Warum fährt man an einem Wochenende nach Frankfurt? Diese Frage musste ich mir ein ums andere Mal anhören. Gilt Frankfurt unter der Woche als das deutsche Wirtschaftszentrum, so können viele zum Wochenende hin nichts mit der Finanzmetropole am Main anfangen. Es sei denn, es ist gerade Buchmesse oder ein Spiel in der Bundesliga.
Wer jedoch glaubt, die Stadt wäre am Wochenende Menschenleer, der irrt. Auch unweit der „Zeil“, dem Einkaufsviertel der Frankfurter Innenstadt gibt es am Wochenende viel zu sehen. Und was ist in der Stadt der Hochhäuser stilvoller, als selbst in einem solchen zu wohnen? Nichts… Genau aus diesem Grund haben wir im Stadtteil Westend – nur unweit des Messeeingangs im wohl höchsten Hotel Deutschlands genächtigt. Für alle, die ein wenig „Großstadtfeeling“ erleben wollen, wohl der Tipp schlechthin. Auf den Etagen 26 – 44 des Westend-Gates kann man im Marriott Hotel mit etwas Glück und klarer Sicht einen genialen Ausblick auf Frankfurt genießen…
Das Gebäude, gebaut in den 70er Jahren, welches zuerst von außen, dann auch von innen einen „Fresh Up“ bekommen hat, sollte man am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln besuchen. Ein Parkhaus gibt es zwar, mit knapp 27 Euro pro Tag ist dies aber wahrlich kein Schnäppchen. Dagegen fällt man direkt in die Straßenbahn, die nach vier Haltestellen am Frankfurter Bahnhof stoppt, und auch die U-Bahn zu allen wichtigen Punkten der Stadt ist nur wenige Gehminuten entfernt. Man mag über das Frankfurter Verkehrssystem sagen was man will, aber selbst Samstag nachts habe ich nirgends länger als 10 Minuten auf eine Bahn gewartet.
Kommen wir aber zurück aufs Hotel. Für alle, die „Mainhattan“ wirklich sehen wollen, empfiehlt es sich, eine Nacht hier zu verbringen. Denn schon der Blick aus dem Zimmer zeigt die Skyline – am besten ab der Etage 30 aufwärts in den Zimmern rund um die 20ig. Einige Zimmer bieten Blick auf den Frankfurter Flughafen, andere wiederum Richtung Taunus. Das T-förmige Haus bietet da viele „Ausblicksmöglichkeiten“.
Um jedoch nicht nur den Blick aus dem Fenster zu genießen, wurden in den letzten Jahren die Räumlichkeiten komplett auf den Kopf gestellt. Pro Zimmer wurden im Rahmen des Umbaus rund 14.000 Euro investiert, was man an hochwertigen Möbeln, bequemen Betten, einem schicken Flachbildschirm, einem kleinen aber voll ausgestatteten Bad (mit Badewanne!) und tollen Lichtelementen sehen kann.
Außerdem ist für Wasserkocher und Bügeleisen gesorgt – was so ein (Business)Reisender halt unterwegs so braucht. Mittlerweile sind auch alle Renovierungsarbeiten im Haus abgeschlossen und die Karten, die in jedem Raum als Entschuldigung auslagen, werden wohl bald auch verschwunden sein. Wer übrigens den direkten Vergleich sehen will, dem empfehle ich den Hotel-Zeitreise-Bericht von Jana a la Sonne & Wolken, wo auch ein paar Bilder aus der Umbauzeit zu sehen sind.
In unserem Zimmer 30.28 fanden wir jedoch noch etwas ganz besonderes. Eine #Mainhattan – Karte. Darauf konnten wir den Blick aus unserem Fenster sowie die Beschreibung der einzelnen „Hochhäuser“ entdecken. Tja – Sightseeing fängt halt schon im Hotel an. Die findet ihr übrigens in einigen Zimmern – einfach mal im Schreibtisch nachschauen.
Am genialsten war jedoch der Blick aus dem Fenster bei Nacht… Die Straßenbeleuchtung und die Hochhäuser wirkten noch „Mainhattan“hafter, als dies tagsüber der Fall war. Erst als mir die Äugelein fast zufielen, ging ich ins Bett.
Auffällig und völlig anderes als erwartet ist die Kunst, die sowohl die Zimmer als auch andere Bereiche des Hotels verschönern. Anstatt, wie in vielen Hotelketten üblich, einfache Standard-Bilder mit Blümchen oder Bergen an die Wände zu hängen, wurden im Umbauprozess solche Bilder gegen moderne und regional angehauchte Objekte ausgetauscht. Im gesamten Haus findet ihr jetzt tolle Frankfurter Motive, welche von der Künstlerfirma „Kunstkontakt‘‘ aus Österreich erstellt wurden.
Sehr nett fand ich auch den offenen Lobby-Bereich, von dem man sowohl in die Ballsaalebene – mit dem größten Frankfurter Ballsaal – als auch zu allen Restaurants und Freizeitangeboten kommen, oder sich relaxt auf einem der fletzigen Sessel niederlassen kann. Eine weitere Besonderheit für alle Internetjunkies hat die Lobby auch noch – während in den Zimmern das Internet knapp 20 Euro kostet, kann man im Lobbybereich kostenlos surfen.
In der fünften Etage befindet sich dann auch die Konferenzebene mit zahlreichen kleinen Konferenzräumen mit Namen „Megabyte“ und Co. Basierend sind die Namen auf einem besonderen Namenskonzept. Achtet bei einem eventuellen Business-Aufenthalt mal auf die Namen der Räumlichkeiten in der 1.(Bodenschätze)/2.(Natur) und 5. (Moderne Technologien) – Etage. Ich jedoch wollte weniger konferieren sondern war neugierig auf das Restaurant-Angebot im Erdgeschoss.
Neben einer American Sportsbar – mir hat ja da ein wenig der Motorsport a la Nascar gefehlt, gibt es noch die Brasserie Ici – abends ein französisches Restaurant, morgens der Frühstücksraum und das Cross, welches ideal für das schnelle Frühstück oder einen Cafe am Nachmittag und sogenannte Minuten-Snacks ist. Die drei Restaurants kann man übrigens auch als Frankfurter gerne nutzen – vor allem in der Sportsbar wird das beim „Fußball“ rege genutzt.
Ein unbedingtes „Muss“ ist übrigens das Frühstück mit Live Cooking. Die Pancakes sind einfach der Hammer – besser hab ich sie in Amerika auch nicht essen können. Aber auch sonst wird vom Lachs über zahlreiche Käsesorten, Muffins, Brot und Brötchen, zahlreiches Obst und Müsli alles geboten, was man sich wünschen kann. Das Amerikanische Frühstück kostet, sofern nicht inklusive 28 Euro und ist am Sonntag bis 11 Uhr genießbar.
Was bleibt mir jetzt eigentlich noch zu sagen. Ach ja…
Ausflugs-Tipps im Rheinmain-Gebiet!
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Ein kleiner Tipp zum Hotel – Auf der Internetseite des Marriott Hotels Frankfurt findet ihr links immer mal wieder nette und günstige Last Minute Angebote. Selbst ausprobieren!!!
Da müsst ihr hin: Hamburger Allee 2 · 60486 Frankfurt
Offenlegung: Ich wurde vom Marriott Hotel Frankfurt eingeladen. Vielen Dank hierfür. Die Meinung bleibt die eigene.
[…] Nur eines der Hochhäuser in Frankfurt darf auch von Touristen besucht werden, der Maintower, der mit knapp 200 Meter auch schon eine beachtliche Höhe hat. Übrigens – auch ein Hotel mit tollem Blick auf die Hochhäuser kann ich euch für Frankfurt empfehlen, das Marriott Hotel Frankfurt. […]
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Cooles Bild! Ich war ja bisher nur mal am Bahnhof in Frankfurt. Aber wie es scheint, hab ich da was verpasst…