Seele baumeln lassen – Mädelsurlaub in der grünen Stadt Essen
Grugapark Essen

Seele baumeln lassen – Mädelsurlaub in der grünen Stadt Essen

Zu meinem Geburtstag bekam ich ein ganz besonderes Geschenk von meiner Freundin Janett. „Ich schenke dir Zeit mit mir. Du musst dich nicht kümmern. Ich organisiere alles.“ Da ich aus ihren unzähligen Reiseerzählungen schon wusste, dass sie das gut meistert, begab ich mich ganz in ihre Hände.

„Wir übernachten in Essen!“

„Du kannst schon vorher anreisen, ich komme dann später aus Düsseldorf dazu“ waren die letzten Anweisungen, die ich von Janett hörte. Weit entfernt von Essen wohne ich nicht. Etwas skeptisch war ich schon. Mädelsurlaub in Essen? Es ist jetzt nicht eine der hübschesten und außergewöhnlichsten Städte, ganz zu schweigen von ihrer Mädelsurlaubs-Tauglichkeit. Aber ich vertraute Janett. Sie wird schon wissen, was sie macht.

Seele baumeln lassen – Mädelsurlaub in der grünen Stadt Essen

Gesagt getan. Ich packte meine Sachen für unsere Übernachtung und machte mich auf dem Weg. Mit der Bahn war es nicht allzu weit und mitten im Sommer, war es einfach herrliches Wetter. Für Ende August war es mir sogar etwas zu warm. Hoffentlich hat unser Zimmer eine Klimaanlage!

Bewaffnet mit meinem Smartphone als Navigationssystem versuchte ich von der Bahn zum Hotel zu finden. Nachdem ich einmal in die falsche Richtung los stiefelte, fand ich doch endlich die richtige Straße.

Ein Hotel? Hier?

Die Umgebung sah aus wie eine edlere Wohnsiedlung. Weiße Häuser mit Erkerfenstern. Keine so typische Hotelgegend. Ob ich mich schon wieder verlaufen habe? „Hotel Maximilians“ begrüßte mich ein blumiges Eingangsschild. In einer Seitenstraße lag es ruhig und einladend. Es gab keinen Eindruck von Hektik, wie es meist an den großen Hauptstraßen der Fall ist. Und dennoch war es sehr zentral. Nur rund 10 Minuten war ich zu Fuß hier her unterwegs.

Seele baumeln lassen – Mädelsurlaub in der grünen Stadt Essen

Die große Glasfront erhellte den Eingangsbereich. „Wie kann ich Ihnen helfen?“ fragte eine Stimme am Empfang.  Kurz erklärte ich, dass ich die Begleitung von Frau Schindler sei und schon ging es los. Etwas Papierkram und dann war auch schon alles erledigt. Mit den Worten „Ihre Taschen für Ihren Besuch in Therme stehen schon auf Ihrem Zimmer bereit.“ drückte mir die Empfangsdame auch noch einen Umschlag mit zwei Spa-Gutscheinen in die Hand. Therme? Was mich heute wohl erwarten wird? Eine ganze Riege von „Grubi-Maskottchen“ lächelte mir zu als ich zu unserem Zimmer ging.

Ein Mädelszimmer? Mit Schalker Jungs?

Bis jetzt war ich ziemlich begeistert. Das Hotel „Maximillians“ ist eines von zwei familiengeführten Hotels und das merkte man direkt. Schon allein der Empfang macht Lust auf mehr. Einladend zum Wohlfühlen.

Ein besonderes Erlebnis hatte ich mit dem Hotelaufzug, der mich ins Dachgeschoss brachte. Für einen kurzen Moment wurde ich von einem „Sofa-Fahrstuhl verschluckt“. Zumindest, sah es für mich so aus. Von Innen ist der kleine Fahrstuhl ausgepolstert. Schon verrückt! Froh war ich dennoch, als ich oben heile wieder „ausgespuckt“ wurde.

Unser Zimmer war schlicht, aber schön eingerichtet. In jedem Zimmer hängen Bilder aus dem Fotoarchiv des Ruhrlandmuseums, welche eine Seite des Ruhrgebiets bzw. das Raummotto beschrieben. Wir hatten Gesellschaft von den „jungen Spielern“ des FC Schalke 04. Das Foto zeigt Ernst Kuzorra (li.) und Fritz Szepan, Gelsenkirchen, um 1930. Wir hatten also das Schalkerzimmer, mitten in Essen. Was Janett wohl dazu sagt?

Ich werfe einen Blick aus dem Fenster. Sind wir hier wirklich in Essen? Ich komme mir eher wie in einer kleinen gemütlichen Altstadt vor.  Auf dem Bett liegt für Janett und mich ein Überraschungsei. Auch die gepackten Taschen standen bereit und enthielten alles, was wie für einen Spa Besuch benötigen. Bademäntel, Schlappen, Handtücher und selbst eine große Flasche Wasser!

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Auch das Badezimmer war mit der Glasdusche einladend und auch hier, gab es eine kleine Aufmerksamkeit. Die fliegenden Fische rundeten das warme, moderne Bild ab. Ich lege erst einmal meine Füße hoch. Keine halbe Stunde später piept das Telefon. „Ich bin gleich da!“ schreibt Janett. Die Zeit habe ich mir mit „Surfen“ im kostenfreien WLan vertrieben.

Ein Wellness-Nachmittag in Essen!

Eine kurze Erholungspause und dann ging es direkt los in den Grugapark. Bei diesem herrlichem sonnigen Wetter entschieden wir uns zu Fuß zugehen. Es war noch sonnig und angenehm warm – und ihr wisst sicherlich das Mädels ja eh immer viel zu besprechen haben. Unser Plan? Den Tag in Ruhe ausklingen lassen. Ich freute mich schon darauf in der Sauna zu schwitzen und Abkühlung im kühlen Nass zu finden.

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Vor Ort erfuhren wir, dass heute textilfreies Baden für Frauen in der Gruga-Therme war. Auch das war etwas neues für mich. Rund 4 Stunden verbrachten wir beim Baden, Saunen und Entspannen.  Sehr angenehm und nur unter Mädels zu sein gab einem ein befreites Gefühl.

Seele baumeln lassen – Mädelsurlaub in der grünen Stadt Essen
Grugapark Essen

Wir ließen den Abend entspannt zu Ende gehen und holten uns noch eine Kleinigkeit auf der „Rü“ zum Essen. Selbst um kurz nach Neun fanden wir hier etwas zu Essen.

Wie wir ins Hotel zurückgekommen sind? Ich weiss es nicht. Die bequemen Betten ließen uns jedoch wunderbar schlafen. Warm? War es nicht.

Frühstück unter Mädels

Das Frühstück konnten wir auf der kleinen versteckten Terrasse, geschützt von neugierigen Blicken genießen.

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Auch das Treffen mit der Hotelleiterin Nadine Zenzen war recht locker und sehr informativ. So konnte ich Janett endlich mal bei ihrer Arbeit als Bloggerin begleiten. Sie hat übrigens auch über unseren Hoteltrip nach Essen geschrieben – wenn ihr mal lesen wollt! Das Frühstück? Ich fand es gut!

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Mit dem Boot von Essen nach Mülheim

Als Ruhrtopcard-Besitzer hatte Janett natürlich auch für den restlichen Tag etwas geplant und so machten wir eine Bootstour von Essen nach Mülheim. Den Altersschnitt hoben wir dabei drastisch an. Schön war es dennoch – denn nicht nur das Wetter spielte mit. Wir hatten einen entspannten Vormittag den wir wenig später mit einem Shoppingbummel in Bochum und einem großen Eis enden ließen.

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Ein Ring zu finden

Im Hotel rief ich noch an diesem Tag an. Auf dem Rückweg in der Bahn bemerkte ich, dass ich meinen Ring in der Spa-Tasche im Hotel vergessen hatte. Ein kurzer Anruf im Maximilians und schon war auch das kein Problem mehr. Meinen Ring konnten Sie in der Tasche finden und haben ihn mir postalisch zugestellt. Kostenfrei. Danke noch mal dafür!

Mein Rückblick auf die Mädelsauszeit in Essen?

Ich kann nur sagen, dass ich das Hotel und auch das Arrangement rundum gelungen fand. Ob ich wieder mal hier vorbeikommen werde? Sicher! Dieses Mal hoffentlich ohne etwas zu vergessen.

Wichtige HinweiseHotelempfehlungAnreiseWeitere Inspirationen
  • Essen eignet sich sehr gut als Reiseziel für eine Mädelsauszeit.
  • Rüttenscheid verfügt über eine große Dichte an kleinen Geschäften, Cafés und Restaurant, der Grugapark bietet viele Grünflächen und Spazierfläche für ausgedehnte Gespräche und die Therme für das Müh Wellness. Ideal also für einen Kurzurlaub mit Freunden.
  • Essen ist grün. Wer das nicht glaubt sollte sich Janetts Artikel über das Grüne Essen mal durchlesen.
  • Ideal für wiederkehrende Trips durchs Ruhrgebiet ist die RUHRTOPCARD. Ausprobieren!

Das Hotel Maximilians befindet sich in Rüttenscheid, von den Essenern auch liebevoll RÜ genannt. Eine Übernachtung im Hotel gibt es schon ab 72 Euro, besonders Empfehlenswert sind jedoch auch die Arrangements wie das von uns probiere Relax und Spa Arrangement welches pro Person schon ab 59,50 Euro (im Doppelzimmer) zu buchen ist. Inkl. Eintritt in die Grugatherme und Frühstück! Wir haben gut geschlafen – das Frühstück war hervorragend!

Wir sind mit der Bahn angereist – am besten geht das von der Haltestelle Florastraße (Bus 107 Rtg. Essen Bredeney vom Hauptbahnhof). Auch mit Auto kann man gut anreisen. Für 10 Euro die Nacht bietet das Hotel ein paar Stellplätze hinter dem Haus. Die A52 ist nicht weit entfernt.

Offenlegung: Wir wurden vom Hotel für eine Nacht eingeladen.

Jacky

Jacky ist unsere Ruhrgebietsexpertin. Geboren mitten im Pott kennt sie so einige Geschichten aus Bochum, Essen, Duisburg und Dortmund. Wenn sie mal nicht im Ruhrgebiet unterwegs ist liebt sie das Meer.

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