Kurzreisen sind nicht nur eine Flucht aus dem Alltag – Kurzreisen sind auf Dauer leider richtig teuer – vor allem in Messestädten wie Hannover. So ein Wochenende kostet zu zweit schnell mal 200 – 300 Euro, vor allem dann, wenn man in einer Stadt unterwegs ist. Ich habe den Versuch gestartet und will euch einen Paar Tipps in Hannover für wenig Geld präsentieren.
Inhaltsverzeichnis
Wie komme ich günstig nach Hannover?
Hannover liegt mitten in Deutschland und ist von NRW aus auf viele Arten günstig zu erreichen. Für eine Tour von Düsseldorf zahlt ihr mit dem Flixtrain pro Person 24 Euro. Einziges Manko an den oft richtig günstigen Preisen?
Flexibel müsst ihr sein. Der Flixtrain fährt sehr früh, bezahlbare Bahntickets sind auch eher für sehr früh morgens oder sehr spät abends zu bekommen. Auch zahlreiche Fernbusse fahren die Welfenstadt rund um die Uhr an.
Wer mit dem Auto anreist sollte für einen günstigen Urlaub die Parkhäuser in der Stadt meiden.
Wo kann ich in Hannover günstig übernachten?
Du suchst eine günstige Übernachtung in Hannover? Wir haben schon verschiedene Unterkünfte in der Stadt ausprobiert und können euch zwei preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten in Hannover empfehlen.
Prizeotel Hannover
Das BoxHotel Hannover
Die Nacht hier sei vor allem Alleinreisenden empfohlen, denn auf den schmalen Betten lässt es sich nur als wirklich frisch Verliebtes Paar gut kuscheln.
Dennoch ist der Preis für knapp 45 Euro die Nacht im Zentrum von Hannover absolut unschlagbar, und durch die etagenmäßig abgetrennten Kabinen habt ihr trotz Hostelcharme eure Ruhe.
Ein Bad teilen sich so nur zwei Personen, was auch für Urlaub mit Freunden eine gute Idee ist. Das Frühstück kostet 11 Euro und auch Parkplätze gibt es vor Ort gegen Aufpreis. Mehr Hotelempfehlungen (auch höherpreisig) findet ihr unserem Artikel über Unterkünfte & Hotels in Hannover
Hannovers Sehenswürdigkeiten für Sparfüchse?
Knapp 158 Euro sind nun ja schon für Transport und Übernachtung weg, bleibt also nicht mehr allzu viel für Sehenswürdigkeiten und Verpflegung. In Sachen „Sehenswürdigkeiten“ ist Hannover jedoch spannend und sehr günstig!
Gleich am Freitag ist es möglich, kostenlos ins Sprengel-Museum, das Landesmuseum, das Historische Museum und das Museum August Kestner zu gehen. Gerade bei schlechten Wetter könnt ihr euch somit die Kulturlandschaft Hannovers anschauen.
Gegenüber vom Bahnhof liegt die Stadtinformation. Dort könnt ihr euch ein kleines Infoheft zum „Roten Faden“ besorgen (3 Euro) oder euch die App für 0,89 Cent bei ITunes downloaden. Der Faden ermöglicht euch einen kostenlosen und sehr spannenden Rundgang durch die Stadt. Unterwegs lernt ihr nicht nur unglaublich viel über die Geschichte von Hannover – sondern könnt euch gleich einmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anschauen. Für alle die noch mehr entdecken wollen – es gibt mittlerweile auch eine „Blaue Faden“ Tour.
Ein Blick ins neue Rathaus solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.
Das Haus ist nicht nur von außen sehr beeindruckend – ich persönlich empfinde es als eines der schönsten Rathäuser Deutschlands – sondern es ist auch am Wochenende kostenlos besuchbar.
Wenn ihr noch ein paar Euro übrig habt, solltet ihr eines der „Must Do´s“ ausprobieren – eine Fahrt mit dem Bogenaufzug kostet 3 Euro und bietet euch den wohl coolsten Blick über Hannover. Hier empfiehlt es sich möglichst früh da zu sein, da die Wartezeit durchaus schon mal eine Stunde sein kann.
Eigentlich ist es jetzt Zeit euch ein Fahrrad zu mieten.
So könnt ihr durch den größten Stadtwald Deutschlands fahren – die Eilenriede – und euch am Maschsee einen tollen Platz zum Picknick suchen.
Übrigens: In Hannover gibt es Fahrradverleihe a la Call a Bike und Nextbike – zweites ist für Studenten in den meisten Fällen kostenlos. Hannover ist perfekt zum Radeln – weil die Stadt recht flach ist. Obacht ist nur rund um den Ring geboten, denn hier sind die Radwege nur bedingt gut.
Wer keine Lust aufs Radeln hat, kann eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel für 9,80 Euro (für zwei Personen) kaufen. Und wenn ihr das habt, solltet ihr unbedingt einmal an der Station „Waterloo“ aus- oder einsteigen. An den Wänden der U-Bahn-Haltestelle findet ihr die gesamte Geschichte von Hannover – Kostenlos und spannend aufbereitet!
Hannover ist sehr grün und bietet mit den Herrenhäuser Gärten eine wunderschöne Grünanlage.
Die jedoch ist nicht wirklich günstig – der Weg dahin lohnt sich dennoch. Vor den Toren der Herrenhäuser Gärten befindet sich der Georgengarten – der ist für alle frei zugänglich.
Die beeindruckende Allee hat selbst mich ziemlich fasziniert – immer noch überlege ich wie viele Bäume hier wohl stehen!
Mit den Rehen auf Tuchfühlung im Tiergarten Hannover
Ich bin ein großer Fan des Zoos in Hannover – für eine vierköpfige Familie jedoch geht dort ganz schön Geld drauf. In Hannover jedoch gibts auch noch eine tierische Alternative, die kostenlos besucht werden kann.
Im Stadtteil Kirchrode, also etwas außerhalb des Stadtzentrums – befindet sich in einem kleinen Park ein Tiergehege mit heimischen Wildtierarten. Das Gehege ist übrigens schon Ende des 17. Jahrhunderts angelegt und gilt damit als ältestes Tiergehege Deutschlands. Neben Rehen, Schweinen und Mufflons haben sich in dem wunderschönen Park mit altem Baumbestand auch viele Tiere freiwillig angesiedelt. Ob verschiedene Fledermaus-Arten, Füchse, Marder oder aber auch Waldohreulen – im Rahmen von regelmäßig angebotenen Führungen lässt sich hier einiges entdecken!
Wo kann ich günstig essen gehen in Hannover?
Hannover hat eine tolle Gastronomie – bei schönem Wetter solltet ihr es aber den zahlreichen Studenten nachmachen – und euch ein Picknick am See oder auf den zahlreichen Grünflächen der Stadt gönnen. Ein paar Sachen im Supermarkt sind schnell geholt und günstig ist es noch dazu. Sehr speziell, aber eine wirklich lustige Art den Abend zu beenden ist ein Stop in der Nordstadt. Dort gibt es zahlreiche Kneipen und ganz besondere Restaurants.
Eine alternative Brause beim Pinte Poing, dazu eine leckere Pizza für sieben Euro bei Pizza Oma (das heisst wirklich so) – alles verzehrt auf einer usseligen Leder-Couch vor einer Kneipe passte bisher so gar nicht zu meinem Bild von Hannover – macht aber riesig Spaß und macht mit den regelmäßigen Fensterkonzerten in dieser Straße auch Laune. Eine interessante Studentenseite zum Thema „Günstig Essen in Hannover“ hab ich auch gefunden, kann jedoch nicht sagen, wie gut das Essen im einzelnen ist.
Weitere Ideen für einen Trip nach Hannover?
- Kris zeigt ein paar ganz ungewöhnliche Ecken aus Hannover – die man in 25h erleben kann.
- Nadine nennt die fünf Dinge, die an Hannover beeindruckt haben.
- Max klärt auf, wie es zum Namen Hannover kommt.
Offenlegung: Ich wurde vom Prizeotel Hannover und von Hannover (Tourismus) für ein Wochenende in die niedersächsische Hauptstadt eingeladen.
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Das Hotel sieht ja sehr cool aus und verdammt…..das tolle Treppenhaus im Rathaus hab ich doch glatt verpasst, obwohl ich da war. Man muss echt immer seine Augen aufhalten, um auch die coolen Kleinigkeiten zu entdecken. Schöner Post über Hannover, liebe Janett! LG umme Ecke, Nadine