Nach mehr als viereinhalb Stunden auf der Straße sehen wir nun endlich Wasser. Der Thuner See liegt vor uns und wird durch einen wunderschönen Sonnenuntergang in Orange- und Rottöne getaucht. Die Wasseroberfläche ist ruhig, sodass sich in der Dämmerung die umliegende Gipfel der Schweizer Alpen in ihm spiegeln. Ich bin beeindruckt, wie wunderschön diese Gegend ist – und das auch, obwohl ich wegen dem Einbruch der Dunkelheit kaum einen Berg erkennen kann. Ein halbe Stunde später treffen wir endlich am Hotel ein. Die nächsten zweieinhalb Tage werden wir im Beatus Wellness- & Spa-Hotel in Merligen verbringen.
Inhaltsverzeichnis
Eine Turmsuite fürs Wochenende
Die Begrüßung durch Peter Mennig, den Direktor des Beatus, ist sehr herzlich. An ihm merkt man, dass er echte Leidenschaft für seinen Job mitbringt. Nachdem er uns zu unserer Turmsuite geführt und in die Annehmlichkeiten unserer Unterkunft eingewiesen hat, wartet im Restaurant „Le BelAir“ schon ein Tisch auf uns. Wir genießen das 3-Gänge-Menü mit herbstlichen Wildspezialitäten und Fisch aus dem Thuner See bevor wir völlig zufrieden und todmüde in unser traumhaft bequemes Bett fallen.
Rund um den Thuner See
Am nächsten Morgen begrüßt uns der Thuner See in seiner ganzen Pracht. Vom Panoramafenster unsere Turmsuite aus fällt unser Blick direkt auf den Niesen, den 2.362 Meter hohen schon schneebedeckten Hausberg. Bei solch einem Ausblick braucht man wirklich kein Bild in so einem Hotelzimmer. Während wir unser köstliches Frühstück genießen, lernen wir unseren heutigen Begleiter kennen. Volker Dietl ist einer von zwei Gästebetreuern im Beatus und immer zur Stelle, wenn es um sportliche Aktivitäten und alles rund ums Wasser geht. Eine Stunde später stehen wir und sechs weitere „Ausflügler“ bereit zu unserer ersten Tour an diesem Wochenende. Ziel ist das 7,5 Kilometer lange Justistal.
Natur Pur am Thuner See!
Umschlossen von den steil aufragenden Wänden des Sigriswiler Grates und des Güggisgrates erlebt man hier Natur pur. Im Sommer weiden n den steilen Hängen unzählige Kühe, deren Milch zu einem der besten Käsen der Region verarbeitet wird. Mitte September jeden Jahres wird dieser Käse an die nach alter Tradition an die Viehbesitzer verlost zu Weiterverkauf.
Jetzt, Ende September, sind die Kühe fort und die brunftigen Hirsche übernehmen die Herrschaft im Tal. Mehrfach hören wir aus der Ferne ihre Rufe, die von den Felswänden widerhallen. Es ist einfach herrlich, dieses Grün der Wiesen, das Grau der Felsen und dazu der strahlend blaue Himmel. So schnell sind die Arbeitswoche und die 5-stündige Anreise. Und wir sind nur noch – im hier und jetzt.
Wellness Deluxe
Im zweiten Teil des Tages steht eine andere Art des Genusses auf dem Programm: Wellness von Kopf bis Fuß. Das „Alpienne Deluxe“ ist für Paare ein besonderes Erlebnis. Nach einem herrlich duftendem Fußbad im Holzzuber wartet das Dampfbad mit wohliger Wärme. Zum anschließenden Bad im Whirlpool wird ein leckerer Fruchtcocktail serviert und dann ab zum Ruhen auf das bequeme Doppelbett. Nach knapp 20 min Schlummern folgt der Ausklang der Anwendung mit einer herrlichen Rückenmassage per Hand und mit Kräuterstempeln. Was für eine Wohltat. Tiefen-entspannt testen wir anschließend noch die Bamboo-Sauna. Dieser Bereich ist ausschließlich für Hotelgäste reserviert und steht einer Saunalandschaft im Thermalbad in nichts nach.
Auf in die Berge!
Obwohl ich bisher nicht der größte Wander-Fan auf dieser Erde war, freue ich mich schon beim Aufwachen auf den Tag, der vor uns liegt. Heute stehen die Berge im Mittelpunkt. Es geht hinauf in Richtung Eiger, Mönch und Jungfrau. Ab Grindelwald fahren wir mit der Zahnradbahn bis Kleine Schneidegg und erleben am Bahnhof unseren ersten Kulturschock. Zwischen den Gleisen und Zügen herrscht ein Menschenandrang wie am Berliner Hauptbahnhof zur besten Pendlerzeit. Gut 500, meist asiatische Touristen sind auf der Suche nach der Jungfraubahn, die sie hinauf auf das berühmte Jungfraujoch befördern soll. Unser Begleiter Volker Dietl verrät uns, dass die meisten Passagiere die Zugfahrt auf Grund Jetlag verschlafen, da die Fahrt zumeist durch dunkle Tunnel geht. Verrückte Welt. Wir erobern den Berg ab jetzt lieber zu Fuß.
Ein Naturschauspiel
Die erste Etappe führt uns hinauf zum Eigergletscher. Wir haben das Glück in der Ferne ein Lawine abgehen zu sehen – was für ein Naturschauspiel. Nach bevor wir überhaupt realisieren was sich da gerade mit donnerndem Getöse ereignet, ist es auch schon vorüber und wir sehen gerade noch die Schneemassen die steile Felswand hinab stürzen.
Wirklich beeindruckend für so Flachlandbewohner wie uns. Nach einer kurzen Pipi-Pause steigen wir dann endlich ein in den eigentlichen Eiger-Trail. Ein Hinweis-Schild verrät uns, dass wir gut 2 Stunden bis unserem Ziel Alpiglen benötigen werden.
Faszination Berge
Na mal schauen… Schauen ist genau das richtige Stichwort: Vor lauter „gucken und staunen“ können wir auf manchen Passagen kaum weitergehen. Zu unserer Linken erschließt sich ein wunderschöner Blick auf das unter uns liegende rund um Grundelwald und zur Rechten streckt sich mehr als eintausend Meter hoch die Eiger-Nordwand hinauf. Wir erliegen ihrer Faszination ebenso wie die hunderten von Bergsteigern, die ihr Glück schon bei ihr versucht haben. Staunend bleiben wir das ein und andere Mal stehen blicken einfach nur hinauf – und fühlen uns sehr klein und ehrfürchtig vor dieser Kulisse.
Ein kulinarischer Abend im Hotel Beatus
In Alpiglen angekommen bringt die Zahnradbahn und zurück nach Grindelwald. Im Hotel Beatus angekommen sind wir uns schnell einig, dass solch ein Tag keinen besseren Ausklang finden kann als bei aktiver Entspannung in der Sauna. So lassen wir es uns beim Abendessen mit wie erwartet köstlichen Spezialitäten vom Buffet einfach nur gut gehen und genießen anschließen den letzten Aufguss des Abends in der Blockhaussauna. Zur Abkühlung wagen wir den Sprung in den inzwischen nur noch circa 16 Grad kühlen Thuner See – besser als jede kalten Dusche!
Ein kurzer Blick auf Thun
Am nächsten Morgen genießen wir noch einmal das vorzügliche Frühstück und treten schweren Herzens die Heimreise an. Mit persönlicher Verabschiedung durch Herrn Mennig, in deren Genuss sonst hauptsächlich die zahlreichen Stammgäste kommen, fahren wir los Richtung Thun. Das kleine Städtchen hat viel Charme und ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, wenn es einmal nicht in die Berge gehen soll.
Ihr habt Lust auf einen Kurztrip an den Thuner See ins Hotel Beatus?
- Die Zimmer im Beatus kosten je nach Größe und Saison zwischen 169 CHF und 575 CHF pro Person und Nacht (Hier ist ein umfangreiches Gästeprogramm inkludiert
- Im Sommer werden diverse Wassersport-Aktivitäten, wie Wasserski und Wakeboarden angeboten.
- Gemütlicher ist eine Tour mit der MS Beatus II.
- Ganzjährig besteht die Möglichkeit für begleitete Wandertouren und Ausflüge in der nähere Umgebung, E-Bikes und Velos stehen leihweise zur Verfügung.
- Das Hotel Beatus verfügt über einen 3.500m² Wellnessbereich und 12.000m² Parkanlage vor herrlicher Bergkulisse.
Wir empfehlen die Anreise mit dem Auto, mit dem Auto sind es rund 4 1/2 Stunden von Süddeutschland. Auch eine Anreise mit der Bahn ist möglich, der nächste Bahnhof ist Thun. Es gibt begrenzt Parkplätze, die aber kostenlos nutzbar sind.
- Phil berichtet über eine Schifffahrt auf dem Thuner See
- Anita hatte einen besonderen Brunch in Thun
- Antje war auch im gleichen Hotel, hier ihren Bericht
- Monique war im Saanenland in der Schweiz unterwegs.
Offenlegung: Wir danken dem Wellness- & Spa Hotel Beatus Merligen für die Einladung und ganz besonders Direktor Herrn Peter Mennig und Herrn Volker Dietl für die herzliche Betreuung.
[…] Ihr wollt eine kleine Rundreise machen? Wir waren am Thuner See unterwegs. […]
[…] Grand Hotel Park Gstaad gehört zu den mondänsten Adressen in der Schweiz. Gstaad selbst hat nur unter 10.000 Einwohner, aber in der Umgebung gibt es gut 220 km Pisten. […]
Traumhaft! Es geht doch nichts über eine kleine Auszeit zwischendurch. Ich hätte auch mal wieder so richtig Lust auf ein Wellnesswochenende. Liebe Grüße
Franzi