneller zu fahren. Das coolste am Adam war jedoch das „Cabriodach“ – so das ich zumindest am Sonntag ein wenig oben Ohne fahren konnte.

Die Strecken von A nach B sollte man an Niederrhein nicht unterschätzen. Viele Straßen sind verwinkelt, manchmal gesperrt oder es wird einspurig gebaut, so das selbst die Navigation doch ein wenig herausfordernd ist. Das damit auch so manches Navi seine Probleme hat – durfte ich schmerzlich feststellen.Meine Empfehlung – vorher Karte ausdrucken, damit man ggf. Punkte einzeichnen kann.

Offenlegung: Im Rahmen einer von #DeinNRW initiierten “Genuss in NRW” Blogger-Reise durfte ich den Niederrhein erobern. Vielen Dank auch an Die Genussregion Niederrhein, Niederrheintourismus und NRWTourismus für den interesssanten Einblick! Die Tour auf der Niers habe ich unabhängig davon vor ein paar Jahren privat gemacht.

 

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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