Tatsächlich, es sollte der sechste Sonnentag in Folge werden. Nach ausgiebigem Frühstück schipperten wir los. Zwischen Bailly und Champs-sur-Yonne tauchte plötzlich links ein wunderschönes Schlößchen mit großer Freitreppe auf und ward nach ein paar Metern auch wieder verschwunden, um kurz darauf die nächste Sehenswürdigkeit ganz anderer Art freizugeben.
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Entlang des Ortes Champs-sur-Yonne sind der Kanal mit zwei Schleusen und der Fluss mit seinen Stromschnellen nur durch eine Steinmauer getrennt. Sie hat in den Jahrhunderten viele Hochwasser und Sturmfluten überlebt und teilt immer noch in stoischer Ruhe die beiden Wasser.
Zu Mittag lagen wir wieder in der kleinen Schleuse in Auxerre, die unsere Reise auf dem Canal du Nivernais beenden sollte. Wir hatten Zeit, den wundervollen Blick auf die Kathedrale von Auxerre erneut zu genießen.
Auf der Yonne von Auxerre bis Gurgy, unserem nächstem Nachtquartier, stellten wir jetzt eine fast emsige Betriebsamkeit fest, die uns auf der Hinreise so nicht aufgefallen ist. Wir haben also die ‚Langsamkeit‘ wieder verlassen.
Wir erreichten Gurgy sehr früh am Nachmittag und das war gut so. Wir hatten noch ausreichend Platz zum Anlegen. Nach uns kamen noch einige Boote aus beiden Richtungen an, um die Nacht hier zu verbringen. Wir gönnten uns die Zeit für eine ausgiebige Lesestunde.
Den Abend läuteten wir mit einem Apéritif direkt an der Anlegestelle am Weinstand ein. Natürlich war es ein Ratafia. Er bringt einen schön in Stimmung. Danach suchten wir die einzige Gaststätte des Ortes auf, das „Restaurant de la Rivière“. Es ist der letzte Abend unterwegs. Sollen wir nicht vielleicht doch noch eine Woche dranhängen?
Freitag – Langsam Abschied nehmen
Wir hatten noch ein ganzes Stück bis Migennes zurück zu legen. Die Schleusen hier waren fast alle halbautomatisch. Aber trotzdem traf man noch freundliche Schleusenwärter. Sie mussten nur nicht mehr so viel laufen. In Migennes angekommen, bogen wir in den Canal de Bourgogne ein, der uns zu unserem Endpunkt führen solle. Nachmittags lagen wir wieder fest vertäut im Hafen unserer Yacht „Pouilly“.
Nach dem Anleger, der bei Sportschiffern so üblich ist, bei uns in Form eines französischen Bieres, machten wir uns an das Packen unserer Siebensachen und die erste Reinigung des Schiffes inclusive Dreck schrubben.
Warum sind wir nur so traurig?
Am Samstag morgen heißt es noch einmal kurz sauber machen. Die Bootsübergabe verlief reibungslos. Alles war ok. Wir packen alles ins Aut und nahmen Abschied von der ‚Langsamkeit‘. Au revoir Bourgogne! Auf gehts zurück nach Düsseldorf.
Ihr wollt wissen, was wir sonst noch so auf unserer Tour erlebt haben?
Wichtigte Informationen zu einer Hausboottour im Burgund
Lest hier über den ersten Tag an Bord
Die Fluß-Strecke von Auxerres nach Cravant ist hier beschrieben
Von Cravant bis nach Bailly haben wir auch einiges gesehen, wie ihr hier nachlesen könnt.
Ganz tolle Hausboot-Artikel. Wir haben in unserem Blog über Hausboot-Urlaub auf dem Canal du Midi geschrieben. Mit Hilfe einer Gastautorin, die das schon mehrfach gemacht hat. Wir erweitern den Artikel demnächst noch. Wir sind von der Idee so begeistert, dass wir unbedingt dieses oder nächstes Jahr auch so eine Hausboot-Tour machen wollen. Vielleicht holen wir uns bei euch noch einige Tipps ab.
[…] Unser Finale könnt ihr hier verfolgen. […]
[…] Unsere Hausboottour in der Bourgogne – die ersten Schritte. Der Bericht. Unsere Hausboottour in der Bourgogne – Von Auxerres bis Cravant Der Artikel zur Strecke Unsere Hausboottour in der Bourgogne – von Cravant fast bis nach Bailly Und weiter gehts auf unserer Reise Unsere Hausboottour in der Bourgogne – von Bailly nach Brienon-sur-Armançon. Die letzte Etappe könnt ihr hier mitverfolgen […]