Selten in meinem Leben war ich so geflasht von einer Auto-Tour. Eine nicht enden wollende Strecke sehen wir nichts weiter als einen schmalen Strich durch eine extrem beeindruckende Landschaft. Kaum ein Auto ist unterwegs, ein paar flache Sträucher säumen den Weg und Häuser oder gar ganze Ortschaften sind sehr selten zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Vom Grand Canyon nach Las Vegas
Die Landschaft zieht vorbei wie ein Film und durch die fehlende Geschwindigkeit verlieren wir unterwegs jegliches Gefühl für Ort und Zeit. Eine herrliche Strecke für amerikanische Countrysongs und Philosophieren übers Leben und wie klein man doch gegenüber dieser Urgewalten ist…
Gestartet sind wir im Grand Canyon Nationalpark.
Normal ist die typische Strecke von Las Vegas die über Flagstaff (übrigens an der berühmten Route 66 gelegen). Da wir diese jedoch schon am Vortag befahren haben, und mal was anderes ausprobieren wollten, haben wir mit einer Übernachtung vor den Toren des Grand Canyon Nationalparks (Ich glaube ein Holiday Inn) sehr früh am Morgen den Desert View Watchtower am Nördlichen Ende der Grand Canyons als unseren Startort ernannt. Dort zu stoppen lohnt sich nicht nur wegen dem tollen Ausblick. Im Tower gibt es tolle indianische Malereien und ganz besonders solltet ihr hier die Fenster im Auge behalten. Ich persönlich finde ja auch, das man von hier einen der besten Ausblicke auf den Grand Canyon hat. Aber wenn ihr mal dort seit – entscheidet selbst.
Vom bald darauf folgenden Ausgang des Nationalparkes geht es dann auf den breiten amerikanischen Straßen weiter nach Page. Knapp 2 Stunden sind wir unterwegs und fast durchgängig bin ich am fotografieren. Sei es die alte Bahntrasse neben der Straße, Mondlandschaften seitlich des Highways oder Krater vom Auslaufenden Canyon, die nur wenige Meter neben uns in die Tiefe fallen.
Auf nach Page – zum Antelope Canyon und zum Horseshoe Bend
Ich würde am liebsten nur stehenbleiben und Fotografieren und doch zieht es uns in den Ort Page. Der hat neben gefühlten 1000 Kirchen mit gleich zwei Sehenswürdigkeiten aufzuwarten. Über die eine Sehenswürdigkeit, den Antelope Canyon, habe ich schon mal geschrieben, den Horseshoe Bend sollte man sich natürlich auch nicht entgehen lassen. Etwas abseits der Straße macht der sich am besten auch am frühen Morgen, doch auch die abendlichen Sonnenstrahlen wirken berauschend.
Gut übernachten kann man im hiesigen Best Western View of Lake Powell Hotel, mit etwas Glück erwischt ihr dort ein Zimmer mit Ausblick zum See. Am Morgen solltet ihr unbedingt Tanken, denn in den kommenden 5 Stunden zurück nach Las Vegas haben wir genau eine Tankstelle gefunden (die ich euch auch eingetragen habe).
Und auch hier hatte ich vom vielen Fotografieren und Filmen fast einen Krampf in der Hand. Immer mal wieder seht ihr Indianerunterkünfte, aber noch mehr in Augenschein treten die großen und Massiven Berge. Hier unten in dem kleinen Auto, knapp 20 km einsehbare Straße und auf beiden Seiten riesige Gebirge.
Auf den Straßen von Utah habe ich mich recht winzig gefühlt.
Ganz cool zu Fotografieren ist mittendrin das UTAH Schild, und Kanab bietet einen Tankstopp an. Danach wird es ein paar Kilometer wieder etwas belebter, bis sich dann, etwa 100 Meilen vor Las Vegas ein riesiges steinernes Gebirgsmassiv auftut. Kaum bewachsen kommen die Steine mir noch bedrohlicher und riesiger vor, als sie wohl eigentlich sind.
Zurück in Las Vegas
Nach knapp 5 Stunden Fahrt kommt man in der Glitzermetropole Las Vegas in Nevada an. Was ihr da erleben könnt, lest ihr am besten hier nach „Halli Galli in Las Vegas„. Schon von der Autobahn kann man die Hochhäuser am Strip sehen…
- Auch wenn die Weite immer wieder dazu verlockt, ihr solltet euch an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Auf den Strecken in Arizona und Utah haben schon einige ihr schwer verdientes Geld aus Las Vegas lassen müssen
- Auf einigen Streckenabschnitten ist die nächste Tankstelle 100 – 150 Meilen entfernt. Schaut deshalb vorher, wieviel ihr getankt habt und kalkuliert großzügig.
- Immer ausreichend zu trinken mitnehmen. Die Luft hier ist doch recht trocken.
- Definitiv solltet ihr euch unterwegs den Grand Canyon Nationalpark und auch Page anschauen.
- Ein Roadtrip in Florida?
- Ein Roadtrip in Tennessee?
- Meine Route66 – Erfahrung!
- Ein Roadtrip durch den Bundesstaat New York?
- Erlebnisse auf der Forgotten Coast
- Thomas empfiehlt einen Roadtrip von New Orleans nach Orlando
- Ein paar hilfreiche Tipps für den Grand Canyon Nationalpark hat Andreas
Hier der Routenplan:
[…] die Natur, die Landschaften aber vor allem die Musik. Die haben wir im Jahre 2011 auf unserem Roadtrip durch Arizona rauf und runter […]
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[…] Unser Bericht über Page und den Roadtrip durch Utah und Arizona […]
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